Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste |
Texte zu vergangenen Veranstaltungen
Wissenschaftliche Vorträge in der Naturwissenschaftlichen Klasse ab 1989
Veranstaltungen der Klasse der Künste und Kunstwissenschaften 2001-2015
Dienstag 26. Nov. 2024 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus
Ringveranstaltung | ||
Professor Eduard Fiedler, Geisteswissenschaftliche Klasse Ferdinand Ulrichs trinitarische Metaphysik der Kindheit
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Montag 4. Nov. 2024 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus
Böhmen als Ort der Begegnung | ||
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Samstag 19. Okt. 2024 |
9:30 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus nicht öffentlich |
Plenum Die Tagesordnung wird satzungsgemäß drei Wochen vor der Plenarversammlung den ordentlichen Mitgliedern der Akademie und den Mitgliedern des Kuratoriums zugestellt. Wahlvorschläge für die anstehenden Wahlen werden an den Wahlausschuss erbeten. |
Freitag 18. Okt. 2024 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus |
Programm
Franz Schubert
Begrüßung und Jahresbericht
Franz Schubert
Festvortrag
Richard Strauss Traum durch die Dämmerung Text: Otto Julius Bierbaum Morgen Text: John Henry Mackay Zueignung Text: Hermann von Gilm
Verleihung des Adolf-Klima-Preises 2024
Dankesworte und Solostück des Preisträgers
Schlussworte des Präsidenten
Musik: Julius Zeman, Klavier |
Freitag 18. Okt. 2024 |
14:00 Uhr c. t. | Sudetendeutsches Haus nicht öffentlich |
Klassensitzungen
Sitzung der Geisteswissenschaftlichen Klasse
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Montag 16. Sept. 2024 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus
Böhmen als Ort der Begegnung | ||
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Dienstag 25. Juni 2024 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus
Ringveranstaltung | ||
Prof. Dr. Herbert Zeman, Dr. Herbert Schrittesser, Geisteswissenschaftliche Klasse Höhepunkte des deutschen Theaterlebens in Prag vom 18. bis zum 20. Jahrhundert
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Montag 17. Juni 2024 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus
Böhmen als Ort der Begegnung | ||
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Montag 22. April 2024 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus
Böhmen als Ort der Begegnung | ||
In Zusammenarbeit mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen, dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese München-Freising | |||
Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 18, vom 3. Mai 2024 |
Dienstag 9. April 2024 |
19:00 Uhr | Kubin-Galerie im Sudetendeutschen Haus
Ausstellungsreihe "Dialoge der Bildenden Kunst & Architektur" | ||||
Vernissage
Die 2023 begonnene, im Jahresturnus stattfindende Ausstellungsreihe "Dialoge der Bildenden Kunst & Architektur" präsentiert die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste vom 10.4. – 5.5.2024 die beiden Künstler Moritz Baumgartl *1934, Frühbuss/Erzgebirge und Simon Dittrich *1940, Teplitz-Schönau Gezeigt werden Gemälde und Zeichnungen.
Die figürlich arbeitenden Künstler wurden vor dem Hintergrund der 100. Wiederkehr des Todesjahres von Franz Kafka für diese Ausstellung ausgewählt. Kurator: Hansjürgen Gartner, Klasse der Künste und Kunstwissenschaften. Begrüßung: Ursula Haas, Vizepräsidentin der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste Eröffnungsrede: Rudolf Bayer, Galerist und Verleger Die Ausstellung konnte vom 9. April bis zum 5. Mai 2024 in der Kubin-Galerie des Sudetendeutschen Hauses besichtigt werden. Der Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 17 vom 26. April 2024 über die über die Vernissage der Ausstellung Hommage a Kafka kann hier abgerufen werden. |
Dienstag 26. März 2024 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus
Ringveranstaltung | ||
Lesung mit Dr. Peter Becher, Klasse der Künste und Kunstwissenschaften, und dem Schauspieler Burchard Dabinnus Unter dem steinernen Meer
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Dienstag 27. Feb. 2024 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus
Festveranstaltung zum 80. Geburtstag von Vizepräsidentin Ursula Haas | |||||||
Programm
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Dienstag 28. Nov. 2023 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus
Ringveranstaltung |
Ein BLUMENSTRAUSS aus Werk und Musik zum 100. Geburtstag für unser verehrtes Gründungsmitglied der Sudetendeutschen Akademie OTFRIED PREUSSLER. Programm
Begrüßung
Einführung zu Otfried Preußler und Krabat
Georg Philipp Telemann: Fantasie Nr. 7 D-Dur, TWV 40:8 Krabat von Otfried Preußler Claude Debussy: Syrinx für Flöte solo, L. 129 Krabat von Otfried Preußler Ernö Dohnanyi: Passacaglia für Flöte solo,
op. 48, Nr. 2 (verkürzte Fassung) Anschließend Empfang im Dr. Otto-von-Habsburg Foyer Der Bericht von Susanne Habel und Sadja Schmitzer in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 49, vom 8. Dezember 2023 über die Ringveranstaltung zu Ehren von Otfried Preußler hier abgerufen werden. |
Montag 20. Nov. 2023 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus
Böhmische Schlösser | ||
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Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 48, vom 1. Dezember 2023 |
Samstag 21. Okt. 2023 |
9:30 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus nicht öffentlich |
Plenum Die Tagesordnung wird satzungsgemäß drei Wochen vor der Plenarversammlung den ordentlichen Mitgliedern der Akademie und den Mitgliedern des Kuratoriums zugestellt. Wahlvorschläge für die anstehenden Wahlen werden an den Wahlausschuss erbeten. |
Freitag 20. Okt. 2023 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus | ||
Programm
Privates GlückBegrüßung und Jahresbericht Prof. Dr. Günter J. Krejs, Präsident RevolutionFestvortrag Professor Dr. Stefan Samerski, Geisteswissenschaftliche Klasse
FriedenVerleihung des Adolf-Klima-Preises 2023
Laudatio: Prof. Dr. Burkard Steppacher, Universität zu Köln Preisträger Dr. Stefan Johann Schatz
Der Kongress tanztMusikalische Umrahmung
Susanna Frank, Mezzosopran Hedayet Jonas Djeddikar, Klavier | |||
Freitag 20. Okt. 2023 |
14:00 Uhr c. t. | Sudetendeutsches Haus nicht öffentlich |
Klassensitzungen
Sitzung der Geisteswissenschaftlichen Klasse
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Montag 09. Okt. 2023 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus
Böhmische Schlösser | ||
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Mittwoch 04. Okt. 2023 |
18:30 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus
Festveranstaltung mit Vernissage |
Von nun an ist das Unterthänig keitsverhältnis aufgehoben ... 175 Jahre Bauernbefreiung – 1848 200 Jahre Hans Kudlich – * 25.10.1823 † 10.11.1917
Vor 200 Jahren wurde Hans Kudlich am 25. Oktober 1823 in Lobenstein, Österreichisch-Schlesien, geboren. Sein Vater, ein robotpflichtiger Bauer, meinte einmal: „Hoannes, schau, doaß Dir eim Kopfe woas wächst. Pauer sollste mir nie warden, sondern Advokate. Vor dam hoan die hochen Herrn noch an Respekt.“ Mit 17 Jahren ging Hans nach Wien, studierte Rechtswissenschaften und nahm 1848 als Mitglied der Akademischen Legion an Demonstrationen zu Beginn der März-Revolution teil. Er wurde verletzt und kehrte zur Genesung nach Lobenstein zurück. Auf Grund seiner ureigensten Erfahrung als Sohn eines robotpflichtigen Bauern setzte er sich als großes Ziel die Abschaffung der grundherrschaftlichen Abhängigkeiten. Als jüngster Abgeordneter zog er in den ersten frei gewählten Wiener Reichstag ein und stellte vor 175 Jahren, am 24. Juli 1848, seinen berühmten Antrag für die Aufhebung der Erbuntertänigkeit. Dieser wurde vom Reichstag, mit mehreren Zusatzanträgen, beschlossen und am 7. September 1848 rechtskräftig. Die Bauern waren nun frei und Hans Kudlich erhielt den Beinamen „Bauernbefreier“. Nach Niederschlagung der Wiener Revolution und um einem Todesurteil zu entgehen, flüchtete Kudlich auf Umwegen in die Schweiz. Dort studierte er Medizin und wanderte 1853 nach Amerika aus, wo er erfolgreich als Arzt praktizierte. Am 10. November 1917 starb Hans Kudlich mit 95 Jahren in Hoboken, New Jersey, USA. Hans Kudlich ist ein großer unvergessener, demokratischer Reformer der März-Revolution von 1848. Sein Vermächtnis ist der freie, politisch mündige Bauernstand, ohne dessen Existenz auch heute jedes Staatswesen in seiner Lebensgrundlage bedroht wäre.
Programm Begrüßung Dr. Ortfried KotzianGrußworte Prof. Dr. Günter J. Krejs, PräsidentFestvorträge „Die Lage der bäuerlichen Bevölkerung in den Böhmischen Ländern bis Die Lage der bäuerlichen Bevölkerung in den Böhmischen Ländern bis 1848“ „Hans Kudlich – Der Held von 1848“ Prof. Dr. Ernst Bruckmüller, Österreichische Akademie der Wissenschaften „Hans Kudlich – der Bauernbefreier“
Eine Veranstaltung des Kulturreferats der Sudetendeutschen Landsmannschaft unter Mitwirkung des Sudetendeutschen Musikinstituts (Träger: Bezirk Oberpfalz), der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste sowie des Regionalmuseums in Komotau/Chomutov. |
Dienstag 25. Juli 2023 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus
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Komponistenporträt Dietmar Gräf zu seinem 80. Geburtstag
Dietmar Gräf (Jg. 1943) entstammt einer Marienbader Musikerfamilie. Er studierte Kirchen- und Schulmusik, Konzertfach Orgel und Musikwissenschaft in Regensburg, Würzburg und München. Dank der Vielzahl seiner Begabungen musste er sich zu keiner Zeit auf einen Schwerpunkt festzulegen: Seinem Naturell kommt die praktische Musikausübung, das Komponieren (mit mehr als 500 Werken) und das Nachdenken über Musik in gleicher Weise entgegen. Die Veranstaltung gibt Gelegenheit, den Komponisten Gräf in ebenso geist- wie facettenreichen Beiträgen kennenzulernen. Zur Abrundung erklingt mit dem Trauertanz-Klaviertrio auch ein Werk seines Freundes Widmar Hader (1941–2023) sowie als krönender Abschluss das Klaviertrio c-Moll des Leitmeritzer Brucknerschülers Franz Ludwig Marschner (1855–1932), eines zu Unrecht vergessenen Exponenten der großen deutsch-österreichischen Musiktradition. Es musiziert das Malinconia-Ensemble Stuttgart mit Helmut Scheunchen (Leiter und Violoncello), Prof. Joachim Schall (Violine) und Günter Schmidt (Klavier). Eine Veranstaltung des Sudetendeutschen Musikinstituts (Träger: Bezirk Oberpfalz) in Zusammenarbeit mit der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste. Artikel von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 23, vom 9. Juni 2023 |
Dienstag 27. Juni 2023 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus
Ringveranstaltung | ||
Dr. Michael Henker, Mitglied des Kuratoriums der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste
Die Entwicklung der Museumslandschaft in Bayern
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Montag 12. Juni 2023 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus
Böhmische Schlösser | ||||
Der Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 25, vom 23. Juni 2023 über den Vortrag von Prof. Stefan Samerski über Böhmische Schlösser,
Teil 2: Königswart kann hier abgerufen werden. | |
Samstag 27. Mai 2023 |
14:30 Uhr | Raum II, das Stadtwerk.DonauArena, WalhallaAllee 22, 93059 Regensburg
Sudetendeutscher Tag in Regensburg | ||
Die Rolle der Darm-Mikrobiota bei Erhalt der Gesundheit und bei verschiedenen Krankheiten
Prof. Dr. med. Günter J. Krejs
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Montag 24. April 2023 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus
Böhmische Schlösser | ||||
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Dienstag 18. April 2023 |
19:00 Uhr | Alfred-Kubin-Galerie im Sudetendeutschen Haus
Ausstellungseröffnung in der Reihe: Dialoge in der Bildenden Kunst und Architektur
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Neben den turnusmäßig stattfindenden Ringveranstaltungen erhält mit dieser Ausstellungsreihe die Klasse der Künste und Kunstwissenschaften in einer jährlich stattfindenden Präsentation von Bildender Kunst, einschließlich Architektur, eine umfangreiche Präsentationsplattform. Begonnen wird mit dem konkret malenden, aus dem Egerland stammenden Künstler Roland Helmer und dem grafisch, stark abstrahierend arbeitenden Christian Thanhäuser aus Österreich. Während Helmer stark farbige Werke schafft, basieren die sehr abstrahierten Holzschnittarbeiten Thanhäusers nahezu ausnahmslos auf Schwarz-weiß-Kontrast. Dieses Aufeinandertreffen unterschiedlicher künstlerischer Positionen, verspricht ein höchst spannendes Seherlebnis. | ||||
Programm
Begrüßung des Präsidenten der Akademie Prof. Dr. med. Günter J. Krejs
Grußwort des Sekretars der Klasse der Künste und Kunstwissenschaften Dr. Wolfram Hader
Gedanken zur Einführung in die Ausstellung Hansjürgen Gartner, Kurator Musikalische Umrahmung Ines Esefeld (Sopran), Regina Retter (Alt), Wolfram Hader (Bass)
Anschließend Empfang im Foyer des Sudetendeutschen Hauses Ein befreundeter Fotograf unseres KünstlerGilde-Mitglieds Roland Helmer hat die Vernissage dokumentiert und diese Eröffnungsimpression gefertigt: Impressionen der Vernissage Konkret konstruktiv & Abstrakt Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 17, vom 28.04.2023 |
Dienstag 28. Feb. 2023 |
18:30 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus
Ringveranstaltung | ||
Programm
Begrüßung des Präsidenten der Akademie Prof. Dr. med. Günter J. Krejs
Vorstellung des Sprechers Prof. Dr. Veit Neumann, Geisteswissenschaftliche Klasse
Buchpräsentation Einführung durch Alt-Präsident Prof. Dr. Herbert ZemanSchlusswort und Verabschiedung Prof. Dr. med. Günter J. KrejsMusikalisches Rahmenprogramm Musik zur Zeit Karl Josef und August Sauers: Julius Zeman, Klavier Anschließend Empfang im Foyer des Sudetendeutschen Hauses Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 10, vom 10. März 2023 |
Montag 21. Nov. 2022 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus
Böhmen macht Weltgeschichte – Unbekanntes und Unbekannte | |
Vortragsreihe mit Professor Dr. Stefan Samerski Teil 4: Nuntius Alois Muench (1889 – 1962) — Der „Retter Deutschlands“
Am Ende des Zweiten Weltkriegs war Deutschland nicht nur weitgehend zerstört, sondern auch international geächtet. Pius XII. schickte 1946 den US-Bischof mit sudetendeutschen Wurzeln, Alois Muench, als Visitator in die deutschen Besatzungszonen, um humanitäre Hilfe zu organisieren und Aufbauarbeit zu leisten. Es ist auch Muench und seinen exzellenten Kontakten (bis ins Weiße Haus) zu verdanken, dass sich die Gründung der Bundesrepublik so zügig 1948/49 vollziehen konnte. Er blieb als Nuntius bis 1959 in Deutschland und wurde im gleichen Jahr in Rom Kardinal.
In Zusammenarbeit mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen, dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese München-Freising |
Samstag 22. Okt. 2022 |
9:30 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus nicht öffentlich |
Plenum Die Tagesordnung wird satzungsgemäß drei Wochen vor der Plenarversammlung den ordentlichen Mitgliedern der Akademie und den Mitgliedern des Kuratoriums zugestellt. Wahlvorschläge für die anstehenden Wahlen werden an den Wahlausschuss erbeten. |
Freitag 21. Okt. 2022 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus |
Programm Markus Karas Chant sans paroles (2021)Begrüßung und Jahresbericht des Präsidenten der Akademie Prof. Dr. med. Günter J. Krejs Dietmar Gräf Uraufführung - Anakreontische Ode für Sopran und Klavier auf einen Text von Ursula Haas, Vizepräsidentin der Sudetendeutschen AkademieFestvortrag Prof. Dr. Widmar Tanner, Naturwissenschaftliche KlasseMarkus Karas Invention h-Moll (1981) Verleihung des Adolf-Klima-Preises 2022 Laudatio Dr. Wolfram Hader, Sekretar der Klasse der Künste und KunstwissenschaftenMarkus Karas Rondo amorientale (1988)Kompositionen: Markus Karas (*1961) und Dr. Dietmar Gräf (*1943) Klavier: Jamina Gerl, Dr. Dietmar Gräf Mitglieder der Klasse der Künste und Kunstwissenschaften Sopran: Annette Luig Anschließend Empfang im Foyer des Sudetendeutschen Hauses, vorbehaltlich pandemiebedingter Regelungen. Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 33, vom 28. Oktober 2022 |
Freitag 21. Okt. 2022 |
14:00 Uhr c. t. | Sudetendeutsches Haus nicht öffentlich |
Klassensitzungen
Sitzung der Geisteswissenschaftlichen Klasse
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Montag 26. Sept. 2022 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus
Böhmen macht Weltgeschichte – Unbekanntes und Unbekannte | |
Vortragsreihe mit Professor Dr. Stefan Samerski Teil 3: Der US-Bischof Johann Nepomuk Neumann CSsR (1811 – 1860)
Der in Prachatitz geborene Neumann kam 1836 nach New York, wo er die Priesterweihe erhielt. Mission und Schulwesen waren seine Hauptthemen, die er bis zur totalen Erschöpfung voranbrachte. 1852 wurde er als jüngster Amtsinhaber zum Bischof von Philadelphia ernannt, von wo er zum Vater des katholischen Schulwesens in den USA wurde. Neumann war der erste US-Bischof, der heilig gesprochen wurde (1977).
In Zusammenarbeit mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen, dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese München-Freising Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 40, vom 7. Oktober 2022 |
Montag 13. Sept. 2022 |
18:30 Uhr | Festsaal des Bezirks Oberpfalz, Ludwig-Thoma-Str. 14, 93051 Regensburg
Festveranstaltung 200 Jahre Johann Gregor Mendel
Als Johann Gregor Mendel, der 1822 in Heinzendorf im Kuhländchen geboren wurde, war ihm sein späterer Ruhm nicht in die Wiege gelegt. Erst sein Lehrer erkannte Mendels besondere Begabungen, sodass er schließlich studieren durfte. 1843 trat er in das Augustinerkloster St. Thomas in Alt-Brünn ein, das zu dieser Zeit ein Hort der Wissenschaft und Forschung war. Dort begann sich Johann Gregor Mendel der damals nur unzureichend bekannten Vererbungslehre mit systematischen Versuchsreihen und exakten Beschreibungen seiner Experimente zu widmen. Er stellte Gesetzmäßigkeiten fest und formulierte die nach ihm benannten genetischen Gesetze. Aber die Zeit war noch nicht reif für solche Erkenntnisse, Mendels Forschungen wurden nicht akzeptiert. Nach seiner Wahl 1868 zum Abt des Augustinerklosters musste er seine wissenschaftlichen Forschungen weitgehend beenden. Erst 1900 stießen drei Wissenschaftler, unabhängig voneinander, auf Mendels Forschungsergebnisse und führten 1909 die Begriffe Gen für Mendels „Merkmale“ und die DNA ein. Johann Gregor Mendel war mehr als rehabilitiert und gilt als Begründer der Vererbungslehre. Prof. Dr. Ulf Broßmann Programm
Begrüßung
Grußwort Vorträge
S.E . Dr. Rudolf Voderholzer
Prof. Dr. Ulf Broßmann
Prof. Dr. Widmar Tanner Musik Sänger des Renner Ensembles Regensburg
PD Dr. Andreas Wehrmeyer Im Anschluss an die Festveranstaltung findet ein Empfang im Foyer des Festsaales statt.
Anmeldung bitte bis spätestens 28. August 2022 an: |
In Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft, dem Sudetendeutschen Musikinstitut (Träger: Bezirk Oberpfalz) und der Heimatpflege der Sudetendeutschen |
Dienstag 26. Juli 2022 |
18:30 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus Festkolloquium zum 75. Geburtstag des Präsidenten der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste Prof. Dr. Günter J. Krejs | ||
Die Leberzirrhose – vom griechischen kirrós für zitronengelb – ist das Endstadium chronischer Leberkrankheiten und galt bisher als irreversibel, obwohl sich Berichte erfolgreicher Therapieansätze mehren. Der Begriff Zirrhose wurde vom französischen Arzt René Laënnec vor 200 Jahren geprägt, heute liegt die Erkrankung auf Platz 16 der häufigsten Todesursachen weltweit. Verschiedene Auslöser kommen in Betracht, neben Viren und Alkohol rückt aber zunehmend das Übergewicht als Zivilisationskrankheit in den Fokus. Die Behandlung zielt darauf ab, die Grunderkrankung zu heilen und eine Dekompensation der Leberfunktion zu verhindern, ultimativ bleibt nur die Transplantation. Verglichen mit anderen Organen besitzt die Leber jedoch die ausgeprägte Fähigkeit zur Regeneration, eine Eigenschaft, die Einzug in die griechische Mythologie fand. In der Sage des Prometheus lassen die Götter diesen zur Strafe für die Übergabe des Feuers an die Menschen an einen Felsen schmieden. Täglich frisst ein Adler einen Teil seiner Leber, der aber bis zum nächsten Tag wieder nachwächst. Prometheus wurde daher als "Schutzheiliger" der Hepatologen adoptiert, der den Weg zur Therapie der Leberzirrhose weist.
Verleihung der Medaille „pro meritis“ Dank des Jubilars Musikalisches Rahmenprogramm Florian Helbich, Maria Mertes und Julian Pfeil Anschließend Empfang im Foyer des Sudetendeutschen Hauses, vorbehaltlich pandemiebedingter Regelungen. Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 31 + 32, vom 5. August 2022
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Montag 20. Juni 2022 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus
Böhmen macht Weltgeschichte – Unbekanntes und Unbekannte | |
Vortragsreihe mit Professor Dr. Stefan Samerski Teil 2: Böhmen in der Sozialdemokratie Schwedens
Größtenteils unbekannt ist die politische Tätigkeit etlicher Sudetendeutscher in Schweden. Gerade in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts gingen viele Sozialdemokraten aus Böhmen ins skandinavische Exil. Dort engagierten sie sich nicht nur in ihrer Schwesterpartei, die bis heute zahlreiche Ministerpräsidenten gestellt hat, sondern verschafften ihr in vielerlei Hinsicht eine schlagkräftige Organisation und inhaltliche Schärfung.
In Zusammenarbeit mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen, dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese München-Freising |
Samstag 04. Juni 2022 |
14:30 Uhr | Sudetendeutscher Tag in Hof
„Im Schleier des Morgens“ |
Eigene Ghasele gelesen von Ursula Haas und improvisierend auf dem Klavier begleitet von Dr. Dietmar Gräf. Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 24, vom 17. Juni 2022 Die Ghasele von Ursula Haas – gelesen von der Autorin – können hier angehört werden. |
Montag 30. Mai 2022 |
18:30 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus
Ringveranstaltung |
Drei Schriftsteller:innen der Kunstklasse der Sudetendeutschen Akademie lesen für Sie aus ihren neuesten Werken
PETER BECHER, PRAGER TAGEBUCH, 2021 (Vitalis) URSULA HAAS, ZERZAUSTE TAGE, In diesem Jahr der Wirklichkeiten von Pfingsten 2018 bis Pfingsten 2019 legt die Schriftstellerin und Lyrikerin Ihnen in ihren täglichen Notaten ihren Alltag offen, ihre poetischen Wahrnehmungen und ihre spontanen Erin- nerungen an ihre Begegnungen mit dem Komponisten Rolf Liebermann und an eine Reise nach Kuba.
ANGELIKA OVERATH, KRAUTWELTEN, 2020 (Insel) Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 24, vom 17. Juni 2022 |
Montag 25. April 2022 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus
Böhmen macht Weltgeschichte – Unbekanntes und Unbekannte | |
Vortragsreihe mit Professor Dr. Stefan Samerski Teil 1: Der unbekannte Wallenstein
Albrecht Wenzel von Wallenstein (1583-1634) war ein außergewöhnlicher Feldherr und Stratege. Seine Taktik und Organisation bei den Schlachten des Dreißigjährigen Krieges sind längst Legende, seine Politik und sein kometenhafter Aufstieg zum Mythos geworden. Dennoch sind zahlreiche Bereiche seines Lebens bis heute sehr vielen nicht bekannt. Einige davon sollen im Vortrag über den Reichbegabten und ruhelos Arbeitenden beleuchtet werden.
In Zusammenarbeit mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen, dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese München-Freising | Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 18, vom 06. Mai 2022 |
Dienstag 29. März 2022 |
18:30 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus
Festkolloquium aus Anlass des 80. Geburtstages von
Prof. em. Dr. Herbert Zeman |
Programm Begrüßung und Moderation Prof. Dr. Günter J. Krejs, Präsident
Geschenk der Akademie an den Jubilar
Festvortrag Mit Dichtung und Musik die Welt erkunden: Herbert Zeman Prof. Dr. Günter Schnitzler, Geisteswissenschaftliche Klasse
Wolfgang Amadeus MozartNehmt meinen Dank, ihr holden Gönner! Dankesworte des Jubilars
Richard StraussSchlusswort des Präsidenten Musik: Elisabeth Freyhoff (Sopran), Simon Luethy (Violine), Julius Zeman (Klavier) Anschließend Empfang im Foyer des Sudetendeutschen Hauses, vorbehaltlich pandemiebedingter Regelungen. |
Montag 29. Nov. 2021 |
19:00 Uhr |
Der Vortrag wird aufgezeichnet und kann in Kürze online
hier
besucht werden.
Böhmen und seine Nachbarn – 1000 Jahre Kulturaustausch |
Vortragsreihe mit Prof. Dr. Stefan Samerski Teil 4: „Wie Böhmen noch bei Öst'reich war... “ Nach der Entscheidungsschlacht am Weißen Berg (1620) wurde aus Böhmen und Österreich eine politische Schicksalsgemeinschaft. Das änderte sich nach 1918 schlagartig, indem es Nostalgie weckte, aber auch erbitterten nationalen Revanchegeist hervorrief. Beide Staaten gingen seither getrennte Wege, die vor allem nach den Weltkriegen nicht immer gutnachbarschaftlich waren und negative Geschichtsbilder erzeugten,die der Forschung oft nicht standhalten... In Zusammenarbeit mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen, dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese München-Freising Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 3, vom 21. Januar 2021
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Samstag 23. Okt. 2021 |
9:30 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus nicht öffentlich |
Plenum Die Tagesordnung wird satzungsgemäß drei Wochen vor der Plenarversammlung den ordentlichen Mitgliedern der Akademie und den Mitgliedern des Kuratoriums zugestellt. Wahlvorschläge für die anstehenden Wahlen werden an den Wahlausschuss erbeten. |
Freitag 22. Okt. 2021 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus |
Programm
Begrüßung und Jahresbericht des Präsidenten der Akademie Prof. Dr. med. Günter J. Krejs
Erwin Schulhoff (1894 - 1942)
Festvortrag Prof. Dr. Emil C. Reisinger, Naturwissenschaftliche Klasse Impfungen gegen neue Infektionskrankheiten, die Europa erreichen Bis 2050 ist ein durchschnittlicher Anstieg der globalen Temperatur um mindestens 1,5°C zu erwarten und damit einhergehend verbesserte Wachstumsbedingungen für Mücken und Zecken, die insbesondere Viren übertragen. In Deutschland bereits heimische Aedes albopictus, Culex und Anopheles spp. übertragen Dengue, Chikungunya, Zika, Westnil und Rifttal-Fieber Virus. Moderne Impfstoffe werden als inaktivierte Virus- oder Peptidimpfstoffe, DNA oder RNA-Impfstoffe oder mit Trägerviren wie Masern oder Adenoviren entwickelt. Ein Impfstoff gegen Dengue wurde auf den Philippinen bereits 2016 zugelassen, Chikungunya- und Zika- Impfstoffe werden in Phase 2 beim Menschen getestet. Impfungen gegen Westnil- und Rifttal-Fieber-Virus sind für Tiere zugelassen, Phase 1 bzw. Phase 2 Studien laufen beim Menschen und ein Impfstoff gegen Krim Kongo Virus wird in Phase 1 getestet. Die rasante Impfstoffentwicklung gegen SARS CoV-2 bringt auch für andere Impfstoffe eine Reihe technischer Innovationen.
Erwin Schulhoff (1894 - 1942) Verleihung des Adolf-Klima-Preises 2021 an die Flötistin Christine Müller Laudatio Vizepräsidentin Ursula Haas
Widmar Hader (* 1941) Schlusswort des Präsidenten Im Anschluss Empfang im Adalbert-Stifter-Saal Musik: Parthe Trio Leipzig Christine Müller, Querflöte Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 43, vom 29. Oktober 2021 Die Aufzeichnung der Verleihung des Adolf-Klima-Preises 2021 und der Verabschiedung von Frau Gießmann kann hier angesehen werden. Die Aufzeichnung der Festveranstaltung 2021 mit dem Festvortrag von Prof. Dr. Emil Reisinger kann hier angesehen werden. |
Freitag 22. Okt. 2021 |
14:00 Uhr c. t. | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus nicht öffentlich |
Klassensitzungen
Sitzung der Geisteswissenschaftlichen Klasse
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Sonntag 10. Okt. 2021 |
11:00 Uhr | Kursaal Bad Abbach Ein Konzert zum 80. Geburtstag von Widmar Hader | ||
Bitte denken Sie daran, die geltenden Hygienevorschriften zu beachten. In Zusammenarbeit mit dem Sudetendeutschen Musikinstitut (Träger: Bezirk Oberpfalz)
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Montag 04. Okt. 2021 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter Saal im Sudetendeutschen Haus Der Vortrag wird aufgezeichnet und kann online hier besucht werden. Böhmen und seine Nachbarn – 1000 Jahre Kulturaustausch |
Vortragsreihe mit Prof. Dr. Stefan Samerski Teil 3: Preußen und Böhmen Das Verhältnis von Österreich und Preußen war in der Neuzeit auf den ersten Blick spannungsbeladen und meist konfliktreich. Entscheidungsschlachten zwischen beiden politischen Kontrahenten fanden seit dem 18. Jahrhundert vor allem in Böhmen statt. Aber es gab auch Lichtblicke wie königliche Eheverbindungen, an die keiner heute mehr denkt, und mittelalterliche Personalunionen (Karl IV.). In Zusammenarbeit mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen, dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese München-Freising
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Freitag 1. Okt. 2021 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter Saal im Sudetendeutschen Haus
Konzert |
Liederrecital Iris Marie Kotzian (Sopran) und Philipp Vogler (Klavier)
Werke von Franz Schubert (1797-1828), Johannes Brahms (1833-1897), Egon Kornauth (1891-1959) u. a.
Der aus Olmütz stammende Egon Kornauth gehörte zu den viel gespielten Komponisten seiner Zeit. Parallel zur Kammermusik widmete er sich vor allem dem Klavierlied und vertonte Texte berühmter Dichter wie Joseph von Eichendorff, Ludwig Uhland und Hermann Hesse. Im Zentrum des Liederrecitals stehen seine klangschönen, selten zu hörenden Eichendorff-Vertonungen (u. a. aus dem Opus 38, 1932-33). Iris Marie Kotzian studierte Gesang bei Prof. Monika Bürgener an der Hochschule für Musik Würzburg. Seit 2008 wirkt sie freischaffend als Opern- und Konzertsängerin mit breit gefächertem Repertoire. Überdies ist sie Lehrbeauftragte für Gesang an der Universität Augsburg. Philipp Vogler ist Pianist, Liedbegleiter, Komponist und Dirigent. 2003 übernahm er an der Hochschule für Musik und Theater in München die musikalische Leitung des Studiengangs „Musiktheater“. In verschiedenen Musikprojekten setzt er sich mit dem Liedschaffen unbekannter und vernachlässigter Komponisten auseinander. In Zusammenarbeit mit dem Sudetendeutschen Musikinstitut (Träger: Bezirk Oberpfalz) und der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen |
Dienstag 28. Sep. 2021 |
18:30 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus
Die Veranstaltung wurde aufgezeichnet und kann hier besucht werden. Ringveranstaltung mit Verleihung des Adolf-Klima-Preises 2020 |
Dr. Nikolaus Brass, Klasse der Künste und
Kunstwissenschaften Der Goldene Steig - eine Erzählung für Sopran und Orchester auf einen Text von Peter Kurzeck | |
Kompositionsauftrag der musica viva, München Uraufführung am 16.12.2016 im Herkulessaal in der Münchner Residenz Eine Einführung mit Musikbeispielen
Der Kunst des deutschen Schriftstellers Peter Kurzeck (1943 - 2013) bin ich erst nach seinem Tode begegnet. Kurzeck,
kurz vor Kriegsende in Tachau geboren, als kleiner Bub mit seiner Familie 1945 nach Hessen ausgesiedelt, hat in seinem
umfangreichen Werk immer wieder in unterschiedlichster Form der Erinnerung an ein „Flüchtlingsfamilien-Kinderleben“
im Nachkriegs-Westdeutschland Raum gegeben, so auch in seinem Roman: Oktober und wer wir selbst sind (2007, Frankfurt).
Aus diesem Prosawerk habe ich als Textgrundlage eine Passage gewählt, in der der Ich-Erzähler bedrängt wird von der
Erinnerung an die immer wieder erzählten Erinnerungen seines Vaters, der als junger Mann in den 20er Jahren des letzten
Jahrhunderts auf Arbeitssuche durch Südböhmen zieht, auf dem Verleihung des Adolf-Klima-Preises 2020 Laudatio Priv.-Doz. Dr. Veronika Fritsch, Universität Augsburg Um Anmeldung mit Name, Vorname, Anschrift und Telefonnummer oder E-Mail-Adresse unter sudak@mailbox.org wird gebeten. |
Montag 28. Juni 2021 |
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter Saal im Sudetendeutschen Haus Der Vortrag wird aufgezeichnet und kann online hier besucht werden. Böhmen und seine Nachbarn – 1000 Jahre Kulturaustausch |
Vortragsreihe mit Prof. Dr. Stefan Samerski Teil 2: Die Goldene Straße Gutnachbarschaftliche Beziehungen sind bis heute der Garant für geopolitische Sicherheit und wirtschaftlich-kulturelle Prosperität. Die historische Realität spricht allerdings häufig eine andere Sprache. Dennoch lassen sich selbst in dunklen Zeiten und Krisenmomenten in nahezu allen Jahrhunderten Lichtblicke eines gelungenen und fruchtbaren Miteinanders zwischen Böhmen und seinen Nachbarn beobachten - oft muss man dazu nur genauer hinschauen... Dieser Weg, der Nürnberg und Prag miteinander verbindet, war von Anfang an viel mehr als nur eine Transportverbindung. Neben engen Handelskontakten seit dem Mittelalter kam es durch die Goldene Straße immer wieder zu kulturellem Austausch, was sich bis heute sichtbar in Kunst und Architektur niederschlägt. Aber auch die Verehrung von speziellen Heiligen wurde auf der jeweils anderen Seite heimisch. In Zusammenarbeit mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen, dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese München-Freising Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 31, vom 6. August 2021
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Montag 26. April 2021 |
19:00 Uhr | Der Vortrag wird aufgezeichnet und kann online
hier
besucht werden.
Böhmen und seine Nachbarn – 1000 Jahre Kulturaustausch |
Vortragsreihe mit Prof. Dr. Stefan Samerski Teil 1: Raute und Kreuz „Raute und Kreuz“: Böhmen und Bayern verbinden die wohl ältesten Kontakte. Dabei standen schon im frühen Mittelalter staatliche Symbolik und Religion im Vordergrund, die beide Länder eng miteinander verknüpften. Das Vertreibungsschicksal hat nach 1945 nicht nur für Trennendes gesorgt, sondern inzwischen selbst in der Politik beide Bevölkerungen enger zusammengeführt als vor dem Weltkrieg. In Zusammenarbeit mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen, dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese München-Freising Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 17, vom 30. April 2021
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Montag 30. Nov. 2020 |
Der Vortrag wird aufgezeichnet und kann online
hier
besucht werden.
Geschenke der Natur Böhmens |
Vortragsreihe mit Prof. Dr. Stefan Samerski Teil 4: Porzellan Böhmen ist vor allem seit dem 19. Jahrhundert berühmt für außerordentlich qualitätvolles Porzellan und Glas - und das in aller Welt! Die Produktion hat alle weltpolitischen Krisen und Umwälzungen überlebt. Noch heute zieren böhmische Glasprodukte die Staatsbankette von gekrönten Häuptern. Glas und Porzellan aus Böhmen ist aber nicht nur besonders ansprechend, es hat auch über Jahrhunderte hinweg politische Bedeutung gehabt. Der Vortrag führt ein in die Herstellung und Produktpalette absoluter europäischer Spitzenerzeugnisse. In Zusammenarbeit mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen, dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese München-Freising Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 50, vom 11. Dezember 2020
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Mit Bedauern und aus Vernunftgründen hat sich der Präsident der Sudetendeutschen Akademie Prof. Dr. G. J. Krejs in Absprache mit den Vizepräsidentin Ursula Haas und Vizepräsident Prof. Dr. Stefan Samerski entschlossen, das Festkolloquium vom 24. November 2020 wegen des Corona-Virus und seiner pandemischen Verbreitung abzusagen. Diese Veranstaltung zu Ehren des 75. Geburtstages von Hernn Prof. Krejs wird im nächsten Jahr nachgeholt werden. Bleiben Sie gesund!
Dienstag 24. Nov. 2020 |
entfällt wegen der pandemischen Verbreitung des Corona-Virus Festkolloquium zum 75. Geburtstag des Präsidenten der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste Prof. Dr. Günter J. Krejs |
Programm
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Begrüßung und Moderation
Laudatio zu Ehren des Jubilars Anton Reicha (1770-1836)
Festvortrag
Markus Karas (*1961), Klasse der Künste und Kunstwissenschaften
Verleihung der Medaille „pro meritis“ Dank des Jubilars
Fanny Hensel (1805- 1847)
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Sonntag 22. Nov. 2020 |
entfällt wegen der pandemischen Verbreitung des Corona-Virus Lesen Sie bitte weiter in der Sudetendeutschen Zeitung hier Kleiner Sudetendeutscher Tag 2020 in München |
Vizepräsidentin Ursula Haas, Klasse der Künste und Kunstwissenschaften Dr. Dietmar Gräf, Klasse der Künste und Kunstwissenschaften Im Schleier des Morgens – ein poetisch-musikalisches Erlebnis Ursula Haas rezitiert eigene Ghasele, und Dr. Dietmar Gräf improvisiert dazu auf dem Klavier. |
Freitag 23. Okt. 2020 |
entfällt wegen der
pandemischen Verbreitung des Corona-Virus nicht öffentlich |
Klassensitzungen
Sitzung der Geisteswissenschaftlichen Klasse
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Mit Bedauern und aus Vernunftgründen hat sich der Präsident der Sudetendeutschen Akademie Prof. Dr. G. J. Krejs in Absprache mit den Vizepräsidentin Ursula Haas und Vizepräsident Prof. Dr. Stefan Samerski entschlossen, die Festveranstaltung vom 23. Oktober 2020 wegen des Corona-Virus und seiner pandemischen Verbreitung abzusagen. Diese Veranstaltung wird im nächsten Jahr nachgeholt werden. Das gilt auch für die Klassensitzungen und das Plenum. Bleiben Sie gesund!
Freitag 23. Okt. 2020 |
entfällt wegen der pandemischen Verbreitung des Corona-Virus |
Programm
Nicolas Charles Bochsa (1789-1856), böhmischer Herkunft
Begrüßung und Jahresbericht des Präsidenten der Akademie Prof. Dr. med. Günter J. Krejs
Franz Krommer (1759-1851) aus Kamnitz
Festvortrag Prof. Dr. Emil C. Reisinger, Naturwissenschaftliche Klasse Globale Erwärmung: Impfungen gegen neue Infektionskrankheiten, die Europa erreichen Bis 2050 ist ein durchschnittlicher Anstieg der globalen Temperatur um mindestens 1,5°C zu erwarten und damit einhergehend verbesserte Wachstumsbedingungen für Mücken und Zecken, die insbesondere Viren übertragen. In Deutschland bereits heimische Aedes albopictus, Culex und Anopheles spp. übertragen Dengue, Chikungunya, Zika, Westnil und Rifttal-Fieber Virus. Moderne Impfstoffe werden als inaktivierte Virus- oder Peptidimpfstoffe, DNA oder RNA-Impfstoffe oder mit Trägerviren wie Masern oder Adenoviren entwickelt. Ein Impfstoff gegen Dengue wurde auf den Philippinen bereits 2016 zugelassen, Chikungunya- und Zika- Impfstoffe werden in Phase 2 beim Menschen getestet. Impfungen gegen Westnil- und Rifttal-Fieber-Virus sind für Tiere zugelassen, Phase 1 bzw. Phase 2 Studien laufen beim Menschen und ein Impfstoff gegen Krim Kongo Virus wird in Phase 1 getestet. Die rasante Impfstoffentwicklung gegen SARS CoV-2 bringt auch für andere Impfstoffe eine Reihe technischer Innovationen.
Johann Babtist Krumpholz (1742-1790) aus Slonitz
Verleihung des Adolf-Klima-Preises 2020 Laudatio Priv.-Doz. Dr. Veronika Fritsch, Universität Augsburg
Franz Krommer (1759-1851) |
Samstag 24. Okt. 2020 |
entfällt wegen der
pandemischen Verbreitung des Corona-Virus
nicht öffentlich |
Plenum Die Tagesordnung wird satzungsgemäß drei Wochen vor der Plenarversammlung den ordentlichen Mitgliedern der Akademie und den Mitgliedern des Kuratoriums zugestellt. Wahlvorschläge für anstehende Wahlen werden an den Wahlausschuss erbeten. |
Montag 28. Sept. 2020 |
Der Vortrag wurde aufgezeichnet und kann online hier besucht werden: Vulkan mit Prof. Dr.Stefan Samerski Geschenke der Natur Böhmens |
Vortragsreihe mit Prof. Dr. Stefan Samerski Teil 3: Vulkan Wer heute von Dresden nach Prag fährt, passiert eine der jüngsten Vulkanregionen Europas. Zwar sind diese Erdkegel nicht mehr gefährlich aktiv, sie prägen aber die Landschaftssilhouette deutlich und auffallend. Der Bruch in der Erdkruste ist sowohl für zahlreiche Naturschätze Böhmens wie auch für kleine bis mittlere Kraterkegel verantwortlich, die nicht nur die Naturwissenschaftler angelockt haben, sondern vor allem namhafte Dichter wie Goethe und Sternberg, die zahlreiche Abhandlungen über die vulkanologischen Eigenarten Böhmens verfasst haben. In Zusammenarbeit mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen, dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese München-Freising Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 42, vom 17. Oktober 2020 |
Montag 29. Juni 2020 |
Der Vortrag wurde aufgezeichnet und kann ab 29. Juni 2020 um 19:00 Uhr online hier besucht werden:
Uran mit Prof. Dr.Stefan Samerski
Geschenke der Natur Böhmens |
Vortragsreihe mit Prof. Dr. Stefan Samerski Teil 2: Uran Der Bau der ersten sowjetischen Atombombe wurde durch das Uran aus Böhmen möglich. Dieser hochgefährliche Grundstoff diente aber nicht nur der Abschreckung im Kalten Krieg, radioaktive Strahlung wurde schon viel früher in der Medizin genutzt, vor allem in Nordwestböhmen. Die jahrhundertelange Nutzung der Radioaktivität war demnach Fluch und Segen. Was heute noch von dieser Nutzung zu sehen ist, soll Thema des Vortrags sein. In Zusammenarbeit mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen, dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese München-Freising |
Montag 27. April 2020 |
Der Vortrag wurde aufgezeichnet und kann online hier besucht werden: Der Gesundheit wohlgetan mit Prof. Dr. Stefan Samerski Geschenke der Natur Böhmens |
Vortragsreihe mit Prof. Dr. Stefan Samerski Teil 1: Der Gesundheit wohlgetan Die Natur von Böhmen und Mähren wird nicht nur seit Jahrhunderten von Schriftstellern wegen ihrer besonderen Schönheit gepriesen, sondern sie hat es auch im wahrsten Sinnes des Wortes in sich: Selten in Europa sind so viele außergewöhnliche Naturgegebenheiten und Bodenschätze zu finden, die dem Menschen wohltun, ihn erfreuen und ökonomisch voran bringen. Gerade für diese Schätze der Natur ist Böhmen seit dem Mittelalter berühmt; sie haben Könige und die ganze Bevölkerung wohlhabend gemacht und für etliche wirtschaftliche wie soziale Innovationen gesorgt. 2020 wird das böhmische Bäderdreieck in die Liste des Unesco-Welterbes aufgenommen. Grund genug, sich der jahrhundertealten Bäderkultur dieser Region zu widmen. Wellness ist zwar als moderner Begriff in aller Munde, wurde aber in Böhmen spätestens seit dem 18. Jahrhundert gepflegt und mit europäischem Kulturaustausch verknüpft. Kein bekannter europäischer Politiker, Dichter und Musiker hat im 19. Jahrhundert auf einen Aufenthalt im Bäderdreieck verzichtet - sei es aus gesundheitlichen oder beruflich-sozialen Gründen. In Zusammenarbeit mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen, dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese München-Freising |
Dienstag 26. Nov. 2019 |
18:30 Uhr |
Haus des Deutschen Ostens ,
Raum 202/204, Am Lilienberg 5, 81669 München Ringveranstaltung |
Prof. Dr. Stefan Samerski
Habsburger Renaissance in Böhmen nach der politischen Wende 1989 Nach der politischen Wende vollzog sich ein veränderter Umgang der Tschechen mit ihrer Habsburg-Memoria sehr zaghaft; zunächst wurden Standbilder von Monarchen aus fernen Jahrhunderten wieder aufgestellt, die im allgemeinen Bewusstsein als Wohltäter Böhmens galten. Mit dem lang amtierenden und noch lebhaft im Gedächtnis vieler Tschechen haftenden Kaiser Franz Joseph tat man sich da schwerer, weshalb die Wiederaufstellung seiner Denkmäler größtenteils erst im 21. Jahrhundert vorgenommen wurde. An dieser Habsburger-Renaissance arbeiteten vor allem christdemokratische Lokalpolitiker und Intellektuelle (Historiker und Kustoden), flankiert und eifrig gefördert von der katholischen Kirche. In Prag tat man sich viel schwerer als in der Peripherie, da in der Hauptstadt intensiver, kontroverser und mit nationalem Pathos diskutiert wurde. Wie in anderen, früher kommunistisch regierten Ländern, spielten Tourismus und Kommerz eine wichtige Rolle bei der Adaption und Neubewertung der Habsburg-Memoria, weshalb der Umschwung am frühesten und deutlichsten in grenznahen und touristisch geprägten Regionen von statten ging. Die Veränderung dieser Memoria war in den letzten Jahren so radikal, dass die verhasste Zeit des Temno, der Finsternis, die mit der Schlacht am Weißen Berg begann, nun als Goldenes Zeitalter der böhmischen Geschichte verstanden wird. Wohin die Reise geht, lässt sich im Moment - mitten in einer Umbruchphase - noch nicht absehen. Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 49, vom 6. Dezember 2019 |
Montag 25. Nov. 2019 |
19:00 Uhr |
Haus des Deutschen Ostens ,
Raum 202/204, Am Lilienberg 5, 81669 München „Wunderbares“ Böhmen - Bohemia Sacra in aller Welt |
Vortragsreihe mit Prof. Dr. Stefan Samerski Teil 4: Kardinal Beran Aus akutellem Anlass soll in diesem Vortrag auf die Person und das Nachwirken des Prager Erzbischofs Josef Kardinal Beran (1888-1969) eingegangen werden, der unter den Nationalsozialisten (1942-1945) im Konzentrationslager war und seit 1949 erneut inhaftiert wurde - dieses Mal von den Kommunisten. Reicht das für eine Seligsprechung? Seit dem Jahr 2000 läuft ein nicht unumstrittener Beatifikationsprozess, und gerade in den letzten Jahren setzt man sich daher vor allem wissenschaftlich mit Berans Lebensleistung und Haltung auseinander. In Zusammenarbeit mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen, dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese München-Freising Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 48, vom 29. November 2019 |
Samstag 19. Okt. 2019 |
9:30 Uhr |
Haus des Deutschen Ostens,
Am Lilienberg 5, 81669 Münchenn nicht öffentlich |
Plenum Die Tagesordnung wird satzungsgemäß drei Wochen vor der Plenarversammlung den ordentlichen Mitgliedern der Akademie und den Mitgliedern des Kuratoriums zugestellt. Wahlvorschläge für die anstehenden Wahlen werden an den Wahlausschuss erbeten. |
Freitag 18. Okt. 2019 |
19:00 Uhr c. t. | Zentrum St. Bonifaz, Saal, Karlstraße 34, 80333 München, U2 Königsplatz |
Programm
J. S. Bach (1685-1750): Sonate in C-Dur - Andante - Allegro - Adagio - Menuett 1 und 2
Begrüßung und Jahresbericht des Präsidenten der Akademie
Zum Jubiläum Bohuslav Martinů (1890-1959): Aus der 1. Sonate für Flöte und Klavier, 1. Satz, Allegro moderato
Festvortrag
Die Friedensverträge von Saint-Germain und Trianon besiegelten den Zerfall der zentralen europäischen
Habsburger Monarchie in sieben Nachfolgestaaten unter internationalem Recht. Aufgrund der ethnisch gemischten
Siedlungsstrukturen Österreich-Ungarns führte die Anwendung des Selbstbestimmungsrechts zu mannigfaltigen
Grenzkonflikten zwischen den neuen Nationalstaaten. Nur etwa zwei Drittel der (Deutsch-)Österreicher und
Ungarn blieben in den entsprechenden Nationalstaaten, während ein Drittel zu neuen nationalen Minderheiten
in anderen Nachfolgestaaten wurde. Als die Alliierten im Januar 1919 die Pariser Friedenskonferenz eröffneten,
wurden die Verhandlungen durch die verunsicherte Stimmungslage in Ostmitteleuropa beeinflusst, welches unter
einem akuten Mangel an Lebensmitteln und Kohle litt.
Verleihung des Adolf-Klima-Preises 2019 Ausführende
em. Univ.-Prof. Dr. phil. Arnold Suppan ist emeritierter Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Wien und wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Er war Gastprofessor an den Universitäten von Leiden, Fribourg, Stanford und Budapest, sowie Generalsekretär und Vizepräsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Er hat mehrere Bücher publiziert, wie "Innere Front 1918", "Die österreichischen Volksgruppen", "Jugoslawien und Österreich 1918-1938", "Zwischen Adria und Karawanken", "Oblikovanje nacije u gradanskoj Hrvatskoj", "Tschechen und Österreicher in historischer Perspektive" und "Hitler-Beneš-Tito". 2002 wurde er in die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste (Geisteswissenschaftliche Klasse) als ordentliches Mitglied berufen. Ursula Haas, geboren in Aussig a. d. Elbe, studierte Geschichte, Germanistik und Pädagogik in Bonn und Freiburg. Sie schreibt in den Genres Lyrik, Roman, Erzählung, Theaterstück, Essay und Libretto. Zuletzt erschien 2018 ihre Lyrik" Wortfisch im grünen Aquarium". Sie erhielt deutsche, österreichische und Schweizer Stipendien und Preise. Seit vielen Jahren arbeitet sie als Dozentin für literarisches Schreiben und Literatur-Coach. Sie ist Mitherausgeberin der Kulturzeitschrift "Sudetenland" und 2019 der Anthologie bayerischer Geschichten "Isarschönheiten". 2006 wurde sie als ordentliches Mitglied in die Sudetendeutsche Akademie berufen und 2018 zu deren Vizepräsidentin gewählt. Prof. Dr. theol. habil. Stefan Samerski, geboren in Köln, studierte katholische Theologie, Geschichte und Kunstgeschichte in Bonn und Rom. Er ist Professor für Kirchengeschichte am Priesterseminar ‚Redemptoris Mater‘/Berlin (Zweigstelle der Pontificia Università Gregoriana) u. apl. Prof. für Mittlere und Neue Kirchengeschichte an der LMU München. Seine Forschungsschwerpunkte sind Deutsche, italienische und ostmitteleuropäische Kirchengeschichte der Frühneuzeit und Neuzeit; internationale Frömmigkeitsgeschichte, Erforschung der Römischen Kurie und ihrer Diplomatie, Konfessionalisierung. 2015 wurde er in die Geisteswissenschaftliche Klasse der Sudetendeutschen Akademie berufen und 2018 zum Vizepräsidenten gewählt. Prof. Dr. Peter Becker ist Professor für Österreichische Geschichte, Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, an der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien.
Christine Müller, *1987 in Halle/Saale studierte Querflöte an der Musikhochschule Hannover und München,
spielt freiberuflich und in diversen Orchestern. Sie lebt in Leipzig. Bericht von Susanne Habel aus der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 43, vom 25. Oktober 2019 |
Freitag 18. Okt. 2019 |
14:00 Uhr c. t. |
Haus des Deutschen Ostens,
Am Lilienberg 5, 81669 München nicht öffentlich |
Klassensitzungen
Sitzung der Geisteswissenschaftlichen Klasse
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Montag 30. Sep. 2019 |
19:00 Uhr |
Haus des Deutschen Ostens ,
Raum 202/204, Am Lilienberg 5, 81669 München „Wunderbares“ Böhmen - Bohemia Sacra in aller Welt |
Vortragsreihe mit Prof. Dr. Stefan Samerski Teil 3: Prager Jesulein Im 17. Jahrhundert, mitten in der Rekatholisierung der böhmischen Länder, gelangte aus dem Zentrum der Gegenreformation (Spanien) eine unscheinbare Figur nach Böhmen, die dort rasch als wundertätig verehrt wurde. Heute ist das Prager Jesulein auf der Kleinseite ein Publikumsmagnet, der Gläubige und Touristen aus aller Welt und auch Päpste immer wieder angezogen hat und im wörtlichen Sinne auch umgekehrt! Der Vortrag will die Verehrungsgeschichte dieses Weltbegriffs nachzeichnen und auf die wechselnden Inhalte dieses religiösen Phänomens eingehen. In Zusammenarbeit mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen, dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese München-Freising Bericht von Susanne Habel aus der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 41, vom 11. Oktober 2019 |
Dienstag 30. Juli 2019 |
18:30 Uhr |
Haus des Deutschen Ostens ,
Raum 202/204, Am Lilienberg 5, 81669 München Ringveranstaltung |
Prof. Dr. Dr. Kurt Franz
Chile und die Deutschen - ein sprachlicher und literarischer Streifzug Chile und Deutschland stehen seit langem in einem vielfältigen engen Verhältnis zueinander. Das beginnt mit der Einwanderung zahlreicher Deutscher in der Mitte des 19. Jahrhunderts und setzt sich - je nach politischer Situation in beiden Ländern - bis in die Gegenwart fort. Der Vortrag ist bewusst nicht systematisch nach Themenkreisen konzipiert, sondern beruht auf einer längeren Beschäftigung des Referenten mit dem Land und seiner Kultur sowie einer intensiven Reise. "Streifzug" ist also zunächst räumlich zu verstehen, denn der Weg, begleitet von vielen Bildern, führt von der Mitte des Landes (Santiago, Valparaíso) in den Norden (Atacama-Wüste), dann in den Süden (Patagonien) und abschließend mit Schwerpunkt in das Seengebiet um Puerto Montt. Dabei richtet sich der Blick auf die kulturellen Erscheinungen, auf sprachliche und literarische Besonderheiten, die auffällige Spuren deutscher Tradition in Chile hinterlassen haben. Dies äußert sich sogar in einer außergewöhnlichen Symbiose von Motiven in den Märchen und Sagen der Ureinwohner, der Araukaner, und der deutschen Einwanderer. Musikalische UmrahmungSonja Sanders, Flöte und Dr. Dietmar Gräf, Klavier Im Anschluss findet eine Nachsitzung in der im Haus des Deutschen Ostens befindlichen Gaststätte „Zum Alten Bezirksamt“, statt. |
Montag 24. Juni 2019 |
19:00 Uhr |
Bürgersaal am Westkreuz, Friedrichshafener Straße 17, 81242 München
„Wunderbares“ Böhmen - Bohemia Sacra in aller Welt |
Vortragsreihe mit Prof. Dr. Stefan Samerski Teil 2: Das Wunderbild von Strakonitz Die Schlacht am Weißen Berg im November 1620 hatte nicht nur über die Geschichte der böhmischen Länder für die darauf folgenden ca. 300 Jahre entschieden, sie war auch mit einem wunderbaren Ereignis aufs Engste verknüpft, das von den Habsburgern durch Gedenkstätten und Wallfahrtsorte tief ins kollektive Gedächtnis der Bevölkerung eingeschrieben wurde. Ein Wunderbild soll nämlich den entscheidenden Sieg über den konfessionellen und politischen Gegner möglich gemacht haben. In Zusammenarbeit mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen, dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese München-Freising Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 27, vom 05. Juli 2019 |
Samstag 8. Juni 2019 |
16:30 Uhr | Raum Böhmerwald, Donau Arena ,
Walhalla-Allee 22, Regensburg Sudetendeutscher Tag 2019 in Regensburg |
Prof. Dr. Veit Neumann
Bedeutung der Theologie in deutschsprachigen Qualitätsmedien Im deutschsprachigen Raum und weit darüber hinaus findet ein deutlicher Wandel der Massenmedien statt. Er geht auf die Vervielfältigung und Neukombination massenmedialer Kanäle durch die Digitalisierung zurück und trägt zur Pluralisierung der Lebenswelten bei. Tendenzen der Säkularisierung stehen dazu allenfalls mittelbar in Beziehung. Insgesamt nimmt die organisierte Berichterstattung über Religion, Glaube und Kirche sogar zu. Das liegt nicht nur an der zunehmenden Präsenz des Islam. Vielmehr steht dies in Verbindung mit neuen Formen von Theologie, die die publizistische Linie deutschsprachiger Qualitätsmedien mitbestimmen. |
Montag 08. April 2019 |
19:00 Uhr |
Bürgersaal am Westkreuz, Friedrichshafener Straße 17, 81242 München
„Wunderbares“ Böhmen - Bohemia Sacra in aller Welt |
Vortragsreihe mit Prof. Dr. Stefan Samerski Teil 1: Fronleichnam Böhmen hat mehr als Kurorte, Glas und Porzellan zu bieten. Es hat auch durch zahlreiche wunderbare Begebenheiten Weltruhm erworben. Das ist vielfach in Vergessenheit geraten oder gar nicht bekannt. Der Vortragszyklus will 750 Jahre „böhmische Wunder“ exemplarisch darstellen und ihre Bedeutung für Politik und Kunst, die bis heute greifbar ist und fortwirkt, aber auch für die Kirchengeschichte jener Zeit herausarbeiten. Gerade durch diese religiösen Phänomene ist das europäische ‚Reich der Mitte‘ zu einem Impulsgeber weit über seine Grenzen hinaus geworden. Das Fronleichnamsfest ist unzweifelhaft einer der bedeutendsten Feiertage der Katholischen Kirche. Die Einsetzung dieses Festtags im Mittelalter hatte mehrere Wurzeln gehabt. Bis aber die erste Fronleichnamsprozession in Köln nach 1264 durchgeführt werden konnte, brauchte es etliche wunderbare Begebenheiten, zu denen vor allem das sogenannte Wunder von Bolsena 1263 gehörte. Inwieweit das mit Böhmen zu tun hatte, soll der Vortrag zeigen; vor allem aber auch die publizistische Wirkung, durch die Kunst (Raffael etc.), die, von den Päpsten gefördert, bis heute zu bestaunen ist. In Zusammenarbeit mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen, dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese München-Freising Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 23, vom 07. Juni 2019 |
Dienstag, 27. November 2018, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g |
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Festkolloquium zum 90. Geburtstag von Altpräsident Prof. Dr. Eduard Hlawitschka |
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Programm
Begrüßung
Laudatio und Festvortrag Dankesworte des Jubilars
Musikalischer Beitrag Prof. Dr. Eduard Hlawitschka wurde am 8. November 1928 auf einem Bauernhof in Dubkowitz, Bezirk Leitmeritz / Böhmen, geboren. An der Ludwig-Maximilians-Universität München war er bis zur Emeritierung ordentlicher Professor und Inhaber des Lehrstuhls für Mittlere und Neuere Geschichte. Er wurde 1979 zum ordentlichen Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Geisteswissenschaftliche Klasse, berufen und war 1987/88 Sprecher seiner Klasse. Von 1988-1990 war er Vizepräsident, von 1990-1991 kommissarischer Präsident und von 1991-1994 Präsident der Sudetendeutschen Akademie. Jetzt lebt er in Herrsching am Ammersee. Prof. Dr. Thomas Zotz wurde 1944 in Prag geboren. Er studierte Geschichte und Latein, Ur- und Frühgeschichte sowie Geographie an den Universitäten Freiburg, Wien und Hamburg. Er war von 1973 bis 1989 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen; anschließend hatte er an der Universität Freiburg bis 2010 die Professur für früh- und hochmittelalterliche Geschichte mit dem Schwerpunkt mittelalterliche Landesgeschichte des deutschsprachigen Südwestens inne. 2004 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Geisteswissenschaftliche Klasse, berufen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Siedlungs- und Herrschaftsgeschichte am südlichen Oberrhein; Herzogtum Schwaben und Zähringer; Adel und Klöster am Oberrhein; Geschichte von Rittertum und Bürgertum im Hoch- und Spätmittelalter; Pfalzen und königliche Herrschaftspraxis; Hof und höfische Kultur im Hoch- und Spätmittelalter. Klaus Gerhard Hampl (geb. 1964 in Kaufbeuren) hat sudetendeutsche Wurzeln. Er ist international gefeierter Solist und Kammermusiker im Quartetto di Roma und erhält im November 2018 den Kulturpreis Bayern des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Im Jahr 2005 wurde er in die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste berufen. Sigi Schwab erhielt als erster Nicht-Amerikaner den Ovation Award, der bisher amerikanischen Spitzengitarristen vorbehalten blieb. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen in Deutschland folgten. Leitmotiv seiner Arbeit ist die virtuose Verschmelzung verschiedener Stilistiken, wie Jazz, Klassik, Pop und Rock. Er orientiert sich an den Einflüssen weltumfassender ethnologischer Elemente, wobei er auch hier einen eigenen, völlig individualistischen Ansatz entwickelt hat. |
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Montag, 26. November 2018, 19,00 Uhr | ||
V o r t r a g s r e i h
e: E n d e u n d A n f a n g – Schicksalsjahre böhmischer Geschichte |
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Prof. Dr. Stefan Samerski: 1968 - Prager Frühling |
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Im „Prager Frühling“ von 1968 traten öffentliche Kritik von Kulturschaffenden und politische Reformkräfte offen zutage. Die neue politische Führung unter Dubček versprach im April demokratische Reformen und eine neue Verfassung. Dieses politische Tauwetter war nicht von langer Dauer: Im August schüchterten Truppen des Warschauer Paktes die Bevülkerung ein und beendeten die Demokratisierungsbestrebungen. Die Hoffnung auf Freiheit blieb jedoch wach und wurde vor allem von Künstlern und Schriftstellern weiter getragen, die nach 1989 eine wichlige Rolle spielen sollten. | ||
in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft, der Sudetendeutschen Heimatpflege und der Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese München und Freising. | ||
Samstag, 20. Oktober 2018, 9.30 Uhr | ||
nicht öffentlich | ||
Plenum | ||
Die Tagesordnung wird satzungsgemäß drei Wochen vor der Plenarversammlung
den ordentlichen Mitgliedern der Akademie und den Mitgliedern des Kuratoriums zugestellt.
Wahlvorschläge für die anstehenden Wahlen werden an
den Wahlausschuss erbeten. |
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Freitag, 19. Oktober 2018, 19.00 Uhr c.t. | ||
Öffentliche Festveranstaltung 2018 | ||
Programm Empfang ab 18.30 Uhr im Lodgman-von-Auen Raum Begrüßung durch den Komm. Präsidenten der Akademie
Antonin Dvorák (1841-1904) Jahresbericht des Komm. Präsidenten
Vitezslav Novák (1870-1949)
Festvortrag
Franz Liszt (1811-1886) - Ihr Glocken von Marling
Verleihung des Adolf-Klima-Preises 2018
Antonin Dvorák (1841-1904)
Musik |
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Freitag, 19. Oktober 2018, 14.00 Uhr c.t. | ||
nicht öffentlich | ||
Klassensitzungen | ||
Sitzung der Geisteswissenschaftlichen Klasse |
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Montag, 24. September 2018, 19.00 Uhr | ||
V o r t r a g s r e i h e: E n d e u n d A n f a n g – Schicksalsjahre böhmischer Geschichte |
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Prof. Dr. Stefan Samerski: 1918 – Gründung der 1. Republik |
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Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs zerbrach die Habsburgermonarchie; die Siegermächte bildeten einen kulturell und politisch inhomogenen tschechoslowakischen Staat, der sich auch kulturell und religiös ganz neu orientierte. Alles, was mit der Epoche des so genannten Temno zusammenhing, wurde ausgemerzt. Die Folgen dieses radikalen Wendepunktes in der Geschichte Böhmens sind noch heute deutlich spürbar; etliches ist erst in den letzten Jahren rückgängig gemacht worden.. | ||
in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft, der Sudetendeutschen Heimatpflege und der Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese München und Freising. | ||
Dienstag, 31. Juli 2018, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g |
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Das Malinconia-Ensemble Stuttgart spielt | ||
gewidmet dem 75. Geburtstag von Dr. Dietmar Gräf M.A., Klasse der Künste und Kunstwissenschaften. Das Malinconia-Ensemble Stuttgart besteht aus Helmut Scheunchen (Leitung und Violoncello), Chieko Schmidt-Mitsuhashi (Sopran), Ramin Trümpelmann (Violine), Günter Schmidt (Klavier). Es widmet sich aus Überzeugung unbekannten Musikwerken und vergessenen Komponisten. Sein Repertoire reicht vom Klavierwerk und Lied bis zu großen Kammermusikbesetzungen und Kirchenmusik vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Programm: Joseph Elsner (* Grottkau / Schlesien): Klaviertrio B-Dur Widmar Hader (* Elbogen / Egerland): Bahnhof von Sagan für Singstimme und Klaviertrio nach Monika Taubitz Dietmar Gräf (* Marienbad / Egerland): ... wenn Licht und Wärme für Singstimme und Klaviertrio nach Dietmar Scholz und Klavierlieder Alexander Maria Schnabel (* Riga / Baltikum): Klaviertrio c-moll, op.10 |
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in Zusammenarbeit mit dem Sudetendeutschen Musikinstitut (Träger: Bezirk Oberpfalz). | ||
Montag, 18. Juni 2018, 19,00 Uhr | ||
V o r t r a g s r e i h
e: E n d e u n d A n f a n g – Schicksalsjahre böhmischer Geschichte |
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Prof. Dr. Stefan Samerski: 1618 – Prager Fenstersturz |
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So wie die Hussitenkriege sollte auch der Ständeaufstand von 1618 zur Ausrichtung von Politik und Religion auf unabhängige Eigentraditionen führen. Der eigentlich 2. Fenstersturz, nämlich der von 1618, startete letztmalig vor 1918 den Versuch, ein von den katholischen Habsburgern unabhängiges Böhmen zu etablieren. Warum dieser Versuch scheitern musste, soll im Vortrag zur Sprache kommen. | ||
in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft, der Sudetendeutschen Heimatpflege und der Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese München und Freising. | ||
Dienstag, 29. Mai 2018, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g |
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Rübezahls Schatz - alte Sagen - neue Filmerzählung Vorführung des ZDF-Films mit anschließender Diskussion |
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Begrüßung Prof. Dr. Dres. h.c. Rudolf Fritsch, Präsident Einführung Prof. Dr. Kurt Franz, Vizepräsident und Ehrenpräsident der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Dr. Irene Wellershoff, Redaktionsleiterin beim ZDF Dr. Irene Wellershoff, eine Tochter des Schriftstellers Dieter Wellershoff und seiner aus Pommern stammenden Frau Maria Wellershoff, wurde 1954 in Bonn geboren. Sie ist Leiterin der Redaktion Fiktion/Kinder & Jugend des ZDF. An der Universität Köln und der RWTH Aachen studierte sie Germanistik und Sozialwissenschaften. Nach dem 1. Staatsexamen promovierte sie bei Prof. H.-P. Bayerdörfer über die Lyrikerin Mascha Kaléko. Nach dem 2. Staatsexamen für das Gymnasiale Lehramt absolvierte sie ein journalistisches Volontariat beim ZDF und ging danach in die Kinderredaktion des ZDF. 1997 wurde sie Leiterin der Vorschulprogramme, 2003 Leiterin der fiktionalen Kinderprogramme des ZDF. Irene Wellershoff konzipierte die Sendung Siebenstein und verantwortete sie viele Jahre redaktionell. In ihrer Redaktion entstanden vor allem Animationsserien und Kinokoproduktionen, viele davon preisgekrönt. Sie arbeitete mit zahlreichen Autoren und Regisseuren zusammen, wie Kirsten Boie, Cornelia Funke, Paul Maar, Andreas Steinhöfel und Detlev Buck. Bereits in den 80er Jahren befasste sie sich mit Märchenverfilmungen, sendete Lotte Reiningers Scherenschnittfilme in Siebenstein und beauftragte Märchenverfilmungen in Form von animierten Kurzfilmen. Seit 2009 leitet Irene Wellershoff die Langfilmreihe Märchenperlen des ZDF, die sich an die ganze Familie wendet und mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde. Irene Wellershoff hat für den Prix Jeunesse und das Goethe-Institut Workshops u.a. in Syrien, Kosovo, Georgien, Afghanistan und der Mongolei geleitet. Sie war Jurypräsidentin des Japan-Preises. Sie ist Jugendschutzsachverstädige des Landes Rheinland-Pfalz bei der FSK und itglied des Kuratoriums Deutscher Kinderfilm. Inhalt des Films Rübezahls Schatz ist der neueste Film der Reihe Märchenperlen, der seine Premiere am 24. Dezember 2017 im ZDF hat. Das Drehbuch greift zurück auf klassische Sagen um den Berggeist aus dem Riesengebirge, webt sie aber in einen völlig neuen, ebenso spannenden wie romantischen Handlungsbogen ein. Auch die Figur des Gestaltwandlers Rübezahl ist neu interpretiert. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Naturgeist Rübezahl (Sabin Tambrea), Herrscher über Felsen, Wälder und Wetter des Riesengebirges. Wenn er zornig wird, kann aus einem lauen Lüftchen schnell ein Sturm werden. Als die Baronin von Harrant (Catherine Flemming) erfährt, dass es im Berg einen sagenhaften Goldschatz gibt, beschließt sie mit Hilfe ihrer Magd Rosa (Henriette Confurius) von Rübezahl in Erfahrung zu bringen, wie man in den Berg eindringen kann. Rübezahls Schatz wurde in der tschechischen Schweiz (Natural Area Hrensko), im Riesengebirge, in der Umgebung von Prag und im Schloss von Leitmeritz gedreht. Der Film ist stimmungsvoll inszeniert (Regie: Stefan Bühling) und bietet spektakuläre Naturaufnahmen. Rübezahls Magie wird sinnlich erfahrbar. Der Kritiker Rainer Tittelbach lobt die „dichte Narration“, die „vorzügliche Besetzung“, „die kameraästhetische Raffinesse“ und „die Subtexte, die diesen Film auch für Erwachsene interessant machen“ (tittelbach.tv, 25.11.2017). Der Film (90 Min.) ist ein All-Age-Film und eignet sich für Erwachsene wie für Kinder ab 6 Jahren. |
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in Zusammenarbeit mit der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e.V., Volkach, die 1976 gegründet wurde und durch jährliche Preisverleihungen, regelmäßige Empfehlungslisten und Veranstaltungen die Kinder- und Jugendliteratur auf vielfältige Weise fördert. | ||
Samstag, 19. Mai 2018, 14.00 Uhr | ||
S u d e t e n d e u t s c h e r T a g 2 0 1 8 i n
A u g s b u r g |
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Das Auto wird gerade neu erfunden - Erfindungen von gestern und heute sind markenreife Innovationen | ||
Referent: Univ. Prof. Dr.-Ing. habil. Günter H. Hertel, Dresden Messezentrum, TC Ebene 2, Raum 2.11B |
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Montag, 23. April 2018, 19.00 Uhr | ||
V o r t r a g s r e i h e: E n d e u n d A n f a n g – Schicksalsjahre böhmischer Geschichte Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung Folge 18 vom 4. 5. 2018 hier |
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Prof. Dr. Stefan Samerski: 908 – Geburt des Hl. Wenzel |
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Im allgemeinen Bewusstsein tritt Böhmen mit dem Fürsten Wenzel/Vaclav in das Licht der Geschichte. Zumindest geht mit ihm eine flächengreifende Christianisierung, die mit einem bedeutenden kulturellen Schub verbunden war, durch das Land. Auch politisch stellten sich mit Wenzel die Weichen für die nächsten Jahrhunderte: Die böhmischen Länder wurden – wenn auch mit kurzen Unterbrechungen – an den westlichen, lateinischen Kulturkreis angebunden. Daher ist er bis heute der unangefochten erste Landes- bzw. Nationalpatron Böhmens/Tschechiens und kontinuierlich mit dem kulturellen Bewusstsein seiner Bewohner verbunden. | ||
in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft, der Sudetendeutschen Heimatpflege und der Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese München und Freising. | ||
Dienstag, 20. März 2018, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung Folge 13+14 vom 30. 3. 2018 hier |
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Festkolloquium zum 80. Geburtstag von Prof. Dr. Ernst Erich Metzner | ||
Prof. Dr. Metzner war lange Sekretar und Stellvertretender Sekretar der Geisteswissenschaftlichen Klasse;
er ist Erster Vorsitzender des Adalbert Stifter Vereins Programm Klaus Feßmann (*1951): Mandala-Zyklus Nr. 18 Begrüßung Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Rudolf Fritsch Präsident der Sudetendeutschen Akademie Dr. Peter Becher Geschäftsführer des Adalbert Stifter Vereins Klaus Feßmann (*1951): Mandala-Zyklus Nr. 26 Laudatio und Festvortrag Prof. Dr. phil. Peter Ernst, Wien „Die Kunst des Gedenkens“ - Ernst Erich Metzner zum 80. Geburtstag Überreichung des Buches der Freunde Klaus Feßmann (*1951): Mandala-Zyklus Nr. 30 Dank des Jubilars Klaus Feßmann (*1951): Mandala-Zyklus Nr. 7 Empfang im Foyer Interpret: Klaus Feßmann, Klavier Prof. Dr. phil. Ernst Erich Metzner, Universitätsprofessor a. D. für deutsche Sprache und Literatur, wurde am 23. Februar 1938 in Hillersdorf, Bezirk Jägerndorf, geboren. Er studierte Germanistik, Geschichte, Politikwissenschaft und Skandinavistik an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Nach dem Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien 1965 war er von 1966 bis 1969 Lektor in Aarhus (Dänemark). 1969 wurde er an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität auf grund der Dissertation Zur frühesten Geschichte der europäischen Balladendichtung: Der Tanz in Kölbigk. Legendarische Nachrichten, Gesellschaftlicher Hintergrund. Historische Voraussetzungen zum Dr. phil. promoviert. Danach war er Assistent und Akademischer Rat; ab 1972 Professor am Institut für Deutsche Sprache und Literatur II der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität (Schwerpunkte: Mittelalterliche Literatur und Historische Sprachwissenschaft); seit 2001 ist er im Ruhestand. Er nahm Gastprofessuren in Florenz, Lublin und Lyon wahr und inaugurierte die Internationale Tagung »1846-1996. Vor 150 Jahren Erste Germanistenversammlung in Frankfurt am Main«. Seine Forschungsgebiete sind Sprachgeschichte und germanistische Wissenschaftsgeschichte, Namen- und Mundartkunde, Helden- und Spielmannsdichtung, Volksdichtungs-, Germanen- und Mittelalterrezeption, deutsch-skandinavische und deutsch-slavische Kontakte und Kontaktzonen. Aus seiner Feder stammen zahlreiche Veröffentlichungen über ältere und neuere deutsche Literatur, über deutsch-skandinavische Literaturbeziehungen in Mittelalter und Neuzeit, über literarische, sprachhistorische, namenkundliche und geschichtliche Themen vor allem aus dem Rhein-Main-Gebiet und dem ostdeutsch-slawischen Durchdringungsbereich, auch über die Historizität literarischer überlieferungen. Er ist Vorsitzender des Adalbert Stifter Vereins und seit 2000 ordentliches Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Geisteswissenschaftliche Klasse Nach anfänglichem Umsehen in Theaterwissenschaft, Klassischer Philologie und Jus studierte ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Peter Ernst (geboren 1961 in Wien) Germanistik und Geschichte an der Universität Wien, promovierte 1987 mit einer Arbeit über „Althochdeutsche Siedlungsnamen in Niederösterreich und Wien“ und habilitierte sich 1995 über frühneuhochdeutsche Urkunden aus der Wiener Ratskanzlei. Von 1984 bis 1986 im Schuldienst, seit 1986 Angehöriger des Instituts für Germanistik der Universität Wien mit der Venia „Germanistische Sprachwissenschaft“. Sein Forschungsinteressen sind breit angelegt und reichen von Grammatik, Sprachgeschichte, Pragmatik, österreichischem Deutsch, Phraseologie und Namenkunde bis zur Wissenschaftsgeschichte der Linguistik (Nachwort zur 3. Aufl. von Ferdinand de Saussures „Cours de linguistique génerále“, deutsche Übersetzung von Leonard Bloomfields „Language“). Als Auszeichnungen erhielt er u. a. 1993 den Hugo-Moser-Preis des Instituts für Deutsche Sprache in Mannheim und 2003 den Theodor-Frings-Preis der Universität Leipzig und der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Seit 2006 ist er Honorarprofessor der Pannonischen Universität Veszprém (Ungarn), seit Februar 2016 Mitglied des Rats für deutsche Rechtschreibung, Mannheim, als einer der Vertreter Österreichs. Dreimal nahm er Gastprofessuren wahr: in Leipzig (Deutsche Sprachgeschichte, Vertretung Gotthard Lerchner), Graz (Sprachgeschichte, Vertretung Claus Jürgen Hutterer) und wieder Leipzig (Namenforschung, Vertretung Jürgen Udolph). Aus gemeinsamen Forschungsinteressen entwickelte sich eine mittlerweile zwanzigjährige Freundschaft zu und Verbundenheit mit Ernst Erich Metzner, mit dem er viele Ansichten in Sprachgeschichte und Namenkunde teilt. Metzners neueste selbständige Veröffentlichung Minimalistische Erinnerungskunst: Dichterisch auszeichnende, einbeziehende und übergreifende Orts- und Bezirks-, Völkerschafts- und Geländenamen der älteren und neueren Germania (Wien 2015, Österreichische Namenforschung 43) wurde durch Peter Ernst veranlasst. Prof. Mag. Klaus Feßmann (* 03.07.1951 in Nürtingen am Neckar) hat mütterlicherseits sudetendeutsche Wurzeln (Troppau), ist Pianist, Komponist, KlangKünstler, Autor und Pädagoge. Nach dem Studium wurde er Dozent für Musiktheorie an der Musikhochschule Stuttgart und erhielt 1997 einen Ruf als o. Universitätsprofessor an die Musikuniversität Mozarteum Salzburg. Er ist seit 2012 Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Klasse der Künste und Kunstwissenschaften. |
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in Zusammenarbeit mit dem Adalbert Stifter Verein | ||
Dienstag, 27. Februar 2018, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g | ||
Dr. Michael Henker Das Sudetendeutsche Museum in München - Präsentation von Inhalten und Gestaltung |
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Moderation: Prof. Dr. Hans-Michael Körner Landeskonservator i.R. Dr. Michael Henker, geboren in Salzburg/Österreich, aufgewachsen im Werdenfelser Land, studierte Geschichte und Kunstgeschichte. Seit 1983 wirkte er als Abteilungsleiter am Haus der Bayerischen Geschichte, von 2000 bis 2008 als dessen stellvertretender Direktor. Von 2008 bis zum Eintritt in den Ruhestand im Dezember 2013 war er als Landeskonservator Leiter der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern. 2013 wurde er zum Präsidenten des Deutschen Komitees des Internationalen Museumsrates ICOM gewählt. Er hat die Volontärsakademie Bayern und die Bayerische Museumsakademie gegründet und auch damit einen wichtigen Impuls für die Fortentwicklung der Museumslandschaft und die Qualifizierung der pädagogischen und wissenschaftlichen Mitarbeiter der Museen gegeben. Er war und ist Vorsitzender beziehungsweise Mitglied zahlreicher Museumskuratorien beziehungsweise Wissenschaftlicher Beiräte, Leitender Kurator und Organisator zahlreicher (Landes)-Ausstellungen, Autor und Herausgeber zahlreicher Veröffentlichungen zur Museologie, Geschichte, Kunst- und Kulturgeschichte nicht nur Bayerns. Jetzt ist er Leiter des Planungsstabs für das im Bau befindliche Sudetendeutsche Museum. Prof. Dr. Hans-Michael Körner war bis zum Eintritt in den Ruhestand Inhaber des Lehrstuhls für Didaktik der Geschichte der Ludwig-Maximilians-Universtät München. 2002 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Geisteswissenschaftliche Klasse, berufen. |
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Dienstag, 30. Januar 2018, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung Folge 6 vom 9. 2. 2018 hier |
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KONZERTLESUNG 1943 - Schicksalsjahr von Siegfried Fall, böhmisch-jüdischer Komponist und Christoph Probst mit der "Weiße Rose" | ||
Christoph Probst (06. 11. 1919 - 22.02.1943) Mitglied der „Weißen Rose“ Über Jahrzehnte wurde Christoph Probst (1919-1943) nur wenig beachtet. Er war als einziger der Studenten aus der „Weissen Rose“ bereits Familienvater. Seit 2011 nun sind seine Briefe veröffentlicht und erhellen seinen Weg in den Widerstand. (Christoph Probst, 1941) Christoph Probst wurde zum Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, weil er etwas dagegen unternehmen musste,
wenn es schon niemand anders tut. Als Mitglied der Weißen Rose war er Mitverfasser der Flugblätter,
was ihn in einen Zwiespalt zu seiner Verantwortung als junger Familienvater brachte.
Seine 2011 veröffentlichten Briefe zeigen seinen Weg in den Widerstand.
Sein Enkel Christoph Probst teilt seine Betrachtung über das Weiter- und Überleben der Familie nach dem Tode seines Großvaters mit,
und bringt als Violoncellist des E.T.A.-Hoffmann-Trios unter anderem Werke von Siegfried Fall, der wegen seiner jüdischen Herkunft im KZ Theresienstadt ermordet wurde,
Ernest Bloch und Sergej Rachmaninoff zu Gehör. Peter Weiß liest aus den Briefen von Christoph Probst. |
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Dienstag, 28. November 2017, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g | ||
Professor Mag. Klaus Feßmann: Transformation von Musik in Architektur |
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Prof. Mag. Klaus Feßmann (* 03.07.1951 in Nürtingen am Neckar) hat mütterlicherseits sudetendeutsche
Wurzeln (Troppau), ist Pianist, Komponist, KlangKünstler, Autor und Pädagoge. Er studierte an der Musikhochschule Stuttgart Schulmusik (Klavier/ Komposition), schloss mit dem Staatsexamen in Schulmusik und Germanistik (Universität Stuttgart) ab, studierte Komposition bei E. Karkoschka (geboren in Mährisch Ostrau) und Musikwissenschaft bei H.-H. Eggebrecht. Nach dem Studium wurde er Dozent für Musiktheorie an der MUHO Stuttgart und erhielt 1997 einen Ruf als o. Universitätsprofessor an die renommierte Musikuniversität Mozarteum Salzburg. Seine künstlerische Entwicklung ist geprägt von einer Begabung, die in den Grenzbereichen zwischen Musik, Bildender Kunst, Literatur, Bildhauerei und multimedialem Denken angesiedelt ist. Seine musikalische Sozialisation beruht auf der Klaviermusik von W. A. Mozart, die er seit dem fünften Lebensjahr spielt. Neben der klassischen Musik konzertierte und komponierte er in den Bereichen experimenteller Musik, Avantgarde, Weltmusik. Seine Vorliebe gilt der indischen Kultur. Der erste Schwerpunkt seines künstlerischen Arbeitens liegt in der Entwicklung neuer musikalischer Notationsformen. Seine Kompositionen notierte er nicht mehr im raditionellen Notensystem, sondern er arbeitete, um Musik komplex darstellen zu können, mit mehreren Schichten über Spezialpapier und Folien, nahm Glas, Spiegel und Plexiglas hinzu, entwickelte neue Zeichen, baute Objekte, die zum Teil als kybernetische Modelle funktionieren. Es liegen etwa 800 Musikalische Graphiken vor. Vor etwa 20 Jahren stieß er auf das Material Stein als Klangmaterial. Diese Beschäftigung wurde zum Mittelpunkt seines künstlerischen Arbeitens. Feßmann erforschte an verschiedenen Steinarten die Klangtypen, führte umfangreiche Messungen durch, um die Entwicklung der Steinklänge begründen zu können. Er spielt alleine oder im Duo, gründete das Ensemble KlangStein, spielte mit dem Bratscher H. Voss klassische Musik mit KlangSteinen ein, vor sechseinhalb Jahren erfolgte dann die Gründung des Ensembles Laetare. Es liegen verschiedene CDs vor, das Buch KlangSteine wurde bei südwest veröffentlicht, eine eigenständige Therapieform entwickelte sich und wird erfolgreich angewandt. Aus der Arbeit mit den KlangSteinen entstand das Konzept „Kieselschule“, veröffentlicht bei Kösel. Die Kieselschule ist die einzige elementare Musik- und Kompositionsschule. Sie arbeitet mit 2 Kieselsteinen und wird vielfältig angewandt. Im Jahr 2004/05 entwickelte Fessmann das Projekt „ReSonanz&AkzepTanz“, ein pädagogisches Projekt für Schulen mit einem hohen Migrationshintergrund. Er wurde dafür im Jahr 2009 mit dem Echo- Klassik-Preis ausgezeichnet. Neben weiteren Tätigkeiten ist besonders die Transformation von Musik in Architektur zu nennen, welche in Heidelberg-Rohrbach umgesetzt wurde und wo inzwischen 2.500 Menschen leben. Klaus Feßmann ist seit 2012 Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Klasse der Künste und Kunstwissenschaften, und erhielt 2013 den Sudetendeutschen Kulturpreis für Musik. Inhalt Die Bedeutung von Klang und Musik im Leben des Menschen ist von außerordentlicher Wichtigkeit für Gesundheit und Überleben. Das heute immer wieder gehörte Schlagwort „Mit allen Sinnen leben lernen“, „Mit allen Sinnen heilsam leben“ sind Ansprüche, die nirgendwo in der sogenannten Realität umgesetzt werden. Hören, Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken, Tasten sind unverzichtbare Ratgeber für das Leben und Überleben. Der Hörsinn ist 24 Stunden am Tag ungeschützt tätig. Die Ohren werden nachts nicht geschlossen, sondern nehmen auch in dieser Zeit Informationen auf. So ist Klang und Musik eine der wichtigsten Ereignisquellen, viel wichtiger als jede Art von auf Semantik hin angelegte Sinneserfahrung. In meinen musikalischen Forschungen beschäftige ich mich nahezu permanent mit Beziehungssystemen. Sie sind das Gegenteil von isoliertem Denken, welches in der Forschung immer mehr in Verruf kommt bzw. noch nie wirklich bedeutungsvoll gewesen ist. Im Mittelalter war das aus der Antike stammende Bildungsideal das der 7 freien Künste, das Trivium mit der Grammatik, der Rhetorik und der Dialektik und das Quadrivium mit der Arithmetik, der Geometrie, der Musik und der Astronomie. Dieses Bildungs-Beziehungssystem war Norm und verlangte auch von den Architekten, den Baumeistern von Kirchen, Kathedralen, Häusern dieses Wissen und diese Kenntnisse. Im Laufe der Geschichte ging dieses System verloren und wenn man heute ein Studium der Architektur, aber auch der Musik anschaut, dann blieb davon nichts übrig. Als ich zum ersten Mal den Satz aus dem Mittelalter las, dass Architektur gefrorene Musik sei, begann ich mich intensiver mit diesem Beziehungsphänomen zu beschäftigen. Gefrorene Musik heißt, dass alles, was in der Zeit musikalisch klingt, in seinem Ablauf erstarrt und zwei- bis mehrdimensional stehen bleibt. So setzte ich das Mittel der musikalischen Analyse ein, um die Musik in andere Zeichensysteme, andere graphische Formen, andere Klang-, Farbendimensionen, Mehrschichtigkeiten zu übertragen. In dieser Zeit erhielt ich ein Angebot, diese Ideen in Heidelberg in einem großen Bauprojekt, dem Quartier am Turm umzusetzen, und ergriff die Chance, etwas zu tun, was ich bisher nur in meiner Vision vor mir ausgebreitet hatte: die Transformation von Musik in Architektur. Über diesen Vorgang berichte ich. |
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Samstag, 21. Oktober 2017, 9.30 Uhr | ||
nicht öffentlich | ||
Plenum | ||
Die Tagesordnung wurde satzungsgemäß drei Wochen vor der Plenarversammlung
den ordentlichen Mitgliedern der Akademie und den Mitgliedern des Kuratoriums zugestellt. |
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Freitag, 20. Oktober 2017, 19.00 Uhr c.t. | ||
Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung Folge 43 vom 27. 10. 2017 hier | ||
Öffentliche Festveranstaltung 2017 | ||
Programm Begrüßung und Jahresbericht Festvortrag |
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Freitag, 20. Oktober 2017, 14.00 Uhr c.t. | ||
nicht öffentlich | ||
Klassensitzungen | ||
Sitzung der Geisteswissenschaftlichen Klasse |
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Dienstag, 26. September 2017, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung Folge 40 vom 6. 10. 2017 hier |
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Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut Wilhelm Schaller Tschechische und Deutsche Universität in Prag - ein europäischer Modellfall |
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Prof. Dr. phil. Dr. h.c. Helmut Wilhelm Schaller
wurde am 16. April 1940 in Bayreuth geboren. Er studierte slawische Philologie, Philosophie,
osteuropäische Geschichte und Balkanphilologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
1965 wurde er in München mit der Dissertation
Die Wortstellung im Russischen zum Dr. phil. promoviert, 1972 habilitierte er sich
mit der Schrift Das Prädikatsnomen im Russischen.
Danach war er zunächst Privatdozent an der Universität München,
von 1983 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2005 war er Universitätsprofessor für slavische Sprachwissenschaft und Balkanphilologie
an der Philipps-Universität Marburg.
In Marburg war er von 1984 bis 2005 auch Leiter der Zweigstelle der Südosteuropa-Gesellschaft.
Von 1999 bis 2005 leitete er das DFG-Projekt zu einem „Kleinen Balkansprachatlas“.
Er ist Mitglied der Kommissionen für grammatische Struktur
der slawischen Sprachen und Geschichte der Slawistik beim
Internationalen Slawistenkomitee, seit 1993 Vorsitzender der
Internationalen Kommission für Balkanlinguistik und seit
1996 Präsident der Deutsch-Bulgarischen Gesellschaft zur
Förderung der Beziehungen zwischen Deutschland und Bulgarien
e.V. Im Jahr 1990 erhielt er den bulgarischen Orden Kyrillos
und Methodios I. Klasse und 2006 den Ehrendoktor der Sveti-Kliment-Ohridski-Universität in Sofia (Bulgarien). Sein wissenschaftliches Werk deckt ein sehr weites Spektrum an Themen ab. Besonders hervorzuheben sind folgende zentrale Beiträge: substantielle Arbeiten zur Balkanphilologie - seine weit rezipierte Einführung in die Balkanphilologie aus dem Jahre 1975 gilt als Meilenstein des Fachs -, Beiträge zur Bulgaristik, Turzismenforschung sowie zum Balkansprachatlas. Umfangreiche Bibliographien hat er zur Slavistik und Balkanologie erstellt - eine Dienstleistung für die Forschergemeinschaft. Zur Geschichte der Slavistik hat er sowohl Überblicksarbeiten vorgelegt als auch Leben und Wirken von Einzelforschern beschrieben und Forschungen zum Altrussischen und Altkirchenslavischen betrieben. Gleichzeitig bemüht er sich stets um aktuelle Fragen der Sprachenpolitik in der Slavia. 2015 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Geisteswissenschaftliche Klasse, berufen. Inhalt Die 1348 von Karl IV. gegründete und nach ihm benannte Universität in Prag war die erste und zunächst auch einzige Universität des römisch-deutschen Reiches. Vor 1409, dem Jahr des Auszugs von Studenten und Professoren nach Leipzig infolge tiefgreifender Konflikte waren dort überwiegend Deutsche und nur wenige Tschechen vertreten. Mit dem 17. Jahrhundert wurde das Deutsche mehr und mehr zur Lehr- und Wissenschaftssprache, zugleich gefolgt von Latein. Erst im Zuge der tschechischen Nationalbewegung kam es 1848 zur Einführung des Tschechischen im Universitätsbereich. Die 1882/83 erfolgte Teilung in eine Tschechische und eine Deutsche Universität kann trotz Spannungen und Auseinandersetzungen als ein Modellfall für eine über die jeweilige Nation hinausgehende europäische Wissenschaftskooperation gesehen werden. Nicht nur die Universitätsklinik, mehrere wissenschaftliche Institute und der Botanische Garten waren beiden Universitäten weiterhin gemeinsam, sondern auch eine ganze Reihe von Fachgebieten wurden von beiden Universitäten vertreten, so die Slawische Philologie, die mit dem Bohemisten Jan Gebauer an der Tschechischen Universität, einem Anhänger der Leipziger Junggrammatischen Schule, mit den Slawisten Franz Spina und Gerhard Gesemann an der Deutschen Universität zu führenden wissenschaftlichen Zentren wurden. Die Teilung der Universität Prag wurde 1939 durch die Neugründung als einer „Reichsuniversität“ beendet, die Tradition der Deutschen Universität fand mit dem Ausgang des Zweiten Weltkrieges ihr Ende. Musik Antonin Dvoøák: Romantische Stücke für Violine und Klavier, op.75 1. Allegro moderato 2. Allegro maestoso 3 .Allegro apassionato 4. Larghetto Ausführende Elfriede Stollberg, Klavier Anja Schaller, Violine |
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in Zusammenarbeit mit dem Institut für Slavische Philologie der Ludwig-Maximilians-Universität München | ||
Dienstag, 25. Juli 2017, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung Folge 31 vom 4. 8. 2017 hier |
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Prof. Dr.-Ing. Dieter Fritsch Zur Integration von Photogrammetrie, Computergraphik und Serious Gaming - Photogrammetrie 4.0 |
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Moderation Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Harald Schuh, Potsdam Em. Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dieter Fritsch wurde am 15. Mai 1950 in Gemünden (Westerwald) geboren. Er absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Vermessungstechniker am Vermessungs- und Katasteramt Westerburg. 1969 erlangte er die Fachhochschulreife und nahm ein Studium des Vermessungswesens an der Fachhochschule Rheinland-Pfalz und der Universität Bonn auf, das er 1977 mit Auszeichnung abschloss. Anschließend war er als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Theoretische Geodäsie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn tätig. 1982 wurde er aufgrund der Dissertation „Entwurf digitaler zweidimensionaler nichtrekursiver Filter“ dort zum Dr.-Ing. promoviert; 1990 habilitierte er sich mit der Schrift „Raumbezogene Informationssysteme und digitale Geländemodelle“ an der Technischen Universität München und erhielt dort die Lehrbefugnis für das Fach Geo-Informationssysteme. Im Juni 1992 folgte er einem Ruf als o. Universitäts-Professor für Photogrammetrie und Vermessungswesen an der Universität Stuttgart. Von 1992 bis 1994 war er Vorsitzender der Studienkommission Vermessungswesen, 1994 bis 1996 Dekan der Fakultät Bauingenieur- und Vermessungswesen. Seit 1995 leitet er die Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Weiterbildung. Von 1998 bis 2000 war er Prorektor für Lehre der Universität Stuttgart, von 2000 bis 2006 schließlich Rektor. Von 2002 bis 2004 war er außerdem Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz Baden-Württemberg. Er ist Ehrenprofessor der Wuhan University, China. 2016 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Naturwissenschaftliche Klasse, berufen. Inhalt Die Photogrammetrie als Disziplin der geometrischen Auswertung von Luftbildern und Nahaufnahmen hat sich den letzten 20 Jahren grundlegend gewandelt. Hierzu haben insbesondere die Entwicklungen in den Bereichen Laser Scanning, Computer Vision, Computergraphik und Serious Gaming beigetragen. Aus diesem Grund könnte man - in Anlehnung an Industrieentwicklungen auch von Photogrammetrie 4.0 sprechen: nach der analogen (1.0) über die analytische (2.0) und die digitale (3.0) hin zur vernetzten Photogrammetrie (4.0). Große Bildverbände werden seit den 1960er Jahren analytisch durch eine Bündelblockausgleichung ausgewertet. Darunter versteht man eine kombinierte Auswertetechnik, die auf der Basis der Bild-Objektraumbeziehung (Kollinearität) durch Einbeziehung von Kontrollpunkten im Objektraum homologe Bildpunkte in den Objektraum vorwärts einschneiden kann, bei gleichzeitiger Rekonstruktion der Lage und Orientierung der Aufnahmegeometrie. Im Bereich Computer Vision ist diese Vorgehensweise durch das sogenannte „Structure-from-Motion (SfM)“ umgesetzt worden, bei gleichzeitigem Angebot von OpenSource Software, wie z.B. VisualSfM, bundler, etc. Das Ergebnis sind dünnbesetzte Punktwolken in Objektraum. Ein zweiter, wesentlicher Meilenstein ist die Einführung und Weiterentwicklung des Semi-Global Matching (dichte Bildzuordnung), ein Verfahren, bei dem homologe Bildelemente Pixel für Pixel in den Objektraum vorwärts eingeschnitten werden können. Daraus ergeben sich hochaufgelöste Oberflächenmodelle, die mit der Bildtextur eingefärbt werden. Mittlerweile haben die grossen IT-Anbieter wie z.B. Google, Apple und Microsoft diese Entwicklungen aufgegriffen und vermarkten diese Oberflächenmodelle als 3D-Stadtmodelle - es sind jedoch immer noch „dumme“ Punktwolken. Am Institut für Photogrammetrie wurde in den Jahren 2010-2013 eine eigene Software SURE zur Erzeugung von dichten Punktwolken entwickelt, die seit 2014 durch das Start-up nFrames, Stuttgart erfolgreich vermarktet wird (s. Bild). Auch wenn die eingefärbten Punktwolken sehr beeindruckend sind, müssen diese in Virtual Reality 3D Modelle der Computergraphik überführt werden. Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Harald Schuh wurde am 27. Februar 1956 in Heidelberg geboren und studierte Geodäsie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, wo er 1986 aufgrund der Dissertation „VLBI for the determination of station displacements and Earth rotation“ zum Dr.-Ing. promoviert wurde. Nach Tätigkeiten als Juniorprofessor in Bonn, am Deutschen Institut für Luft- und Raumfahrt und am Deutschen Geodätischen Forschungsinstitut, einer Einrichtung der Technischen Universität München, folgte er im Jahr 2000 einem Ruf als Universitätsprofessor für Höhere Geodäsie an die Technischen Universität Wien. 2012 wechselte er an die Technische Universität Berlin auf eine Professur für Satellitengeodäsie, verbunden mit der Leitung der Sektion 1.1 „GPS/Galileo-Erdbeobachtung“ des GeoForschungszentrums Potsdam. 2006 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Naturwissenschaftliche Klasse, berufen. |
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in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Verein für Vermessungswesen - Bayern. | ||
Pfingstsamstag,3. Juni 2017 | ||
S u d e t e n d e u t s c h e r T a g 2 0 1 7 i n A u g s b u r g Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung Folge 24 vom 16. 6. 2017, Seite 8, hier |
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Professor Mag. Klaus Feßmann: Ohrenlicht - der Klang der Steine - oder - Wer ohne Schuld ist werfe den ersten Stein? |
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Messezentrum Augsburg, Raum 2.24B,
14.00 Uhr Prof. Mag. Klaus Feßmann (* 03.07.1951 in Nürtingen am Neckar) hat mütterlicherseits sudetendeutsche Wurzeln (Troppau), ist Pianist, Komponist, KlangKünstler, Autor und Pädagoge. Er studierte an der Musikhochschule Stuttgart Schulmusik (Klavier/ Komposition), schloss mit dem Staatsexamen in Schulmusik und Germanistik (Universität Stuttgart) ab, studierte Komposition bei E. Karkoschka (geboren in Mährisch Ostrau) und Musikwissenschaft bei H.-H. Eggebrecht. Nach dem Studium wurde er Dozent für Musiktheorie an der MUHO Stuttgart, und erhielt 1997 einen Ruf als o. Universitätsprofessor an die renommierte Musikuniversität Mozarteum Salzburg. Seine künstlerische Entwicklung ist geprägt von einer Begabung, die in den Grenzbereichen zwischen Musik, Bildender Kunst, Literatur, Bildhauerei und multimedialem Denken angesiedelt ist. Seine musikalische Sozialisation beruht auf der Klaviermusik von W. A. Mozart, die er seit dem fünften Lebensjahr spielt. Neben der klassischen Musik konzertierte und komponierte er in den Bereichen experimenteller Musik, Avantgarde, Weltmusik. Seine Vorliebe gilt der indischen Kultur. Der erste Schwerpunkt seines künstlerischen Arbeitens liegt in der Entwicklung neuer musikalischer Notationsformen. Seine Kompositionen notierte er nicht mehr im traditionellen Notensystem, sondern er arbeitete, um Musik komplex darstellen zu können, mit mehreren Schichten über Spezialpapier und Folien, nahm Glas, Spiegel und Plexiglas hinzu, entwickelte neue Zeichen, baute Objekte, die zum Teil als kybernetische Modelle funktionieren. Es liegen etwa 800 Musikalische Graphiken vor. Vor etwa 20 Jahren stieß er auf das Material Stein als Klangmaterial. Diese Beschäftigung wurde zum Mittelpunkt seines künstlerischen Arbeitens. Feßmann erforschte an verschiedenen Steinarten die Klangtypen, führte umfangreiche Messungen durch, um die Entwicklung der Steinklänge begründen zu können. Er spielt alleine oder im Duo, gründete das Ensemble KlangStein, spielte mit dem Bratscher H. Voss klassische Musik mit KlangSteinen ein, vor sechseinhalb Jahren erfolgte dann die Gründung des Ensembles Laetare. Es liegen verschiedene CDs vor, das Buch KlangSteine wurde bei südwest veröffentlicht, eine eigenständige Therapieform entwickelte sich und wird erfolgreich angewandt. Aus der Arbeit mit den KlangSteinen entstand das Konzept „Kieselschule“, veröffentlicht bei Kösel. Die Kieselschule ist die einzige elementare Musik- und Kompositionsschule. Sie arbeitet mit 2 Kieselsteinen und wird vielfältig angewandt. Im Jahr 2004/05 entwickelte Feßmann das Projekt „ReSonanz&AkzepTanz“, ein pädagogisches Projekt für Schulen mit einem hohen Migrationshintergrund. Er wurde dafür im Jahr 2009 mit dem Echo- Klassik-Preis ausgezeichnet. Neben weiteren Tätigkeiten ist besonders die Transformation von Musik in Architektur zu nennen, welche in Heidelberg-Rohrbach umgesetzt wurde und wo inzwischen 2.500 Menschen leben. Klaus Feßmann ist seit 2012 Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Klasse der Künste und Kunstwissenschaften, und erhielt 2013 den Sudetendeutschen Kulturpreis für Musik. |
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Dienstag, 30. Mai 2017, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g | ||
Professor Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Gerhard Heimerl, der Egerländer Vater von Stuttgart 21: Die Eisenbahn-Neubaustrecke Stuttgart - Ulm mit Stuttgart 21 im europäischen Hochgeschwindigkeitsnetz - Planungsanstoß und Projektentwicklung |
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Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Gerhard Heimerl wurde am 16. Oktober 1933 in Neudorf
bei Marienbad geboren. Nach dem Abitur in Kronach/Oberfranken 1953 studierte er
Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule München,
wo er 1958 das Diplom ablegte.
Anschließend trat er in den Dienst der Deutschen Bundesbahn
und schloss die Referendarzeit 1961 mit der großen
Staatsprüfung im Eisenbahn- und Straßenbau ab. Danach wechselte er als Assistent von Professor
Walther Lambert (1908-1987) an die Technische Hochschule Stuttgart, wo er 1964
mit der Dissertation „Auswirkungen von Raffinerien in bisher raffineriefernen Gebieten auf die
Verkehrsstruktur und Einsatzmöglichkeiten von Produktenleitungen“ zum Dr.-Ing. promoviert wurde. Von 1964 bis 1973 übte er verschiedene
Tätigkeiten bei der Deutschen Bundesbahn (DB) im Bereich der Direktionen Stuttgart,
Augsburg und Nürnberg, in der Zentrale der DB in Frankfurt (M) sowie im
Bundesverkehrsministerium in Bonn aus. 1973 wurde er zum Ordinarius für Eisenbahn-
und Verkehrswesen und Direktor des Verkehrswissenschaftlichen Instituts an der
Universität Stuttgart berufen, wo er 2001 emeritiert wurde. Er war Dekan der Fakultät
Bauingenieur- und Vermessungswesen im akademischen Jahr 1979/80, Prorektor der
Universität Stuttgart 1980 bis 1986, Mitglied des Akademischen Senats 1979 bis 1998
und Mitglied in etlichen Kommissionen und Ausschüssen, sowie Sprecher des
fakultätsübergreifenden Forschungsschwerpunkts Verkehr an der Universität Stuttgart
FOVUS 1998 (Gründung) bis 2001. Nach der Wende wirkte er als Vorsitzender der
„Integrationskommission Verkehrswissenschaften“ an der Technischen Universität Dresden
und Mitglied der sächsischen Hochschulentwicklungskommission. Außerhalb der Universität
engagierte er sich viele Jahre in internationalen Gremien bei der UIC (Internationaler
Eisenbahnverband), bei der EG und der CEMT (Europäische Verkehrsministerkonferenz)
ebenso wie in Fachgremien in Deutschland: so war er u. a. langjähriger Fachgutachter
der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim
Bundesverkehrsminister, des Landesverkehrsbeirats, des Beirats des Verbands Deutscher
Verkehrsunternehmen, des Wissenschaftlichen Ausschusses für Bau- und Betriebstechnik
der DB, des Flughafenbeirats, des Kuratoriums der Akademie für Technikfolgenabschätzung
BW und schließlich Präsident der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft und
Präsident der Europäischen Plattform der Verkehrswissenschaften EPTS. Zahlreiche Ehrungen
wurden ihm zuteil: Bundesverdienstkreuz am Bande 1986, Ehrendoktor TU Dresden 1995,
Ehrenmitglied der Österreichischen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft 2000,
Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg 2002, Goldene Ehrennadel der Industrie-
und Handelskammer Stuttgart 2002, Goldene Umweltschiene 2003 der Vereinigung der höheren
Führungskräfte der deutschen Bahnen, Public Award der European Platform of Transport
Sciences EPTS 2004, Ehrenmedaille der Universität Stettin/Universytet Szczecinski 2004,
Ehrenmitglied der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft 2004, Goldene
Ehrennadel mit Diamanten der Vereinigung der polnischen Verkehrsingenieure 2005.
Im Jahr 2009 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der
Wissenschaften und Künste, Naturwissenschaftliche Klasse, berufen. Besondere Schwerpunkte seiner Tätigkeit sind Eisenbahnwesen, Verkehrswirtschaft, Planung und Betrieb von Verkehrseinrichtungen des öffentlichen Verkehrs, Planungsmethodik und Planungsgrundlagen, betriebs- und gesamtwirtschaftliche Untersuchungen im Verkehrswesen, Investitionsrechnungen und Nutzen-Kosten-Untersuchungen, besonders zu Infrastrukturmaßnahmen im öffentlichen Verkehr, Umweltwirkungen des Verkehrs. Mit seinem Namen ist eine Vielzahl von Untersuchungen zu Projekten des öffentlichen Verkehrs verknüpft - um einige Beispiele herauszugreifen: von den Auseinandersetzungen um die Kapazitätsfragen der Flughäfen Frankfurt und München (Gutachter für Verwaltungsgerichtshof Hessen und OVG München) und die Entwicklung des Stuttgarter Flughafens, über die Grundlagenstudien zur Schallschutzverordnung (BlmSchG) und die Standardisierte Bewertung von Verkehrswegeinvestitionen des ÖPNV, über viele eisenbahn- und nahverkehrskonzeptionelle Planungen innerhalb und außerhalb Deutschlands bis zum Ausbau des ÖPNV-Netzes nicht zuletzt auch im Raum Stuttgart: so zum Beispiel die Anbindung des Universitätsgeländes Vaihingen an die S-Bahn und die weitgehend autobahnparallele Trassenführung der Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsstrecke Stuttgart - Ulm (Heimerl-Trasse) mit Unterfahrung des Stuttgarter Hauptbahnhofs, die schließlich zu dem Großprojekt „Stuttgart 21“ führte. |
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28. März 2017, 18.30 Uhr | ||||
R i n g v e r a n s t a l t u n g Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung Folge 14 vom 7. 4. 2017, Seite 8, hier |
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Susanna Frank - Liederrecital „WEICH KüSST DIE ZWEIGE DER WEISSE MOND“ ‒ Deutsche Lieder tschechischer Komponisten |
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Susanna Frank (Mezzosopran)
singt - begleitet von
Hedayet Jonas Djeddikar (Klavier) - Lieder, komponiert von
Vítìzslav Novák, Josef B. Foerster und Antonín Dvoøák.
Der Musikpädagoge Vítìzslav Novák (* 5. Dezember 1870 Kamnitz an der Linde, † 18. Juli 1949 Skutsch) studierte Rechtswissenschaften an der tschechischen Karls-Universität Prag und erhielt gleichzeitig 1891 bis 1896 eine musikalische Ausbildung am Prager Konservatorium als Schüler von Josef Jiránek (1855-1940), Karel Stecker und Antonín Dvoøák, wurde dort 1909 bis 1939 Professor für Kompositionslehre und war 1920 bis 1922 und 1927/1928 dessen Rektor. Josef Bohuslav Foerster(* 30. Dezember 1859 Prag, † 29. Mai 1951 Nový Vestec bei Prag) studierte als Sohn des Komponisten Josef Foerster am Prager Konservatorium. Er übersiedelte mit seiner Frau, der Opernsängerin Bertha Lauterer, nach Hamburg, wo er als Kritiker und seit 1901 als Lehrer am Konservatorium wirkte. Dort lernte er Gustav Mahler kennen, mit dem ihn bald eine enge Freundschaft verband. Später war er Professor für Komposition am Prager Konservatorium. Von 1931 bis 1939 war er Leiter der Tschechischen Akademie. 1946 wurde er zum Nationalkünstler ernannt. Novák und Foerster sind Vertreter einer feinsinnigen Stimmungskunst mit Neigung zu üppiger Klangentfaltung. Die deutschen Texte stammen von Richard Dehmel (1863-1923), Hermann Lingg (1820 -1905) u. a. Antonín Leopold Dvoøák (* 8. September 1841 Mühlhausen, † 1. Mai 1904 Prag). Johannes Brahms verhalf ihm 1877 zu seinem endgültigen Durchbruch als Komponist, indem er sich bei seinem Verleger Fritz Simrock (1838-1901) für die Veröffentlichung der Klänge aus Mähren, einer Sammlung von Duetten, einsetzte. Gleichzeitig war dies der Beginn einer lebenslangen Freundschaft zwischen den beiden Komponisten. Im September 1892 trat Dvoøák eine Stelle als Direktor des National Conservatory of Music in New York an. 1895 kehrte er nach Prag zurück und nahm eine Stelle am dortigen Konservatorium an. Auf dem Programm stehen seine Zigeunerlieder in tschechischer Sprache. |
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in Zusammenarbeit mit dem Sudetendeutschen Musikinstitut Regensburg (Träger Bezirk Oberpfalz) und dem Tschechischen Zentrum München. | ||||
Dienstag, 31. Januar 2017, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g Bericht von Dr. Kateřina Kovačková in der Sudetendeutschen Zeitung Folge 6 vom 10. 2. 2017, Seite 7, hier |
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Prof. Dr. Stefan Samerski Altbunzlau - zentraler Erinnerungsort der böhmischen Länder? |
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Moderation Monsignore Karl Wuchterl, Vorsitzender des Sudetendeutschen Priesterwerkes Prof. Dr. theol. habil. Stefan Samerski wurde am 9. Januar 1963 in Köln geboren. Von 1982 bis 1988 studierte er katholische Theologie, Geschichte und Kunstgeschichte in Bonn und Rom; von 1984 bis 1991 war er am Institut für Kirchengeschichte der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn angestellt. 1991 wurde er aufgrund der Dissertation Die katholische Kirche in der Freien Stadt Danzig 1920 - 1933: Katholizismus zwischen Libertas und Irredenta von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn zum Dr. theol. promoviert. Von 1991 bis 1997 war er mit der Edition der Akten der Kölner Nuntiatur am Römischen Institut der Görres-Gesellschaft (Vatikan) beschäftigt; anschließend erhielt er bis zum Jahr 2000 ein Stipendium der Görres-Gesellschaft zur Vorbereitung der Habilitation im Fach Kirchengeschichte. Im Juli 2000 habilitierte er sich an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München mit der Schrift Wie im Himmel, so auf Erden? Selig- und Heiligsprechung in der Katholischen Kirche 1740 bis 1870 für das Fach Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit. Ab August 2000 bis 2008 war er wissenschaftlicher Angestellter am Geisteswissenschaftlichen Zentrum Ostmitteleuropa (GWZO), Leipzig. Im Jahr 2007 wurde er an der Ludwig-Maximilians-Universität München zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Seit 2009 lehrt er Kirchengeschichte am Priesterseminar ‚Redemptoris Mater‘/Berlin (Zweigstelle der Pontificia Università Gregoriana). Gastvorlesungen führten ihn an polnische, römische, österreichische, italienische, niederländische und deutsche Universitäten und Forschungsinstitute. Die Priesterweihe erhielt er 2009; sein priesterliches Amt übt er als Pfarrvikar an der Herz-Jesu-Kirche in Berlin-Charlottenburg aus. 2015 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Geisteswissenschaftliche Klasse, berufen. Monsignore Karl Wuchterl wurde am 22. Juni 1937 in Nedraschitz, Bezirk Mies, geboren und als Neunjähriger zusammen mit seinen Eltern und zwei Geschwistern aus der Heimat vertrieben. Er fand nach der Vertreibung Aufnahme in Wasserburg am Inn. Nach Studium in Königstein, München und Bamberg wurde er 1964 in Bamberg zum Priester geweiht. Nach der Kaplanszeit in Neustadt bei Coburg und Nürnberg wurde er 1972 zum Diözesanjugendseelsorger und Diözesanseelsorger des BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) ernannt. 1973 erfolgte dann die Ernennung zum Leiter des Erzbischöflichen Jugendamtes, 1974 wurde er Domvikar und 1978 zum Bundespräses des BDKJ sowie stellvertretender Leiter der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge in Düsseldorf, deren Leitung er ab 1981 übernahm. 1984 kehrte er als Pfarrer von Nürnberg/Herz Jesu wieder ins Bistum Bamberg zurück. Zum Weihnachtsfest 1995 erfolgte auf Grund seiner Verdienste um die Seelsorge im Erzbistum Bamberg seine Ernennung zum Erzbischöflichen Geistlichen Rat. Von 1997 bis zur Versetzung in den Ruhestand 2007 war er Pfarrer von St. Christophorus in Fürth, wo er von 1999 bis 2005 auch Dekan des Dekanates Fürth war. Als Ruhestandspriester ist er im Pfarrverband Edling bei Wasserburg / Inn tätig. 2010 erhielt er die Päpstliche Auszeichnung des Ehrenkaplans und damit die Anrede „Monsignore“.In den Jahren 2010 und 2011 wirkte er als Visitator für die Seelsorge an den Sudeten- und Karpatendeutschen. Inhalt Altbunzlau / Stará Boleslav unweit von Prag ist der älteste Wallfahrtsort Böhmens. Er ist im Laufe seiner etwa 1000-jährigen Geschichte mehrfach umgedeutet, für politische Zwecke gebraucht und reaktiviert worden - zuletzt 2003. Altbunzlau ist traditionell mit dem wichtigsten Landespatron Wenzel / Václav verknüpft, doch wurden dort bereits zu Beginn der Wallfahrt auch andere Heilige verehrt - eine Tradition, die bis heute fortgesetzt wird. Diese Vielfältigkeit erreichte in der Barockzeit ihren Höhepunkt, sodass der Ort an der Elbe der zentrale Wallfahrtsort Böhmens werden konnte. In den letzten Jahren ist dieses am Wenzelstag, dem 28. September, wieder öffentlich erkennbar, wenn die Spitzen von Kirche und Staat die dortigen Feierlichkeiten ausrichten. Der Vortrag zeichnet die lange Geschichte des Ortes und seines vielfältigen Kultes nach, der ganz ein Spiegel seiner Zeit gewesen war und ist. Literatur Stefan Samerski: Altbunzlau. Stará Boleslav - Ein wiederentdeckter Wallfahrtsort. Ackermann-Gemeinde, München, 2014. (kann im Anschluss an die Veranstaltung erworben werden) |
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in Zusammenarbeit mit dem Diözesanverband München der Ackermann-Gemeinde. | ||
Dienstag, 29. November 2016, 18.30 Uhr | ||
V o r t r a g Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung Folge 49 vom 9. 12. 2016, Seite 9, hier |
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Peter Gengler, M.A. „Mahnruf an das Gewissen der Welt“: Heimattreffen als Instrument der internationalen Aufklärungsarbeit der Heimatvertriebenen in der Bundesrepublik Deutschland, 1948-1960 |
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Peter Norbert Gengler MA wurde am 24. Februar 1984 in Bonn geboren.
Von 2002 bis 2007 sudierte er Geschichte an der University of Nebraska-Lincoln und erhielt
mit der Arbeit
‘Ordinary Women’: Female Concentration Camp Guards and the Holocaust
den akademischen Grad Bachelor of Arts. Anschließend absolvierte er ein einjähriges Graduiertenstudium an der Humboldt-Universität Berlin,
von wo er in die Vereinigten Staaten von Amerika als Master-Student an die University of North Carolina at Chapel Hill zurückkehrte.
Dort erhielt 2014 den akademischen Grad des Master of Arts mit der von Prof. Konrad H. Jarausch PhD betreuten Arbeit
Exhibiting Antifascism: Ravensbrück and the Ambivalences of East German Commemoration, 1945-1989.
Jetzt ist er im Lehrbetrieb der dortigen Universität tätig und mit einer Dissertation unter dem Arbeitstitel
Flight and Expulsion from the „Lost German East“: The Creation, Instrumentalization, and Institutionalization of a Master Narrative, 1944-1975
beschäftigt. Die Forschung für dieses Projekt, die 2014-2016 stattfand, wurde ermöglicht durch Förderung des DAAD und das Berlin Programm an der Freien Universität Berlin. Inhalt Die Bedeutung von „Flucht und Vertreibung“ in der deutschen Erinnerungskultur erlangte in den letzten zehn Jahren erhöhte Aufmerksamkeit. Dennoch bleiben so manche Fragen, insbesondere die der Erinnerungspolitik der Heimatvertriebenen, unbeantwortet. Die Gestaltung und Deutung von Flucht- und Vertreibungsnarrativen, die das Leiden der Vertriebenen betonten, waren nicht nur Folge einer „selektiven Erinnerungen“, die sich mit dem deutschen Opferdiskurs der Nachkriegsjahre deckte, sondern auch eine Argumentationsstrategie der Vertriebenenverbände, um soziale und politische Forderungen zu legitimieren. Ein wichtiges Forum für diese emotionalen Forderungen waren die Heimattreffen, wie zum Beispiel der Sudetendeutschen Tag, wo eine öffentliche Machtdemonstration die Vertriebenen sowie „Einheimischen“ mobilisieren sollte, für die heimatpolitischen Ansprüche der Verbände einzutreten. Jedoch weit weniger erforscht ist die internationale Bedeutung, die sich die Verbände von diesen Veranstaltungen versprachen. Die ausländische Lobbyarbeit der Landsmannschaften, die wesentlich von der bundesdeutschen Regierung gebilligt wurde, hatte die Aufklärung über die Vertreibungsverbrechen und das Leiden der Vertriebenen zum Ziel, um damit westliche Unterstützung für die Rückkehr der Ostgebiete zu gewinnen. Dabei spielten die öffentlichen Aufmärsche und Appelle an die Westmächte eine wichtige Rolle, weil sie deutlicher als Publikationen oder Besprechungen das Leiden und die Zukunftsvorstellungen demonstrierten. Die Präsentation beabsichtigt, die Kundgebungen der schlesischen und sudetendeutschen Landsmannschaften zu analysieren und deren außenpolitische Dimensionen zu definieren, insbesondere wie partikularistische Forderungen der Vertriebenen als Mahnrufe an das Ausland präsentiert und in die Deutschlandfrage und geopolitische Lage des Kalten Krieges eingebettet werden könnten. Mit einer Untersuchung der Auswirkung der Heimattreffen für die Verbreitung von Vertreibungsdiskursen wird nicht nur die Geschichtspolitik der Verbände und deren Instrumentalisierung von Leiderfahrungen deutlicher, es zeigt auch eine transatlantsiche Perspektive auf, die das Thema „Flucht und Vertreibung“ in einen breiteren transnationalen Kontext rückt und Einblicke in die internationale Tätigkeiten der Heimatvertriebenen erlaubt. |
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in Zusammenarbeit mit dem Collegium Carolinum - Forschungsinstitut für die Geschichte Tschechiens und der Slowakei | ||
Dienstag, 22. November 2016, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g | ||
Festkolloquium zum 75. Geburtstag von Prof. Dr. Hans Volker Rodt, Stellvertretender Sekretar der Naturwissenschaftlichen Klasse | ||
Programm: Franz Schubert (1797-1826): Andante aus der Sonatine in D-Dur Begrüßung durch den Präsidenten der Akademie Anton Dvoøák (1841-1904): Zwei Humoresken Laudatio Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Rainer Rienmüller, Naturwissenschaftliche Klasse Widmar Hader (* 1941): Aphorismen, Text von Rudolf Mayer-Freiwaldau Festvortrag Prof. Dr. Hans-Jochem Kolb, München Knochenmarkstransplantation Dietmar Gräf (* 1943): Hommage á César Franck (Urfassung) Dankesworte des Jubilars Andreas Willscher (* 1955): Pan Interpreten: Sonja Sanders, Querflöte Dr. Dietmar Gräf M.A., Klavier Prof. Dr. Hans Volker Rodt wurde am 10. November 1941 in Prag geboren. Nach dem Abitur 1961 an der Hermann Billung Schule in Celle und Ableistung des Wehrdienstes studierte er von 1963 bis 1969 Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit dem Abschluss durch das Medizinische Staatsexamen. Anschließend durchlief er eine Ausbildung als Medizinalassistent und erhielt 1971 die Approbation als Arzt. Im gleichen Jahr wurde er an der Technischen Universität München zum Doktor der Medizin promoviert. Seit 1972 arbeitete er zunächst als wissenschaftlicher Assistent und Arbeitsgruppenleiter in der Abteilung Immunologie des Instituts für Hämatologie der Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung (GSF) in München, bevor er ab 1977 die Weiterbildung zum Laborarzt am Max-von-Pettenkofer-Institut für Medizinische Mikrobiologie der Universität München aufnahm. Er setzte diese Facharztausbildung am Institut für Klinische Chemie, an der Chirurgischen Klinik der Universität München, an der Universitätskinderklinik München und an der III. Medizinischen Klinik des Klinikums Großhadern in München fort und erhielt 1982 seine Anerkennung als Facharzt für Laboratoriumsmedizin. 1983 erfolgte seine Niederlassung als Arzt für Laboratoriumsmedizin im Rahmen einer Gemeinschaftspraxis in Rosenheim. Die in seiner Position als Arbeitsgruppenleiter an der Abteilung Immunologie des Instituts für Hämatologie der GSF durchgeführten wissenschaftlichen Untersuchungen führten 1978 zur Habilitation in diesem Fachgebiet. In die Ausbildung von Medizinstudenten ist Prof. Dr. Rodt seit 1979 als Mitglied des Lehrkörpers der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München im Rahmen der Vorlesungen für Medizinische Mikrobiologie eingebunden. 1986 erfolgte die Ernennung zum außerplanmäßigen Professor. Seine wissenschaftlichen Arbeiten befassen sich überwiegend mit der Differenzierung lymphatischer Zellen bei malignen Hämoblastosen mit Hilfe spezifischer Antikörper. Mit diesen in den 70er- und 80er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts durchgeführten Arbeiten, die damals neue, heute auf breiter Basis eingesetzte Möglichkeiten der Diagnostik eröffneten, fand er mit seiner Arbeitsgruppe breite internationale Anerkennung. Die großen therapeutischen Erfolge, die heute bei verschiedenen malignen Hämoblastosen über eine Knochenmarktransplantation erzielt werden, beruhen ganz wesentlich auf diesen Arbeiten. Im Jahr 2003 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Naturwissenschaftlichen Klasse der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste berufen; seit 2007 ist er Stellvertretender Sekretar seiner Klasse. Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Rainer Rienmüller wurde am 27. Dezember 1942 in Prag geboren. Er studierte gleichzeitig mit Prof. Dr. Rodt Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München und durchlief hier von 1970 bis 1979 eine Ausbildung zum Facharzt für Radiologie; 1972 wurde er zum Doktor der Medizin promoviert. Die Habilitation an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximimilians-Universität erfolgte 1984 mit dem Thema: Die Computertomographie in der klinischen Diagnostik kardialer Erkrankungen, wo er 1987 zum Universitätsprofessor ernannt wurde. Im Jahr 1992 folgte er einem Ruf auf den Lehrstuhl für Radiologie an der Karl-Franzens-Universität Graz, den er bis zu seiner Emeritierung innehatte. Seine breite wissenschaftliche Tätigkeit umfasst unter anderem Funktionelle Anatomie, Pathophysiologie, Physiologie, Röntgenanatomie, Radiologie, Forensische Psychiatrie, Computerunterstützte Diagnose und Therapie sowie Medizinische Kybernetik. Von den vielfachen Auszeichnungen seien nur die Ehrendoktorate der Medizinischen Akademie Breslau und der Weißrussischen Staatlichen Medizinischen Universität Minsk genannt. Im Jahr 2000 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Naturwissenschaftlichen Klasse der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste berufen. Prof. Dr. Hans-Jochem Kolb wurde am 10. April 1944 in Neustadt an der Weinstraße geboren. Er wurde 1970 mit der Arbeit Hämatopoetische Stammzelltransplantation bei der Maus nach Teilkörperbestrahlung (nicht-myeloablativ) und Antilymphozytenserum als Vorbehandlung zum Doktor der Medizin promoviert. Als Postdoktorand arbeitete er bei dem späteren Nobelpreisträger Edward Donnall Thomas und bei Rainer Storb an der University of Washington in Seattle. Ab 1973 begann er am Helmholtz-Zentrum München ein präklinisches Modell der Transplantation aufzubauen. 1975 führte er die erste erfolgreiche Knochenmarkstransplantation beim Menschen in Deutschland durch. Er habilitierte sich 1981 mit der Arbeit Experimentelle und klinische Knochenmarkstransplantation. Die Qualifikation zum Facharzt erwarb er für Innere Medizin und Hämatologie/Onkologie. Seit 1985 hatte er eine C2-Professur (für Knochenmarks- und Stammzelltransplantationen) an der Ludwig-Maximilians-Universität, 1996 ebendort eine C3-Professur (für hämatologische Onkologie). Seit 1999 war er am Klinikum Großhadern Leiter der „Klinischen Kooperationsgruppe und der Einheit für Hämatopoetische Zelltransplantation“. 2009 wurde er emeritiert, übernahm aber noch beratende Tätigkeiten im Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München und dem Klinikum Schwabing. Die Komponisten Widmar Hader, Dietmar Gräf und Andreas Willscher sind Mitglieder der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Klasse der Künste und Kunstwissenschaften. Die Flötistin Sonja Sanders ist Dozentin an der Musikfachschule in Krumbach / Schwaben. |
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Samstag, 22. Oktober 2016, 9.30 Uhr | ||
nicht öffentlich | ||
Plenum | ||
Die Tagesordnung wird satzungsgemäß drei Wochen vor der Plenarversammlung
den ordentlichen Mitgliedern der Akademie und den Mitgliedern des Kuratoriums zugestellt. |
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Freitag, 21. Oktober 2016, 19.00 Uhr c.t. | ||
Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 43 vom 28. 10. 2016, Seite 7, hier | ||
Öffentliche Festveranstaltung 2016 | ||
Programm Johann Sebastian Bach (1675-1750): Italienisches Konzert BWV 971 in F-Dur, I. Ohne Tempobezeichnung Begrüßung und Jahresbericht Ferdinand Pfohl (1862-1949): Strandbilder Op. 8, III. Haide-Idyll & VI. Friesische Tanzscene Festvortrag Franz Liszt (1811-1886): Petrarca-Sonett Nr. 47 „Benedetto sia il giorno‘ (Gesegnet sei der Tag) Verleihung des Adolf-Klima-Preises 2016 an die Franz Liszt (1811-1886): Waldesrauschen und Gnomenreigen
Musikalische Begleitung Prof. em. Dr. rer. nat. Widmar Herwig Tanner wurde am 3. Mai 1938 in
Wagstadt (Mähren) geboren. Von 1957 bis 1961 studierte er Biologie und
Chemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München
und an der Technischen Hochschule München. Von 1961 bis 1964 absolvierte er ein
Promotionsstudium an der Purdue University,
West-Lafayette (Indiana USA). Im Jahr 1964 wurde er von
der Naturwissenschaftlichen Fakultät der
Ludwig-Maximilians-Universität aufgrund der in USA
angefertigten Dissertation
zum Doktor der
Naturwissenschaften promoviert. Ebenda habilitierte er
sich 1969 für das Fach Botanik. Im folgenden Jahr wurde
er zum ordentlichen Professor für Zellbiologie und
Pflanzenphysiologie an der Universität Regensburg
berufen, wo er im Jahr 2005 emeritiert wurde. Von 1976
bis 1979 war er Prorektor/Vizepräsident für Forschung
an der Universität Regensburg, von 1987 bis 1989
Mitglied des Wissenschaftsrates und von 1993 bis 1997
Vizepräsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Zum Inhalt des Vortrags: Die biochemischen Prozesse der Pflanze sind Grundlage unserer gesamten Ernährung. So bildet die Photosynthese die Basis unserer organisch chemischen Nahrung und dies nicht nur für den Menschen, sondern auch für das gesamte Tierreich. Andererseits sorgt die „Bergwerksarbeit“ der pflanzlichen Wurzel für alle anderen Bestandteile unserer Nahrung (zum Beispiel für Stickstoff, Phosphat, Magnesium, Eisen, etc.), die anorganischen Nahrungsbestandteile. Im Vortrag sollen diese besonderen Leistungen der Pflanzen erläutert werden. Dabei wird vertreten, dass sich intelligentes Leben auf unserem Globus vor allem aufgrund der einmaligen Leistung der pflanzlichen Wurzel entwickeln konnte und schließlich die These aufgestellt, dass wo immer es im Universum weiteres intelligentes Leben geben mag, dieses nicht ohne die gleichzeitige Existenz bewurzelter Organismen entstehen konnte.
Die musikalische Begabung von Jamina Gerl, geboren in der Beethoven-Stadt Bonn, erregte früh Aufmerksamkeit:
bereits mit 15 Jahren wurde sie als Vollstudentin an der Hochschule für Musik und Tanz Köln angenommen.
Nach Abschluss des Diplomstudiengangs „künstlerische Instrumentalausbildung“ unter Prof. Roswitha Gediga wurde sie
Schülerin des russischstämmigen Pianisten und Dirigenten Eduard Zilberkant und setzte ihre akademische Ausbildung
mit einem Vollstipendium der University of Alaska in den USA fort.
Im Anschluss an den Master of Music in Piano Performance war Gerl bis Ende 2012 Assistentin der Catholic University of America,
wo sie in der Klasse von Nikita Fitenko studierte (Doctor of Musical Arts).
Weitere Anregungen erhielt sie bei Meisterkursen mit renommierten Künstlern wie
Paul Badura-Skoda, Bernd Goetzke, Menahem Pressler, Jerome Rose, Peter Frankl und Rose Marie Zartner
(Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Klasse der Künste
und Kunstwissenschaften). |
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Freitag, 21. Oktober 2016, 14.00 Uhr c.t. | ||
nicht öffentlich | ||
Klassensitzungen | ||
Sitzung der Geisteswissenschaftlichen Klasse |
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Dienstag, 27. September 2016, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung Folge 40 vom 7. 10. 2016, Seite 7, hier |
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Hans-Micheal Körner Museum und Ausstellung: zwei Vermittlungsinstanzen im Spannungsfeld von Geschichte und Politik |
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Moderation Dr. Michael Henker, Leiter des Planungsstabs für das Sudetendeutsche Museum Inhalt In einem umgangssprachlichen Verständnis werden Museen und Ausstellungen oft in einen Topf geworfen. Bei näherem Hinsehen wird jedoch sehr schnell deutlich, daß man es dabei mit kategorial unterschiedlichen Präsentationsformen zu tun hat. Kritiker wenden mitunter ein, daß diese kategoriale Unterschiedlichkeit zur Beschreibung der Praxis des Museums- beziehungsweise Ausstellungsalltags nicht eigentlich tauge, weil es diverse Mischformen und fließende übergänge gebe. Doch gerade die idealtypische Isolierung der beiden Formate schärft den Blick für die zugrundeliegenden Probleme. Die Verantwortlichen des in statu nascendi befindlichen Sudetendeutschen Museums haben es mit diesem Spannungsfeld Museum / Ausstellung in besonderer Weise zu tun, geht es dabei doch um Fragen der Interpretation und der Deutungshoheit, deren historisch-politische Sensibilität unmittelbar einsichtig ist. Ob dieser Sensibilität eher Rechnung getragen werden kann, wenn man den Typ Ausstellung favorisiert oder ob potentielle Konfliktlinien minimalisiert werden können, wenn man einen traditionellen Museumstyp anvisiert, darf als offene Frage gelten. Prof. em. Dr. phil. Hans-Michael Körner wurde am 10. Juni 1947 als Sohn sudetendeutscher Eltern in Eschlkam, Landkreis Cham, geboren. Nach dem Abitur am Gymnasium in Cham 1966 studierte er Deutsche Philologie und Geschichte für das Gymnasiallehramt an der Ludwig-Maximilians-Universität München und an der Universität Regensburg. Er schloss mit dem ersten Staatsexamen ab und wurde Assistent am Historischen Institut der Universität Regensburg. In Regensburg wurde Körner 1976 mit einer Arbeit zu Staat und Kirche in Bayern promoviert. Anschließend wechselte er als Akademischer Rat an die Ludwig-Maximilians-Universität, absolvierte das Lehramtsreferendariat und ging wieder an die Universität zurück, wo er am Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte 1988 seine Habilitationsschrift mit dem Titel „Staat und Geschichte im Königreich Bayern“ anfertigte. Nach einem Lehraufenthalt in den USA erhielt Körner 1991 einen Ruf an die Universität Würzburg und 1995 an die Ludwig-Maximilians-Universität München auf den Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte, den er bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahr 2012 innehatte. Er ist unter anderem Mitglied der Kommission für Zeitgeschichte, der Kommission für bayerische Landesgeschichte an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Vorstand des Universitätsarchivs der Ludwig-Maximilians-Universität. Sein Forschungsinteresse gilt neben der Didaktik der Geschichte der bayerischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Er ist Autor beziehungsweise Herausgeber mehrerer Standardwerke wie der „Großen bayerischen biographischen Enzyklopädie“. 2002 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Geisteswissenschaftliche Klasse, berufen. Seit kurzem ist er auch Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats zur Errichtung des Sudetendeutschen Museums in München. Landeskonservator i.R. Dr. Michael Henker, geboren in Salzburg/Österreich, aufgewachsen im Werdenfelser Land, studierte Geschichte und Kunstgeschichte. Seit 1983 wirkte er als Abteilungsleiter am Haus der Bayerischen Geschichte, von 2000 bis 2008 als dessen stellvertretender Direktor. Von 2008 bis zum Eintritt in den Ruhestand im Dezember 2013 war er als Landeskonservator Leiter der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern. 2013 wurde er zum Präsidenten des Deutschen Komitees des Internationalen Museumsrates ICOM gewählt. Er hat die Volontärsakademie Bayern und die Bayerische Museumsakademie gegründet und auch damit einen wichtigen Impuls für die Fortentwicklung der Museumslandschaft und die Qualifizierung der pädagogischen und wissenschaftlichen Mitarbeiter der Museen gegeben. Er war und ist Vorsitzender bzw. Mitglied zahlreicher Museumskuratorien bzw. Wissenschaftlicher Beiräte, Leitender Kurator und Organisator zahlreicher (Landes)-Ausstellungen, Autor und Herausgeber zahlreicher Veröffentlichungen zur Museologie, Geschichte, Kunst- und Kulturgeschichte nicht nur Bayerns. |
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in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Nationalmuseum | ||
Dienstag, 26. Juli 2016, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung Folge 31 vom 5. 7. 2016, Seite 7, hier |
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Festkonzert zum 75. Geburtstag von Altvizepräsident Widmar Hader | ||
Programm Widmar Hader: Irisches Diptychon n. Angela Kreuz für Singstimme und Klaviertrio (2008) Widmar Hader: Im Turm - On the way to Blackford Widmar Hader: Trauertanz - Hommage an Käthe Kollwitz für Klaviertrio (2011) Ludwig van Beethoven: Zwei Volkslieder mit Klaviertriobegleitung Dietmar Gräf (* Marienbad 1943, lebt in Bad Wörishofen): Aprikosen (Uraufführung der Fassung für Singstimme mit Klaviertrio), ein freundschaftlicher Geburtstagsgruß für Widmar Hader Widmar Hader: Passacaglia ex E für Klavier (1981) Widmar Hader: Der heilige Franz nach Ingrid Riedel (Uraufführung) für Singstimme und Klavier Widmar Hader: einsamer wolf (nach Dietmar Scholz in memoriam) für Singstimme und Klaviertrio Pause Widmar Hader: Vom menschlichen Dasein nach Rumi - 13. Jahrhundert (Uraufführung) für Singstimme und Klaviertrio Widmar Hader: Das Gasthaus - Vergehen - Hier ist der Weg! Xaver Scharwenka (* Samter bei Posen 1850, † Berlin 1924, deutscher Komponist mit polnischer und böhmischer Abstammung): Klaviertrio Fis-Dur op. 1 Adagio sostenuto - Allegro con brio Andantino quasi Allegretto Scherzo: Vivace Finale: Allegro molto quasi presto Es spielt das Malinconia-Ensemble Stuttgart: Helmut Scheunchen Leitung und Violoncello Chieko Schmidt-Mitsuhashi Sopran Ramin Trümpelmann Violine Günter Schmidt Klavier Der Komponist Widmar Hader wurde am 22. Juni 1941 in Elbogen an der Eger geboren. Nach der Vertreibung kam er 1946 nach Bad Reichenhall. Er studierte 1960/61 am Mozarteum in Salzburg und von 1961 bis 1965 an der Staatlichen Musikhochschule in Stuttgart. Danach wirkte er als Musikdozent an mehreren staatlichen Instituten. Sein Lebenswerk und eine ganz persönliche Leistung war die Planung, Vorbereitung und Durchsetzung eines Sudetendeutschen Musikinstituts, welches schließlich vom Bezirk Oberpfalz in Regensburg errichtet wurde. Hader war von 1990 bis zum Eintritt in den Ruhestand 2006 dessen Direktor. Als Komponist von Orchester-, Ballett-, Kammer-, Klavier-, Orgel- und Vokalmusik erwarb er sich einen international geachteten Namen durch Aufführungen in Europa, Israel und Amerika, was sich auch in der Verleihung des Großen Sudetendeutschen Kulturpreises 1996 niederschlug. 1978 begründete er die alljährlich in der Woche nach Ostern stattfindenden Sudetendeutschen Musiktage, die er bis 2006 leitete, und 1990 die Elbogener Orgelfeste, die er bis 2005 organisierte und bei denen er Kontakt mit tschechischen Künstlern pflegte. Als Höhepunkt seines Wirkens ist die Herausgabe des zweibändigen „Lexikon zur Deutschen Musik-Kultur: Böhmen-Mähren-Sudetenschlesien“ zu nennen, das mittlerweile Eingang in viele Bibliotheken in Europa gefunden hat. 1987 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Klasse der Künste und Kunstwissenschaften, berufen und war von 2000 bis 2015 Vizepräsident der Akademie. |
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In Zusammenarbeit mit dem Sudetendeutschen Musikinstitut Regensburg (Träger Bezirk Oberpfalz). | ||
Dienstag, 21. Juni 2016, 18.30 Uhr | ||
B u c h p r ä s e n t a t i o n Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung Folge 26 vom 1. 7. 2016, Seite 8 hier |
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Rudolf Klinkhammer: Die Kirchenmusikhandschriften der Abtei St. Wenzel in Braunau/Böhmen und ihre Schreiber |
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In Zusammenarbeit mit dem EOS Verlag St. Ottilien. | ||
Dienstag, 31. Mai 2016, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g
Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung Folge 24 vom 17. 6 2016, Seite 9 hier |
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Festkolloquium zum 85. Geburtstag von Dipl. Ing. Karl Helmut Bayer und zum 75. Geburtstag von Prof. Dr. Kurt Franz | ||
Programm: Antonio Vivaldi (1671-1741): Largo - Allegro Nr. 5 aus der Sonate e-moll op. 16 Begrüßung durch den Präsidenten der Akademie Roland Leistner-Mayer (* 1945, Akademie-Mitglied): Poem I op. 17 Dipl.-Ing. Karlheinz Beer: Karl Helmut Bayer - Architekt der Nachmoderne Manuel de Falla (1876-1946): El Pano Moruno aus der Suite Populaire Espagnole (1914) Verleihung der Medaille pro meritis an Dipl.-Ing. Karl Helmut Bayer Dankesworte des Jubilars Manuel de Falla (1876-1946): Cancion aus der Suite Populaire Espagnole (1914) Prof. Dr. Bernhard Meier: Kurt Franz - Literaturvermittler, Leseförderer und Homme de lettres / Ein Streifzug durch 50 Jahre Bildungsgeschichte Bedøich Smetana (1824-1884): Vzpominka Nr. 3 aus op. 4 Dankesworte des Jubilars Aleksander Arutjunjan (1920-2012): Exprompt Ausführende: Christoph Probst (Violoncello) Barbara Probst-Polášek (Gitarre) Architekt Dipl.-Ing. Karl Helmut Bayer BDA VfA wurde am 3. März 1931 in Fischern, Stadtkreis Karlsbad, geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule München und eröffnete 1959 ein eigenes Architekturbüro in München. Von 1972 bis 1991 war er Vorsitzender des Vorstandes des Planzentrums freier Architekten und Ingenieure München und von 1974 bis 1983 Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Planungsgesellschaft Bonn. 1974 wurde er zum Präsidenten der Vereinigung freischaffender Architekten Deutschlands gewählt und ist seit 1995 deren Ehrenmitglied. 1991 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet und 1996 zum ordentlichen Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Klasse der Künste und Kunstwissenschaften, berufen. Er war von 2000 bis 2015 Mitglied des Präsidiums der Akademie und von 2006 bis 2015 Sekretar der Klasse der Künste und Kunstwissenschaften (vorher Stellvertretender Sekretar). Laudator: Architekt und Städteplaner Dipl.-Ing. Karl Heinz Beer (Weiden und München) Dipl.-Ing. Karl Heinz Beer wurde 1962 in Weiden in der Oberpfalz geboren. Er studierte von 1982 bis 1989 Architektur an der Technischen Universität München und eröffnete 1994 das Büro „Beer Architekten“ im Team mit Anne Beer, jetzt „Büro für Architektur und Stadtplanung“ mit Sitz in Weiden und München. Im Jahr 2000 wurde er in den Bund Deutscher Architekten berufen; seit 2012 ist er 1. Vorsitzender des Landesverbandes Bayern des BDA. Zum ordentlichen Mitglied der Klasse der Künste und Kunstwissenschaften der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste wurde er 2014 gewählt. Prof. Dr. phil. Kurt Franz wurde am 10. Februar 1941 in Ossegg, Landkreis Dux (im Erzgebirge), geboren. Nach der Vertreibung aus dem Sudetenland kam seine Familie in den Landkreis Rosenheim. Nach dem Abitur studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) Germanistik, Geschichte, Geographie, Kunsterziehung, Pädagogik und Philosophie. Im Jahre 1964 legte er die Prüfung für das Lehramt an „Mittelschulen“ (heute Realschule) ab. Drei Jahre später unterzog er sich der wissenschaftlichen Prüfung in den Fächern Deutsch, Geschichte und Geographie für das Lehramt an Gymnasien. Während seines 10jährigen Schuldienstes wurde er 1973 mit der Dissertation „Studien zur Soziologie des Spruchdichters in Deutschland im späten 13. Jahrhundert“ zum Doktor der Philosophie promoviert. Anschließend war er mehrere Jahre als Dozent für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der LMU tätig. 1991 habilitierte sich Franz und erhielt zwei Jahre später einen Ruf auf den Lehrstuhl für Didaktik der Deutschen Sprache und Literatur an der Universität Regensburg, wo er 2006 in den Ruhestand trat. Während seiner Zeit an der Universität in Regensburg zeichnete er vorwiegend für die Ausbildung von Studierenden für das Lehramt an Grund-, Haupt-, Realschulen und Gymnasien verantwortlich. Kurt Franz ist vor allem ein ausgewiesener Kenner der Kinderlyrik und der erzählenden Volksliteratur. Von 1997 bis 2013 war er Präsident der „Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur“; jetzt ist er deren Ehrenpräsident. 2010 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Geisteswissenschaftliche Klasse, berufen. Seit 2012 ist er Sekretar der Geisteswissenschaftlichen Klasse. Für seine Verdienste hat er verschiedene Auszeichnungen erhalten, unter anderem das Bundesverdienstkreuz am Bande. Laudator: Prof. i.R. Dr. phil. habil. Bernhard Meier (Leipzig und Eichstätt) Prof. i.R. Dr. phil. habil. Bernhard Meier, geboren 1944 in Nürnberg, studierte Lehramt an Volksschulen in Regensburg und war 6 Jahre Volksschullehrer in Bayern, danach wissenschaftlicher Assistent (Didaktik der deutschen Sprache und Literatur) an den Universitäten Erlangen - Nürnberg und Bamberg. Von 1981 bis 1996 wirkte er als Dozent und Leiter des Praktikumsamtes für Lehrämter an der Universität Bamberg. 1980 wurde er an der Universität Erlangen - Nürnberg mit einer empirischen Studie zum Leseverhalten Jugendlicher zum Doktor der Philosophie promoviert; er habilitierte sich 1996 an der Technischen Universität Berlin mit einer Arbeit zur Geschichte des Literaturunterrichts der DDR. 1996 wurde er Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft: Kinder- und Jugendliteratur sowie Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der TU Chemnitz-Zwickau; von 1999 bis 2009 wirkte er an der Universität Leipzig. Nach dem Eintritt in den Ruhestand 2009 erhielt er Lehraufträge an verschiedenen Universitäten, zur Zeit an den Universitäten Bamberg und Rostock. Seit 2014 ist er auch Vertreter des Lehrstuhls der Präsidentin der Katholischen Universität Eichstätt - Ingolstadt. Von 2004 bis 2012 war er Präsident der Internationalen Erich Kästner Gesellschaft e.V. München. Er verfasste zahlreiche Publikationen zur Literaturdidaktik. Christoph Probst studierte Violoncello bei Jan Polášek am Richard-Strauss-Konservatorium in München und privat bei Franz Amann und Peter Wöpke. Außerdem nahm er an Meisterkursen für Kammermusik bei Flavio Varani (Detroit) und dem Laffayette String Quartet (Bloomington) teil. Auszeichnungen, darunter der Gasteig-Preis 1995 und der Förderpreis der Sudetendeutschen Landsmannschaft, dokumentieren die hohe Qualität seines Wirkens. Mit Jan Polášeks Ensemble „Cello x 12“, dem „E.T.A. Hoffmann-Trio“ sowie verschiedenen Kammerensembles entfaltete er in zahlreichen Konzerten im In- und Ausland eine rege kammermusikalische Tätigkeit. Im März 2003 folgte er einer Einladung des Bundespräsidenten, im Schloss Bellevue ein Konzert zu geben. Als freier Mitarbeiter ist er im Symphonieorchester des BR und im Philharmonia Orchestra London (bei den Salzburger Festspielen 1997) tätig. Er spielte unter den Dirigenten Michael Gielen, Raphael Frühbeck de Burgos und Esa-Pekka Salonen. Viele Jahre war er Continuocellist der „Camerata München“ und Mitglied im „orpheus ensemble münchen“. Es entstanden Rundfunk- und Fernsehaufnahmen beim NDR, BR, ZDF, Dänischen Rundfunk und dem RSC Luxembourg sowie CD-Einspielungen. Als Enkel von Christoph Probst liegt ihm das Gedenken an die WEISSE ROSE besonders am Herzen, und er setzt sich aktiv gegen das Vergessen der Nazidiktatur ein. Seine Mutter, Prof. Barbara Probst-Polášek, ist in Reichenberg / Böhmen geboren und lehrte klassische Gitarre sowie Methodik und Didaktik an der Hochschule für Musik und Theater in München. Sie ist Trägerin des Sudetendeutschen Kulturpreises für darstellende und ausübende Kunst 1997. Im Jahr 2003 wurde sie zum ordentlichen Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Klasse der Künste und Kunstwissenschaften, berufen. |
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Pfingstsamstag, 14. Mai 2016, 17 Uhr | ||
S u d e t e n d e u t s c h e r T a g 2 0 1 6 i n N ü r n b e r g | ||
Professor Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Gerhard Heimerl, der Egerländer Vater von Stuttgart 21: Die Eisenbahn-Neubaustrecke Stuttgart - Ulm mit Stuttgart 21 im europäischen Hochgeschwindigkeitsnetz - Planungsanstoß und Projektentwicklung |
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Messezentrum, NCC West, Raum Tunis Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Gerhard Heimerl wurde am 16. Oktober 1933 in Neudorf bei Marienbad geboren. Nach dem Abitur in Kronach/Oberfranken 1953 studierte er Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule München, wo er 1958 das Diplom ablegte. Anschließend trat er in den Dienst der Deutschen Bundesbahn und schloss die Referendarzeit 1961 mit der großen Staatsprüfung im Eisenbahn- und Straßenbau ab. Danach wechselte er als Assistent von Professor Walther Lambert (1908-1987) an die Technische Hochschule Stuttgart, wo er 1964 mit der Dissertation „Auswirkungen von Raffinerien in bisher raffineriefernen Gebieten auf die Verkehrsstruktur und Einsatzmöglichkeiten von Produktenleitungen“ zum Dr.-Ing. promoviert wurde. Von 1964 bis 1973 übte er verschiedene Tätigkeiten bei der Deutschen Bundesbahn (DB) im Bereich der Direktionen Stuttgart, Augsburg und Nürnberg, in der Zentrale der DB in Frankfurt (M) sowie im Bundesverkehrsministerium in Bonn aus. 1973 wurde er zum Ordinarius für Eisenbahn- und Verkehrswesen und Direktor des Verkehrswissenschaftlichen Instituts an der Universität Stuttgart berufen, wo er 2001 emeritiert wurde. Er war Dekan der Fakultät Bauingenieur- und Vermessungswesen im akademischen Jahr 1979/80, Prorektor der Universität Stuttgart 1980 bis 1986, Mitglied des Akademischen Senats 1979 bis 1998 und Mitglied in etlichen Kommissionen und Ausschüssen, sowie Sprecher des fakultätsübergreifenden Forschungsschwerpunkts Verkehr an der Universität Stuttgart FOVUS 1998 (Gründung) bis 2001. Nach der Wende wirkte er als Vorsitzender der „Integrationskommission Verkehrswissenschaften“ an der Technischen Universität Dresden und Mitglied der sächsischen Hochschulentwicklungskommission. Außerhalb der Universität engagierte er sich viele Jahre in internationalen Gremien bei der UIC (Internationaler Eisenbahnverband), bei der EG und der CEMT (Europäische Verkehrsministerkonferenz) ebenso wie in Fachgremien in Deutschland: so war er u. a. langjähriger Fachgutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesverkehrsminister, des Landesverkehrsbeirats, des Beirats des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen, des Wissenschaftlichen Ausschusses für Bau- und Betriebstechnik der DB, des Flughafenbeirats, des Kuratoriums der Akademie für Technikfolgenabschätzung BW und schließlich Präsident der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft und Präsident der Europäischen Plattform der Verkehrswissenschaften EPTS. Zahlreiche Ehrungen wurden ihm zuteil: Bundesverdienstkreuz am Bande 1986, Ehrendoktor TU Dresden 1995, Ehrenmitglied der Österreichischen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft 2000, Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg 2002, Goldene Ehrennadel der Industrie- und Handelskammer Stuttgart 2002, Goldene Umweltschiene 2003 der Vereinigung der höheren Führungskräfte der deutschen Bahnen, Public Award der European Platform of Transport Sciences EPTS 2004, Ehrenmedaille der Universität Stettin/Universytet Szczecinski 2004, Ehrenmitglied der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft 2004, Goldene Ehrennadel mit Diamanten der Vereinigung der polnischen Verkehrsingenieure 2005. Im Jahr 2009 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Naturwissenschaftliche Klasse, berufen. Besondere Schwerpunkte seiner Tätigkeit sind Eisenbahnwesen, Verkehrswirtschaft, Planung und Betrieb von Verkehrseinrichtungen des öffentlichen Verkehrs, Planungsmethodik und Planungsgrundlagen, betriebs- und gesamtwirtschaftliche Untersuchungen im Verkehrswesen, Investitionsrechnungen und Nutzen-Kosten-Untersuchungen, besonders zu Infrastrukturmaßnahmen im öffentlichen Verkehr, Umweltwirkungen des Verkehrs. Mit seinem Namen ist eine Vielzahl von Untersuchungen zu Projekten des öffentlichen Verkehrs verknüpft - um einige Beispiele herauszugreifen: von den Auseinandersetzungen um die Kapazitätsfragen der Flughäfen Frankfurt und München (Gutachter für Verwaltungsgerichtshof Hessen und OVG München) und die Entwicklung des Stuttgarter Flughafens, über die Grundlagenstudien zur Schallschutzverordnung (BlmSchG) und die Standardisierte Bewertung von Verkehrswegeinvestitionen des ÖPNV, über viele eisenbahn- und nahverkehrskonzeptionelle Planungen innerhalb und außerhalb Deutschlands bis zum Ausbau des ÖPNV-Netzes nicht zuletzt auch im Raum Stuttgart: so zum Beispiel die Anbindung des Universitätsgeländes Vaihingen an die S-Bahn und die weitgehend autobahnparallele Trassenführung der Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsstrecke Stuttgart - Ulm (Heimerl-Trasse) mit Unterfahrung des Stuttgarter Hauptbahnhofs, die schließlich zu dem Großprojekt „Stuttgart 21“ führte. |
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Dienstag, 26. April 2016, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung Folge 19 vom 13. 5. 2016, Seite 17 hier |
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Jamina Gerl: Gegensätze Klavierkonzert |
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Das ursprünglich geplante Liederrecital kann wegen Erkrankung von Susanna Frank nicht stattfinden. Es
wird durch einen Klavierabend mit Jamina Gerl ersetzt. Das Konzert beginnt mit der Anmut und Unbeschwertheit einer Sonate Wolfgang Amadeus Mozarts, deren finaler Satz mit seiner Virtuosität wahrlich der Feder des „besten Clavierspielers“ entstammen musste. Im Zeitalter der Aufklärung komponiert, trifft diese Musik ganz den Nerv der damals vorherrschenden Ästhetik, dass Musik vor allem gefallen und unterhalten sollte. Sie sollte den Zuhörer auf seiner Ebene treffen, natürlich sein und ausdrucksstark innerhalb der Grenzen des Anstandes. Mit Ludwig van Beethoven folgt ein Komponist, der diese Grenzen bewusst sprengen wollte. Seine Musik bedeutet Rebellion gegen Konvention, Maß und Regel und war voll von persönlichem Ausdruck und dramatischer Energie. Seine letzte Klaviersonate fällt besonders durch die Gegensätzlichkeit ihrer beiden Sätze auf, die zwei völlig verschiedenen Welten anzugehören scheinen - von Wilhelm von Lenz mit den Worten „Widerstand und Ergebung“ bezeichnet. In der zweiten Hälfte erklingt eine Veranschaulichung des sogenannten „Krieges der Romantiker“: auf der einen Seite „absolute Musik“, die nicht im Zusammenhang mit Worten steht und keinem Programm folgt. Lyrische Klavierstücke, quasi Lieder ohne Worte von Johannes Brahms, die er selbst als Wiegenlieder seiner Schmerzen bezeichnete. Auf der anderen Seite ein Werk von Franz Liszt, welches sich gemäß seiner Befürwortung für die Verbindung von Musik und Worten (Programmmusik) der Vertonung von Dante Alighieris „Göttlicher Komödie“ (1307-1321) widmet. In dieser bedeutenden Dichtung der Weltliteratur befindet sich der Erzäler auf einer Reise durch die neun Kreise der Hölle, dem Läuterungsberg und dem Paradies; hört den Ruf des Höllenrichters, sieht die Qual der sich drängenden Seelen und begegnet vielen Persönlichkeiten, die den Lesern seiner Zeit bekannt gewesen sind. Programm PD Dr. Andreas Wehrmeyer: Einführung Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Sonate KV 332 in F dur I. Allegro - II. Adagio III. Allegro assai Ludwig van Beethoven (1770-1827): Sonate Op.111 in C moll I. Maestoso - Allegro con brio ed appassionato II. Arietta. Adagio molto semplice e cantabile Pause Johannes Brahms (1833-1897) Drei Intermezzi Op.117 I. Andante moderato - II. Andante non troppo e con molto espressione - III. Andante con moto Franz Liszt (1811-1886): Après une Lecture du Dante: Fantasia quasi Sonata Die musikalische Begabung von Jamina Gerl, geboren in der Beethoven-Stadt Bonn, erregte früh Aufmerksamkeit: bereits mit 15 Jahren wurde sie als Vollstudentin an der Hochschule für Musik und Tanz Köln angenommen. Nach Abschluss des Diplomstudiengangs „künstlerische Instrumentalausbildung“ unter Prof. Roswitha Gediga wurde sie Schülerin des russischstämmigen Pianisten und Dirigenten Eduard Zilberkant und setzte ihre akademische Ausbildung mit einem Vollstipendium der University of Alaska in den USA fort. Im Anschluss an den Master of Music in Piano Performance war Gerl bis Ende 2012 Assistentin der Catholic University of America, wo sie in der Klasse von Nikita Fitenko studierte (Doctor of Musical Arts). Weitere Anregungen erhielt sie bei Meisterkursen mit renommierten Künstlern wie Paul Badura-Skoda, Bernd Goetzke, Menahem Pressler, Jerome Rose, Peter Frankl und Rose Marie Zartner (Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Klasse der Künste und Kunstwissenschaften). Von der Kritik oft für ihre künstlerische Tiefe, technische Souveränität und besonderes Gespür für Klangfarben gelobt, führten Gerls Konzerte sie neben vielen europäischen Ländern auch nach Japan, China und in die USA. Dort trat sie unter anderem mit Orchestern wie dem New York Concerti Sinfonietta Orchestra (Paul Hostetter), dem Arctic Chamber Orchestra, dem Fairbanks Youth Orchestra (George Rydlinsky) und dem Fairbanks Symphony Orchestra (Eduard Zilberkant) auf. über die Jahre wurden ihr Förderpreise und Stipendien der Gisela & Erich Andreas Stiftung Berlin, der Paul und Maria Kremer Stiftung, der Rieke Alten Stiftung Berlin, der WILL Foundation sowie der Kulturelle Förderpreis 2015, Sparte Darstellende und Ausübende Kunst, der Sudetendeutschen Landsmannschaft verliehen. Ihre jüngsten Wettbewerbserfolge sind der 1. Preis beim International Keyboard Institute & Festival 2014, der 1. Preis und Best Performance Award des 2014 American Protégé Concerto Competition sowie der 1. Preis des International Shining Stars Rachmaninoff Piano Concerto Competition 2013 in New York. |
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in Zusammenarbeit mit dem Sudetendeutschen Musikinstitut Regensburg (Träger Bezirk Oberpfalz). | ||
Samstag, 19. März 2016, 17.00 Uhr | ||
V e r n i s s a g e
Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung Folge 15 vom 15. 4. 2016 hier |
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Klang in Bildern --
Das graphische Werk von Klaus Fessmann |
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Ausstelung im Gasteig Glashalle 1. OG - Rosenheimer Str. 5, 81667 München |
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Eine Ausstellung des Forum Kunst & Dialog mit Unterstützung der Gasteig München GmbH | ||
Dienstag, 1. März 2016, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung hier |
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Monika Glettler Streiflichter aus Böhmen vom 17. bis zum 20. Jahrhundert im Zeichen europäischer Migrationen |
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Prof. Dr. phil. Monika Glettler, geboren in Bad Schlag, Kreis Gablonz an der Neiße,
studierte an den Universitäten München, Wien und Prag Geschichte, Slavistik und Germanistik und wurde 1971
aufgrund der Dissertation „Die Wiener Tschechen um 1900. Strukturanalyse einer nationalen Minderheit in der Großstadt"
an der Universität des Saarlandes promoviert. Sie habilitierte sich 1978 mit der Schrift „Pittsburgh - Wien - Budapest.
Programm und Praxis der Nationalitätenpolitik bei der Auswanderung der ungarischen Slowaken nach Amerika um 1900“ an der
Ludwig-Maximilians-Universität in München. Für die beiden Werke wurde ihr 1981 von der Österreichischen Forschungsgemeinschaft
der „Anton-Gindely-Preis für Geschichte der Donaumonarchie“ verliehen.
Im akademischen Jahr 1980/81 nahm sie eine Gastprofessur am Institute on East Central Europe der Columbia University in New York wahr,
1987/88 vertrat sie die C4-Professur für Osteuropäische Geschichte an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Anschließend übernahm sie die Geschäftsführung und wissenschaftliche Leitung des Sudetendeutschen Archivs in München.
An der Münchner Universität war sie von 1978 bis 1994 als Privatdozentin und apl. Professorin am Lehrstuhl
für Mittlere und Vergleichende Landesgeschichte tätig. 1984 erhielt sie den Sudetendeutschen Kulturpreis für Wissenschaft.
Im August 1994 folgte sie einem Ruf auf den Lehrstuhl für Neuere und Osteuropäische Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg,
den sie bis zum Eintritt in den Ruhestand am Ende des Wintersemesters 2002/03 innehatte.
1996 wurde sie zum ordentlichen Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste berufen. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre verbinden historische Betrachtungsweisen mit Theorie und Methoden der Sozialwissenschaften. Dies gilt für die Neuere Ge-schichte im Allgemeinen, insbesondere jedoch für die Geschichte der Habsburgermonarchie und deren Nachfolgestaaten, das heißt, für ost-, südost- und mitteleuropäische Fragen im 19. und 20. Jahrhundert. Die Thematik umfasst Binnen- und übersee-Migration, Methodologie-Diskussionen und Nationalismus- sowie Totalitaris-mustheorien, Regional-, Stadt- und Landesgeschichte im Vergleich. Inhalt: In den vergangenen drei Jahrzehnten sind Migration und Integration europaweit zu Sorgenthemen geworden und werden in regionalen sowie lokalen Zusammenhängen - dank der Vielfalt der Medien - öffentlich diskutiert. Ein historischer Rückblick zeigt, dass Zuwanderung, interkulturelle Begegnungen und Konfrontationen zentrale Elemente der europäischen Kulturgeschichte sichtbar machen im Wechselverhältnis zwischen Konzepten und Realisierungen. Die Migrationsgeschichte der „böhmischen Länder“ (im historischen Sinn) weist beträchtliche Defizite auf: nicht nur für die angeblich stabile, immobile Gesellschaft des 17. / 18. Jahrhunderts. Im Fokus des Vortrages stehen daher Terminologien und Wanderungsformen der derzeitigen Migrationsforschung, erläutert an folgenden Beispie-len: Böhmische Exulanten in Sachsen (17. Jh.), böhmische Glashändler in Europa (17.-19. Jh.), tschechische Siedler in Wolhynien (1860-1940), tschechische Zuwanderer in den Sudetengebieten nach 1945, tschechische Flüchtlinge in West-, Mittel- und Osteuropa seit 1968. Das vielfältige Wanderungsgeschehen mit Vergleichsmöglichkeiten zur Gegenwart möge als Anregung für die Diskussion den Zuhörern überlassen bleiben. Moderation: Prof. Dr. Kurt Franz, Universität Regensburg |
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Dienstag, 24. November 2015, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g | ||
Arnold Suppan Hitler - Beneš - Tito. Konflikt, Krieg und Völkermord in Ostmittel- und Südosteuropa. Buchpräsentation |
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Univ.-Prof. i. R. Dr. phil. Arnold Suppan wurde am 18. August 1945 in St. Veit an der Glan (Kärnten)
geboren. Nach dem Abitur mit Auszeichnung am Bundesgymnasium Klagenfurt 1963 studierte er bis 1970 Geschichte und Germanistik an der
Universität Wien. Er promovierte bei Richard G. Plaschka und Erich Zöllner und war anschließend Assistent am Institut für Osteuropäische
Geschichte der Universität. Im Jahr 1984 habilitierte er sich für Osteuropäische Geschichte und wurde 1994 außerordentlicher,
2000 ordentlicher Universitätsprofessor am selben Institut. 2001 erhielt er das Österreichische Ehrenkreuz für
Wissenschaft und Kunst I. Klasse. Er war von 2002 bis 2008 Vorstand des Instituts für Osteuropäische
Geschichte der Universität Wien. Seit 1998 ist er Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften; er wirkte
von 2003 bis 2011 als Obmann der Historischen Kommission der Akademie, wurde 2009 zum Generalsekretär, 2011 zum Vizepräsidenten der
Österreichischen Akademie der Wissenschaften gewählt.2002 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der
Wissenschaften und Künste, Geisteswissenschaftliche Klasse berufen. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Endphase Österreich-Ungarns, Kroatien im 19. Jahrhundert, die österreichischen Volksgruppen im 20. Jahrhundert, Jugoslawien in der Zwischenkriegszeit sowie die Beziehung zwischen Deutschen und Tschechen seit der frühen Neuzeit. Zur Zeit forscht er vor allem auf dem Gebiet der Geschichte der Tschechoslowakei und Jugoslawiens in der NS-Zeit. Das Buch: Wien 2014. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Drei Bände. ISBN13: 978-3-7001-7309-0. 2060 Seiten, 148 Euro Das ist ein schreckliches, ein hervorragendes Werk. Schrecklich wegen seines Themas - Greuel des Krieges, des Terrors, der Vertreibungen - und hervorragend als ein genaues, reich dokumentiertes, engagiertes, aber stets sachliches Geschichtswerk. Der Wiener Historiker Suppan legt die Summe seiner langjährigen Beschäftigung mit der jüngsten Geschichte vor. Im Mittelpunkt steht die Besetzung durch die Nazis im Zweiten Weltkrieg und die Rache danach: Vertreibung, Verfolgung, Lagerhaft und Zwangsarbeit führten dazu, dass die deutschen Volksgruppen - über drei Millionen Menschen in der Tschechoslowakei, eine halbe Million in Jugoslawien - aufhörten zu bestehen. Suppans einzigartiges Mammutwerk - es hat 3600 Anmerkungen - stützt sich auf Spezialuntersuchungen aus allen betroffenen Ländern. Der tschechischen Öffentlichkeit, für die Eduard Beneš als einer der hochverdienten Gründer der Republik gilt, wird es nicht leicht fallen, dessen Namen neben denen von Hitler und Tito zu sehen. Suppan legt jedoch überzeugend dar, dass Beneš, der im Exil die Aussiedlung der Deutschen schon lange geplant hatte, 1945 der treibende Geist beim grausamen Verjagen der sudetendeutschen Volksgruppe war. Ähnlich wie der Kommunist Tito in Belgrad trug der Demokrat Beneš in Prag die Verantwortung dafür, dass gegenüber alteingesessenen nicht-slawischen Volksgruppen unter Berufung auf eine Kollektivschuld ähnliche Methoden angewendet wurden, wie sie die Nazis praktiziert hatten. Der Verfasser betont, dass die Kenntnis der Tatsachen und der Bereitschaft, Schuld auf der eigenen Seite ebenso wahrzunehmen wie aufseiten des einstigen Feindes, die Voraussetzungen für die Entstehung einer gemeinsamen europäischen Erinnerungskultur bilden. Das Buch ist nicht der geringste Beitrag, damit dieses Ziel erreicht wird. Es gehört deshalb auch in die Hand aller Interessierter an der Thematik Flucht und Vertreibung. Und es kommt rechtzeitig zum Gedenkjahr 2015: Siebzig Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges. Besprechung von Gerold Schmiedbach in: Rezensionsdienst - Bücher, CDs, CD-ROMs, DVDs unter die Lupe genommen. 9. Jahrgang (2014), Heft 1 (Dez. 2014) Moderation: Prof. Dr. Hans-Michael Körner, Ludwig-Maximilians-Universität München Das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas e. V. (IKGS) an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) erforscht Geschichte, Literatur und Sprache der ostmittel- und südosteuropäischen deutschen Siedlungs- und Herkunftsgebiete in ihren unterschiedlichen historischen und regionalen Kontexten. |
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Samstag, 24. Oktober 2015, 9.30 Uhr | ||
nicht öffentlich | ||
Plenum | ||
Die Tagesordnung wird satzungsgemäß drei Wochen vor der Plenarversammlung den ordentlichen Mitgliedern der Akademie und den Mitgliedern des Kuratoriums zugestellt. |
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Freitag, 23. Oktober 2015, 19.00 Uhr c.t. | ||
Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung hier | ||
Öffentliche Festveranstaltung 2015 | ||
Programm Begrüßung und Jahresbericht Festvortrag
SE Bischof Prof. Dr. theol. Rudolf Voderholzer wurde am 9. Oktober 1959 in München geboren.
Seine Mutter stammt aus Kladrau im Sudetenland; die dortige Kirche Mariä Himmelfahrt im Stile der Barockgotik ist ein der größten Kirchen in Böhmen.
Er wuchs in München-Sendling (Pfarrei St. Margaret) auf. Bereits Anfang der 1970er Jahre veröffentlichte er gemeinsam mit seiner Mutter,
der Lehrerin und Kinderbuchautorin Maria Voderholzer, autobiographisch geprägte Bücher.
Nach dem Abitur am Münchner Dante-Gymnasium studierte er an der Ludwig-Maximimilians-Universität München Philosophie (M.A. 1985)
und katholische Theologie (Dipl.-Theol. 1986). 1987 empfing er für das Erzbistum München und Freising durch
Friedrich Kardinal Wetter im Freisinger Dom die Priesterweihe und war anschließend als Kaplan in Traunreut, Haar und Zorneding tätig.
1992 wurde er Wissenschaftlicher Assistent bei Gerhard Ludwig Müller am Lehrstuhl für Dogmatik der Universität München.
1997 wurde er in München mit der Dissertation Die Einheit der Schrift und ihr geistiger Sinn.
Der Beitrag Henri de Lubacs zur Erforschung von Geschichte und Systematik christlicher Bibelhermeneutik promoviert.
2004 habilitierte er sich an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximimilians-Universität.
Im gleichen Jahr wechselte er an das Departement für Glaubens- und Religionswissenschaft und Philosophie
an die Schweizer Universität Fribourg; er war von 2004 bis 2005 Präsident des Departements.
Von 2005 bis zum Jahresbeginn 2013 war Rudolf Voderholzer ordentlicher Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte
an der Theologischen Fakultät Trier. In dieser Zeit lebte er in Kasel an der Ruwer, wo er sich zeitgleich als Seelsorger der
Pfarrgemeinde St. Nikolaus engagierte und im Juni 2012 sein Silbernes Priesterjubiläum feierte.
Er ist Gründungsdirektor des 2008 gegründeten „Institut Papst Benedikt XVI.“ in Regensburg und Herausgeber
der gesammelten theologischen Schriften von Papst Benedikt XVI. Am 6. Dezember 2012 ernannte ihn Papst Benedikt XVI.
zum 78. Bischof von Regensburg. Die Bischofsweihe durch Reinhard Kardinal Marx fand am 26. Januar 2013 im Regensburger Dom statt;
Mitkonsekratoren waren Kurienerzbischof Gerhard Ludwig Müller und František Radkovský, Bischof von Pilsen.
Sein bischöflicher Wahlspruch lautet Christus in vobis spes gloriae („Christus ist unter Euch - die Hoffnung auf Herrlichkeit“) (Kol 1,27).
Am 11. Januar 2013 hat er den nach Bayerischem Konkordat und Reichskonkordat zuvor abzulegenden Treueeid
in Gegenwart von Ministerpräsident Horst Seehofer abgelegt. Papst Franziskus ernannte ihn am 28. Mai 2014 zum Mitglied
der Kongregation für die Glaubenslehre. Im Jahr 2010 wurde er zum ordentliches Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der
Wissenschaften und Künste, Geisteswissenschaftliche Klasse, berufen. |
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Dienstag, 29. September 2015, 18.30 Uhr | . | |
R i n g v e r a n s t a l t u n g Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung hier |
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Prof. Dr. Kurt Franz „... allerlei Spielereien für junge Herzen“ Zur Rezeption von Adalbert Stifter im 19. und 20. Jahrhundert |
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Prof. Dr. phil. Kurt Franz wurde am 10. Februar 1941 in Ossegg, Landkreis Dux (im Erzgebirge),
geboren. Nach der Vertreibung aus dem Sudetenland kam seine Familie in den Landkreis Rosenheim.
In Raubling besuchte er vier Jahre die Volksschule, anschließend das Humanistische Gymnasium in Rosenheim.
Nach dem Abitur, gründete er bald eine Familie und studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)
Germanistik, Geschichte, Geographie, Kunsterziehung, Pädagogik und Philosophie. Im Jahre 1964 legte er
die Prüfung für das Lehramt an "Mittelschulen" (heute Realschule) ab.
Drei Jahre später unterzog er sich der wissenschaftlichen Prüfung in den Fächern Deutsch,
Geschichte und Geographie für das Lehramt an Gymnasien.
Anschließend unterrichtete er noch nebenamtlich an verschiedenen Schultypen unter anderem an der Fachschule für
Augenoptiker sowie an der Beamtenschule der Polizei. Nebenbei studierte Franz noch an der Münchner Universität,
wo er 1973 aufgrund der Dissertation "Studien zur Soziologie des Spruchdichters in Deutschland im späten
13. Jahrhundert" zum Doktor der Philosophie promoviert wurde.
Folgend war er mehrere Jahre Dozent für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der LMU tätig.
1991 habilitierte sich Franz und erhielt zwei Jahre später einen Ruf auf den Lehrstuhl für Didaktik der
Deutschen Sprache und Literatur an der Universität Regensburg, wo er 2006 in den Ruhestand trat.
Während seiner Zeit an der Universität in Regensburg zeichnete Franz vorwiegend für Ausbildung von
Studierenden für das Lehramt an Grund-, Haupt-, Realschulen und Gymnasien verantwortlich. Er ist vor allem ein ausgewiesener Kenner der Kinderlyrik und der Märchen. Er hat auch Literatur für Kinder (Geschichten, Gedichte) verfasst. Sein "Buch Lesen macht stark. Alles über Bücher" erschien in vielen Auflagen und wurde ins Schwedische übersetzt. Von 1997 bis 2013 war er Präsident der "Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur"; jetzt ist er deren Ehrenpräsident. 2010 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Geisteswissenschaftliche Klasse, berufen. Moderation: Prof. Dr. Ernst Erich Metzner, Vorsitzender des Adalbert Stifter Vereins Musik: I. Stifter-Gesänge von Widmar Hader - Es ist ein Gesetz - Die Lerche und der Rabe - Die Liebe ist scheu - Nachgefühl - Der Mensch ist vergänglich - Zum neuen Jahr II. Johannes Brahms (1833-1887) - Mädchenlied (Heyse) Op. 95 Nr. 6 - Die Sonne scheint nicht mehr (Deutsches Volkslied) - Mädchenlied (Heyse) Op. 107 Nr.5 - Der Tod, das ist die kühle Nacht (Heine) Op.96 Nr.1 gesungen von der Sopranistin Regina Klepper, am Flügel begleitet von Iris Schmid . |
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in Zusammenarbeit mit dem Adalbert Stifter Verein | ||
Freitag, 18. September 2015, 11.00 Uhr | ||
Bericht von Markus Bauer in der Sudetendeutschen Zeitung hier |
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SE Bischof Prof. Dr.Rudolf Voderholzer Führung durch das Papsthaus in Pentling bei Regensburg |
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Als Dank für das Grußwort der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste bei seiner Weihe zum Bischof von Regensburg am 26. Januar 2013 hat SE, der hochwürdigste Bischof der Diözese Regensburg, Prof. Dr. Rudolf Voderholzer, eine Delegation der Akademie zu einer Führung durch das Wohnhaus von Papst Benedikt XVI. eingeladen, das dieser während seiner Zeit als Professor an der Universität Regensburg bewohnt hat. Das Haus ist jetzt Eigentum der Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI.-Stiftung und wird vom Institut Papst Benedikt XVI. unter Leitung von Bischof Voderholzer verwaltet. Dieser wurde im Jahr 2010 zum ordentliches Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Geisteswissenschaftliche Klasse, berufen. | ||
Freitag, 4. September 2015, 18.30 Uhr | ||||
Komponistenporträt Roland Leistner-Mayer (zum 70. Geburtstag) | ||||
Der Komponist Roland Leistner-Mayer
wurde am 20. Februar 1945 in Graslitz / Böhmen geboren.
Von 1968 bis 1973 studierte er an der Staatlichen Hochschule für Musik München Komposition bei Harald Genzmer und Günter Bialas
sowie Klavier bei Günter Louegk und Schlagzeug bei Karl Peinkofer.
Ab 1983 war er Mitarbeiter im "Studio für Musik München" sowie seit 1986 Leiter der Fachgruppe Musik der Künstlergilde Sektion Bayern.
Leistner-Mayers Schaffen umfasst Klavier- und Kammermusik sowie Chor- und Orchesterwerke.
Zahlreiche Werke liegen in Einspielungen auf Tonträger vor. Seine Werke werden inzwischen weltweit gespielt. Der Abend stellt zwei Kompositionen der letzten Jahren gegenüber, das 6. Streichquartett op. 148 "untapfere Bagatellen" (2014) und "Sieben tapfere Klavierstücke" op. 140 (2011). Bereits die Titel der Werke lassen Korrespondenzen vermuten, zu denen der Komponist sich in einführenden Worten und im Gespräch mit Andreas Wehrmeyer äußern wird. Es spielen: Christoph Declara, Klavier, und das Sojka-Streichquartett Pilsen (Martin Kos und Martin Kaplan, Violinen; Josef Fiala, Viola; Hana Vitková, Violoncello). |
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in Zusammenarbeit mit dem Sudetendeutschen Musikinstitut (Träger: Bezirk Oberpfalz)
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Dienstag, 28. Juli 2015, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung hier. |
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Festkolloquium zum 75. Geburtstag des Altpräsidenten Prof. Dr. Herbert Zeman | ||
Programm Frédéric Chopin (1810-1849): Andante spianato (Es-Dur, op. 22) Begrüßung Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Rudolf Fritsch Präsident Frédéric Chopin: Grande Polonaise brilliante (Es-Dur, op. 22) Laudatio und Festvortrag Prof. Dr. phil. Oliver Jahraus, München Gibt es eine österreichische Literatur? Franz Liszt (1811-1886): Widmung Dank des Jubilars Robert Schumann (1810-1856): Warum (aus: Fantasiestücke op.12) Empfang im Foyer Musik Anna Antonia Sennefelder, Klavier o. Univ-Prof. em. Dr. phil. Herbert Zeman wurde am 4. Juni 1940 in Pernitz / Niederösterreich geboren. Nach dem Abitur studierte er von 1958 bis 1966 Germanistik und Anglistik an der Universität Wien, dort auch Gesang. Er wurde 1966 zum Dr. phil. promoviert und habilitierte sich 1972. Im Jahr 1976 wurde er zum o. ö. Universitätsprofessor für Neuere deutsche Literatur mit besonderer Berücksichtigung der österreichischen Literatur an der Universität Wien berufen. Er lehrte an den bedeutendsten Universitäten aller Kontinente und beeinflusste mit seinen zahlreichen Publikationen die Entwicklung der von ihm vertretenen Lehre und Forschung richtungweisend. Sein besonderes Interesse gilt der Deutschen Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts, insbesondere der Goethe-Zeit im engeren Sinn, der Österreichischen Literatur in ihrer Gesamtentwicklung und dem Zusammenwirken von Dichtung und Musik (Begründer der literaturwissenschaftlichen Libretto- und Liedforschung). Als Präsident der Österreichischen Goethe-Gesellschaft und in anderen öffentlichen Funktionen hat er nicht unwesentlichen Anteil am allgemeinen kulturellen Leben in Österreich. Er führt im bewussten Anschluss an den Literarhistoriker August Sauer die österreichische Literaturforschung fort, ohne - wie dieser - die gesamtdeutsche Literaturentwicklung außer Acht zu lassen. 2011 wurde ihm das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste berief ihn 1987 zum ordentlichen Mitglied der Geisteswissenschaftlichen Klasse; von 1994 bis 1997 war er Präsident der Akademie. o. Univ-Prof. Dr. phil. Oliver Jahraus wurde am 13. November 1964 in Kempten geboren. Nach dem Abitur studierte er von 1984 bis 1990 Germanistik (Neuere deutsche Literaturwissenschaft und germanistische Linguistik) und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität Münchenmit dem Abschluss Magister Artium. 1992 wirde er dor aufgrund der Dissertation „Das monomanische Werk. Eine strukturale Werkanalyse des Oeuvres von Thomas Bernhard“ zum Dr. phil. promoviert. Im Sommersemester 2001 habilitierte er sich an der Otto-Friedrich-Universitä Bamberg mit einer Arbeit „Literatur als Medium. Sinnkonstitution und Subjekterfahrung zwischen Bewußtsein und Kommunikation“. Im Jahr 2005 wurde er als Nachfolger von Wolfgang Frühwald auf den Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur und Medien an die Ludwig-Maximilians-Universität berufen und zum Mitglied des Leitungsgremiums des Departments I - Germanistik, Komparatistik, Nordistik, Deutsch als Fremdsprache - der Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften ernannt.Die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste berief ihn 2014 zum ordentlichen Mitglied der Geisteswissenschaftlichen Klasse. Die Pianistin Anna Sennefelder, geborene Buchberger, wurde 2003 als jüngste Studentin seit Bestehen im Fach Klavier an der Hochschule für Musik und Theater München in die Klasse von Prof. Massinger aufgenommen. Seit 2007 studiert sie bei Prof. Margarita Höhenrieder (Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste). Nach sehr gutem Diplom setzt sie das Studium in Form des Master of Music bei Klavierlegende Prof. Léon Fleisher an der Johns Hopkins Peabody University in den USA fort. Zu ihren Wirkungsstätten zählen bereits weite Teile Europas sowie Südamerika und die USA. Bei zahlreichen Festivals, Konzerten sowie CD-, Rundfunk- und Fernsehproduktionen begeistert sie und beflügelt die klassische Musik durch ihr Spiel. Sie wird nun als Pianistin bezeichnet, die „längst an der Weltspitze angekommen ist“ und „weder technisch noch gestalterisch irgendwelche Grenzen zu kennen scheint“. |
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in Zusammenarbeit mit dem Department für Germanistik, Komparatistik, Nordistik, Deutsch als Fremdsprache der Ludwig-Maximilians-Universität München | ||
Freitag, 26. Juni 2015, 19.00 Uhr | ||
A u s s t e l l u n g s e r ö f f n u n g Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung hier. |
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Prof. Dr. Walter Gaudnek Vernissage in Blau „Mars Srolls“ |
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Ort: Prof. Walter Gaudnek PhD. wurde am 1. Juli 1931 in
Fleyh (Bezirk Dux, Böhmen) geboren. Vor der Vertreibung aus dem Sudetenland besuchte er die
Volksschule in Hrobschitz, die Hauptschule in Bilin und war als 14jähriger von Juli 1945 bis
November 1946 Zwangsarbeiter in Hrobschitz, Laun und Kozojedy. Im November 1946 landete er im
Durchgangslager Dachau. Anschließend kam er zunächst nach Schrobenhausen,
wo er 1947 die Realschule besuchte; von 1948 bis 1951
absolvierte er die damalige Oberrealschule in Ingolstadt (heute
Christoph-Scheiner-Gymnasium). 1951 studierte er an der Blocherer Schule für
freie und angewandte Kunst in München und ab 1952 an der Akademie der Bildenden Künste in
München mit der Auszeichnung als Meisterschüler bei Prof. Ernst Geitlinger. 1953 gründete er
zusammen mit H. E. Gabriel die Neue Galerie in Ingolstadt und die Zimmergalerie und
Galerie 17 in München. Von 1957 bis 1959 setzte er sein Studium an der University of California
mit einem Fulbright Stipendium und als Teilnehmer des International Educational Exchange Program fort. Er
promovierte 1968 an der New York University mit dem Thema „Die symbolische Bedeutung des
Kreuzes in der amerikanischen Malerei der Gegenwart“. Seit 1970 ist er Professor für Malerei, Design und
Kunstgeschichte an der University of Central Florida in Orlando. |
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Dienstag, 26. Mai 2015, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung hier |
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Andreas Willscher Die große Kunstaustellung 1918 im Kaiser Franz Joseph Museum zu Troppau |
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Der Komponist, Organist, Musikwissenschaftler und Autor Andreas Willscher wurde am
4. November 1955 in Hamburg
geboren, studierte dort Komposition und Orgel bei Günter Friedrichs, Ernst-Ulrich von Kameke
und anderen.
Ergänzende Studien absolvierte er in Paris. Seit 1971 ist er Organist des Hamburger Konvents St. Franziskus,
seit 2000 auch Kirchenmusiker an St. Joseph, Hamburg-Wandsbek.
Er komponierte Werke aller Sparten, so Opern, Symphonien, Oratorien, Konzerte (unter anderem für Orgel, Streichorchester und Pauken;
für Orgel, Akkordeonorchester und Pauken), Orgelmusik (unter anderem 15 Orgelsymphonien, 6 Sonatinen), Kantaten, Motetten, Kammermusik,
Lieder, Werbespots, Kabarettmusiken, Werke für ungewöhnliche Instrumentalbesetzungen wie Koto und Orgel, Vierteltonharfe, Rock-Band
und Symphonieorchester. Zahlreiche Preise bei Kompositionswettbewerben wurden ihm verliehen, so zum Beispiel 1995 der
Sudetendeutscher Kulturpreis für Musik.
2012 erhielt er Ansgar-Medaille des Erzbistums Hamburg für seine Verdienste um die Kirchenmusik.
Er verfasste zahlreiche Beiträge für Fachzeitschriften und Lexika (MGG) sowie eine Biographie über den
böhmisch-hamburgischen Musikkritiker-Papst und Komponisten Ferdinand Pfohl (Prag: Bärenreiter 2001).
2011 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und
Künste, Klasse der Künste und Kunstwissenschaften, berufen. Zum Thema: Der 1917 an der Südfront verwundete Wanderlehrer, Dichter, Komponist und Schriftsteller Gustav Willscher (1882-1937 Großvater des Vortragenden) wurde 1917 beauftragt, für das Schlesische Landesmuseum Troppau eine große Kunstausstellung zu organisieren. Diese wurde im Hause des Asienforschers Anton Karl Gebauer vorbereitet. Dank guter freundschaftlicher Beziehungen konnte Willscher hochkarätige Künstler wie Fritz Quidenus von der Münchner Akademie, den Bildhauer Engelbert Kaps, den Maler Carry Hauser sowie auch den Klaviervirtuosen August Göllner gewinnen. Andreas Willscher zeichnet die „Stunden der Erhebung und der Begeisterung“ der Künstler, denen eine überaus eindrucksvolle Austellung gelang, der aufgrund der politischen Vorkommnisse leider eine nur kurze Dauer beschieden war. Moderation: Hansjürgen Gartner, Klasse der Künste und Kunstwissenschaften Einige Bilder aus der Troppauer Ausstellung wurden im Adalbert-Stifter-Saal gezeigt. |
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Samstag, 23. Mai 2015, 17.00 Uhr | ||
S u d e t e n d e u t s c h e r T a g
2 0 1 5 Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung hier |
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Prof. Dr. Dr. h.c. Winfried Böhm Kindheit und Schule in der Donaumonarchie |
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Messe Augsburg,
Tagungscenter (TC) Ebene 2, Raum 2.11 A Prof. Dr. phil. Dr. phil. h.c. Winfried Böhm wurde am 22. März 1937 in Schluckenau (Bezirk Tetschen, Nordböhmen) geboren und lebte bis 1949 in Reichenberg / Liberec. Nach der Mittleren Reife (in Königstein im Taunus) absolvierte er eine musikalische Ausbildung und eine Banklehre, holte danach das Abitur nach und studierte dann Philosophie, Pädagogik, Theologie, Geschichte und Musikwissenschaft in Bamberg, Würzburg und Padua. Dabei kam er in Kontakt mit Theodor W. Adorno, Giuseppe Flores d'Arcais, Romano Guardini und Albert Reble. Er wurde 1969 an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg auf Grund der Dissertation Maria Montessori : Hintergrund und Prinzipien ihres pädagogischen Denkens promoviert und habilitierte sich dort 1973 mit der Schrift Kulturpolitik und Pädagogik Paul Oestreichs. Von 1974 bis März 2005 war er ordentlicher Professor für Pädagogik und Vorstand des Instituts für Pädagogik an der Universität Würzburg. Gastdozenturen führten ihn an renommierte Universitäten in Italien (Rom, Padua), Südamerika (Buenos Aires, Santiago de Chile) und in die USA (Provo, Harvard). 1987-1988 war er Research Fellow am Netherlands Institute for Advanced Studies in Social Sciences and Humanities. 1987 verlieh ihm die Universidad Católica de Córdoba / Universidad Jesuita (Argentinien) die Würde eines philosophischen Ehrendoktors. Er ist Mitglied der wissenschaftlichen Akademien in Padua, Messina und Córdoba. Von 1987 bis 2002 war er Präsident der Deutschen Montessori-Gesellschaft. Im Jahr 2004 erhob ihn Papst Johannes Paul II. zum Ritter des Silvesterordens. Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit sind Erziehungsphilosophie, Geschichte und Theorie der Erziehung und Bildung, Vergleichende Pädagogik und Geschichte und Theorie der Schule. Seine über 40 Bücher und rund 400 Aufsätze wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Sein allerjüngstes Buch (2012) befasst sich mit Jean-Jacques Rousseau als Pädagogen. Außerdem verfasste er das Libretto für die von Wilfried Hiller komponierten Kirchenoper "Augustinus - Ein klingendes Mosaik", die 2005 in München uraufgeführt wurde. 1989 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Geisteswissenschaftliche Klasse, berufen. Inhalt: Der Vortrag rekonstruiert die tiefgreifenden Veränderungen, die sich in den einhundertfünfzig Jahren zwischen 1770 und 1920 im Hinblick auf Kindheit und Schule ereignet haben. Diese standen zwar in den größeren kultur- und sozialgeschichtlichen Zusammenhängen Zentraleuropas, sie gewannen aber in den Ländern der Donaumonarchie ein bemerkenswert eigenständiges Profil. Insgesamt haben sie bis heute das Bild der modernen Schule geprägt und Kindheit in das unaufhebbare Dilemma zwischen Fremd- und Selbstbestimmung geführt. |
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Mittwoch, 29. April 2015, 18.00 Uhr | ||
B u c h p r ä s e n t a t i o n i n d e r R e s i d e n z d e s ö s t e r r e i c h i s c h e n G e n e r a l k o n s u l s |
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Herbert Zeman: Literaturgeschichte Österreichs von den Anfängen im Mittelalter bis zur Gegenwart |
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Ort: Residenz des österreichischen Generalkonsuls, Donaustraße 5, 81679 München o. Univ-Prof. em. Dr. phil. Herbert Zeman wurde am 4. Juni 1940 in Pernitz / Niederösterreich geboren. Nach dem Abitur studierte er von 1958 bis 1966 Germanistik und Anglistik an der Universität Wien, dort auch Gesang. Er wurde 1966 zum Dr. phil. promoviert und habilitierte sich 1972. Im Jahr 1976 wurde er zum o. ö. Universitätsprofessor für Neuere deutsche Literatur mit besonderer Berücksichtigung der österreichischen Literatur an der Universität Wien berufen. Er lehrte an den bedeutendsten Universitäten aller Kontinente und beeinflusste mit seinen zahlreichen Publikationen die Entwicklung der von ihm vertretenen Lehre und Forschung richtungweisend. Sein besonderes Interesse gilt der Deutschen Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts, insbesondere der Goethe-Zeit im engeren Sinn, der Österreichischen Literatur in ihrer Gesamtentwicklung und dem Zusammenwirken von Dichtung und Musik (Begründer der literaturwissenschaftlichen Libretto- und Liedforschung). Als Präsident der Österreichischen Goethe-Gesellschaft und in anderen öffentlichen Funktionen hat er nicht unwesentlichen Anteil am allgemeinen kulturellen Leben in Österreich. Er führt im bewussten Anschluss an den Literarhistoriker August Sauer die österreichische Literaturforschung fort, ohne - wie dieser - die gesamtdeutsche Literaturentwicklung außer Acht zu lassen. 2011 wurde ihm das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste berief ihn 1987 zum ordentlichen Mitglied der Geisteswissenschaftlichen Klasse; von 1994 bis 1997 war er Präsident der Akademie. Zum Buch: Die von ihm herausgegebene Literaturgeschichte Österreichs wurde vom Österreichischen Außenministerium allen auswärtigen Vertretungen Österreichs zur Anschaffung für ihre Bibliothek empfohlen. |
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in Zusammenarbeit mit dem und dem |
Dienstag, 31. März 2015, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g Bericht in der Zeitschrift UUNIVERSUM INNERE MEDIZIN, Jahrgang 2015, Heft 6, Seiten 8-9 hier. |
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Lehrer 90 - Schüler 70 Festkolloquium zum 90. Geburtstag des Anatomen Wolfgang Zenker und zum 70. Geburtstag des Gastroenterologen Günter J. Krejs |
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Programm Kapriziöse Intermezzi für Klarinette und Klavier Begrüßung und Moderation Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Rudolf Fritsch Präsident Kapriziöse Intermezzi für Klarinette und Klavier Wolfgang Zenker - Laudatio aus Sicht des Schülers Prof. Dr. Günter J. Krejs, Graz Wolfgang Zenker - Laudatio aus Sicht des Kollegen Prof. Dr. Reinhard Putz, München Festvortrag: o. Univ.-Prof. em. Dr. Helmut Gruber, Medizinische Universität Wien Anatomie - einst und jetzt Videopräsentation zum Curriculum von Günter J. Krejs Die Geburtstagständchen spielt Klaus Hampl auf der Klarinette, am Klavier begleitet von Wolfgang Schüler. o. Prof. em. Dr. med. Wolfgang Zenker wurde am 14. Februar 1925 in Brünn geboren. Nach Heimkehr aus der Kriegsgefangenschaft und Vertreibung der Familie begann er 1946 das Medizinstudium in Wien, danach war er Assistent am Anatomischen Institut der Universität Wien, wo er sich habilitierte. Im Jahr 1964 wurde er als ordentlicher Professor an die neu gegründete Ruhr-Universität Bochum berufen und baute das dortige Anatomische Institut auf. Er folgte 1969 einer Berufung zum Ordinarius für Anatomie in Wien und wechselte 1977 als Ordinarius für Anatomie an die Universität Zürich, wo er bis zu seiner Emeritierung wirkte. Professor Zenker hat an drei Universitäten in drei Ländern die Lehre und Forschung in der Anatomie wesentlich geprägt. 1990 wurde er zum ordentlichen Mitglied (Naturwissenschaftliche Klasse) der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste berufen. o. Univ.-Prof. em. Dr. med. univ. Günter J. Krejs wurde am 14. März 1945 in Waidhofen an der Ybbs, Niederösterreich, geboren. Er studierte an den Universitäten in Wien und Zürich und wurde 1969 zum Doktor der Medizin promoviert. Von 1969 bis 1971 absolvierte er die Turnusarztausbildung in Krems an der Donau und Wien, anschließend bis 1975 Facharztausbildung für Innere Medizin mit spezieller Berücksichtigung der Gastroenterologie am Stadtspital Triemli in Zürich. Von 1975 bis 1987 wirkte er am Health Science Center der University of Texas at Dallas (die einzige Medizinische Fakultät der Welt, die derzeit fünf lebende Nobelpreisträger hat), zuerst als Instructor, dann als Assistant Professor und Associate Professor und ab 1984 als Full Professor für Innere Medizin. Im Jahr 1986 nahm er einen Ruf an die Karl-Franzens-Universität Graz an und dort wurde er zum Vorstand der Universitätsklinik für Innere Medizin bestellt, ein Amt, das er bis 2005 innehatte. Im Jahr 2004 wurde die Medizinische Fakultät aus der Karl-Franzens-Universität ausgegliedert und als selbständige Medizinische Universität Graz etabliert. Prof. Dr. Krejs lehrte, forschte und behandelte als Ordinarius für Innere Medizin und Leiter der Klinischen Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2013. Seine Forschungsinteressen sind intestinale Absorption und Sekretion, chronische Diarrhoe, gastrointestinale endokrine Tumore und therapeutische Endoskopie. Im Jahr 1991 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Naturwissenschaftliche Klasse berufen; seit 2012 ist er Sekretar seiner Klasse. o. Univ.-Prof. em. Dr. med. univ. Helmut Gruber ist in Wien geboren, besuchte alle Schulstufen in Wien und begann 1961 das Medizinstudium an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien. Ab dem 5. Semester wirkte er bei Professor Zenker in anatomischen Praktika und im Forschungslabor mit. Mit der Berufung von Professor Zenker an die Ruhruniversität Bochum erhielt er eine Anstellung an dieser Universität. Mit dessen Berufung an die Wiener Anatomie trat er auch bei der Universität Wien ein. Er habilitierte sich 1979 und wurde 1983 als Universitätsprofessor für Anatomie berufen. Der berufliche Werdegang war besonders durch die Persönlichkeit von Professor Zenker geprägt. Seit der Bildung der eigenständigen Medizinischen Universität Wien war Prof. Dr.Gruber Leiter des Zentrums für Anatomie und Zellbiologie bis er im Jahr 2011 emeritiert wurde. o. Prof. em. Dr. med. Reinhard Putz wurde am 5. August 1942 in Innsbruck geboren. besuchte die Lehrerbildungsanstalt und erwarb 1961 das Reifezeugnis für das Lehramt an Volksschulen. Nach dem Militärdienst studierte er Medizin an der Universität Innsbruck. 1968 erfolgte die Promotion und 1979 die Habilitation an der Universität Innsbruck. Nach Gastprofessuren an den Universitäten Freiburg und München übernahm er 1982 den Lehrstuhl für Anatomie an der Universität Freiburg. 1989 folgte er einem Ruf an die Universität München als Vorstand der Anatomischen Anstalt. Von 2003 bis 2010 war Prof. Dr. Putz Prorektor beziehungsweise erster Vizepräsident der LMU. Seine wissenschaftlichen Interessengebiete betreffen das muskuloskelettale System, insbesondere die Form-Funktions-Problematik der Gelenke. Ein besonderer Schwerpunkt befasste sich mit der Evolution der Wirbelsäule und ihre Anpassung an die Gegebenheiten des aufrechten Ganges. Großes Interesse schenkte er der klinischen Anatomie sowie der Hochschuldidaktik. Klaus Hampl wurde am 12. April 1964 in Kaufbeuren geboren, ist seit 1999 Kulturbotschafter seiner Heimatstadt und zählt zu den international gefragtesten deutschen Klarinettenvirtuosen. Die Liste renommierter Musiker und Ensembles, mit denen er zusammenarbeitet, reicht vom russischen Rimsky-Korsakow-Quartett über das italienische Trio Michelangelo und das Quartetto di Roma bis hin zum Bamberger Streichquartett und zu Solisten aus dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. 2005 erhielt er den Sudetendeutschen Kulturpreis für Darstellende und ausübende Kunst. Im gleichen Jahr berief ihn die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste zum ordentlichen Mitglied der Klasse der Künste und Kunstwissenschaften. Wolfgang Schüler wurde am 24. September 1964 ebenfalls in Kaufbeuren geboren. Er hat Klavier und Schlagwerk am Leopold -Mozart-Konservatorium in Augsburg studiert. Seine besondere Liebe und Neugier gilt dem Rhythmus und der Harmonik. Er ist in allen Epochen und Richtungen zuhause - in E- und U-Musik, als Komponist, als Klaviersolist und Klavierbegleiter für Sänger, Quartette, Quintette und mit vielen weiteren Tätigkeiten, die ihn unter anderem mit Größen wie Klaus Hampl, Stefan Holstein, Wolfgang Lackerschmid uvm. zusammengeführt haben. |
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Sonntag, 1. März 2015, 18.00 Uhr | ||
A u s s t e l l u n g s e r ö f f n u n g Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung hier; weitere Berichte unter altonews und Christliches Forum. |
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Prof. Dr. Walter Gaudnek Teutonis et Bohemis amabiles Johannes Welflin Nepomuk |
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Programm: Begrüßung: Prof. Dr. Rudolf Fritsch Ausstellungsdauer: 1. März bis 5. April 2015 Die Ausstellung stellt eine Bilderserie vor, die 2007 in der
Library Special Collection der University of Central Florida, Orlando, mit dem Konzept
„Homeland dedicated to St. Nepomuk“ ihren Anfang nahm. „Meine Nepomuk Serie umrahmt Facetten der Angst vor Folter und Tod.
Die Herstellung eines Bezugs auf die enorme Popularität von Johannes Welflin Jan Nepomucky, heute ein national
gefeierter Heiliger der Tschechischen Republik, überlasse ich der Kritik. Prof. Walter Gaudnek PhD. wurde am 1. Juli 1931 in
Fleyh (Bezirk Dux, Böhmen) geboren. Vor der Vertreibung aus dem Sudetenland besuchte er die
Volksschule in Hrobschitz, die Hauptschule in Bilin und war als 14jähriger von Juli 1945 bis
November 1946 Zwangsarbeiter in Hrobschitz, Laun und Kozojedy. Im November 1946 landete er im
Durchgangslager Dachau. Anschließend kam er zunächst nach Schrobenhausen,
wo er 1947 die Realschule besuchte, und von 1948 bis 1951
absolvierte er die damalige Oberrealschule in Ingolstadt (heute
Christoph-Scheiner-Gymnasium). 1951 studierte er an der Blocherer Schule für
freie und angewandte Kunst in München und ab 1952 an der Akademie der Bildenden Künste in
München mit der Auszeichnung als Meisterschüler bei Prof. Ernst Geitlinger. 1953 gründete er
zusammen mit H. E. Gabriel die Neue Galerie in Ingolstadt und die Zimmergalerie und
Galerie 17 in München. Von 1957 bis 1959 setzte er sein Studium an der University of California
mit einem Fulbright Stipendium und als Teilnehmer des International Educational Exchange Program fort. Er
promovierte 1968 an der New York University mit dem Thema „Die symbolische Bedeutung des
Kreuzes in der amerikanischen Malerei der Gegenwart“. Seit 1970 ist er Professor für Malerei, Design und
Kunstgeschichte an der University of Central Florida in Orlando.
Der Interpret Dr. Dietmar Gräf M.A. hat an mehreren Musikhochschulen und an der LMU München unter anderem Schulmusik, Kirchenmusik, Musikwissenschaft, Dirigieren und Klavier studiert. Er ist Träger des Sudetendeutschen Kulturpreises und Mitglied in der Klasse der Künste der Sudetendeutschen Akademie. Gräf schrieb über 500 Kompositionen und gab über 2000 Konzerte. Er war unter anderem Lehrer der Regensburger Domspatzen, Domkapellmeister in Eichstätt, Lehrbeauftragter an der Ludwig-Maximilian-Universität München und Leiter des KneippMusikFestivals in Bad Wörishofen. Gräf erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter das Bundesverdienstkreuz am Bande und eine Goldmedaille von Papst Benedikt XVI sowie die Janacek-Medaille in Gold durch Präsident Havel. |
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Dienstag, 27. Januar 2015, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung hier. |
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Prof. Dr. Wynfrid Kriegleder Europa und die Amerikas in den Romanen von Charles Sealsfield |
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Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. phil. Wynfrid Kriegleder wurde am
12. April 1958 in Obernberg am Inn geboren. Nach der Reifeprüfung am Bundesgymnasium Ried im Innkreis 1976
studierte er von 1977 bis 1985 Germanistik an der Universität Wien.
Im akademischen Jahr 1979/80 war er Fulbright Stipendiat und Language Assistant am College of Wooster, Ohio, USA.
1984 erfolgte seine Sponsion zum Mag. phil. (Lehramt für höhere Schulen) an der Universität Wien und
1985 wurde er dort zum Dr. phil. sub auspiciis praesidentis rei publicae promoviert.
Von 1985 bis 1997 wirkte er als Universitätsassistent an der Universität Wien, unterbrochen im akademischen Jahr 1989/90
durch eine Tätigkeit als Visiting Assistant Professor of German am Berea College, Kentucky, USA.
1997 habilitierte er sich für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien.
Seit 1997 lehrt und forscht er als außerordentlicher Professor an der Universität Wien. Gastdozenturen übte er
an den Universitäten Szeged, Osijek, Antwerpen, Bern, La Sapienza (Rom) aus. Für die Monate
Februar bis Mai 1997 erhielt er ein Fulbright-Forschungsstipendium an der Duke University, USA und für die Monate
Februar bis Mai 2007 ein Forschungsstipendium (Beinecke Scholarship) in Yale; in den Monaten
Februar bis Mai 2012 war er Max Kade Distinguished Visiting Professor in German an der University of Kansas. In
seiner Forschung beschäftigt er sich mit der Literatur vom 18. bis zum 20. Jahrhundert, insbesondere mit Karl Anton Postl alias
Charles Sealsfield aus Südmähren, mit dem Deutschen Amerikabild und der Komischen Versepik. 2014
wurde er zum ordentlichen Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Geisteswissenschaftliche
Klasse berufen.
Inhalt: Charles Sealsfield (auch Charles Sidons, eigentlich Carl Anton Magnus Postl) wurde am 3. März 1793 in Poppitz bei Znaim (Südmähren) geboren. Er studierte nach dem Besuch des Gymnasiums in Znaim seit 1808 in Prag Philosophie, seit 1811 Theologie, unter anderem bei Bernhard Bolzano, und wurde 1814 zum Priester geweiht. Seit 1810 Mitglied des Kreuzherrenordens, verkehrte er als Sekretär des Großmeisters in den Kreisen der liberalen und vermutlich freimaurerischen Prager Aristokratie. 1823 verließ er Prag aus ungeklärten Gründen und emigrierte über Wien und Stuttgart in die USA, wo er sich eine neue Identität aufbaute, zuerst als Charles Sidons, dann seit 1826 als Charles Sealsfield. Er lebte, wahrscheinlich zunächst als protestantischer Geistlicher, in Kittaning (Pennsylvania) und in New Orleans. 1826/27 hielt er sich wieder in Europa, vor allem in London, auf, publizierte Reiseberichte und bot dem österreichischen Staatskanzler Metternich erfolglos seine Dienste als Geheimagent an. Nach seiner Rückkehr in die USA war Sealsfield unter anderem in New York City als Journalist tätig und hatte Kontakt mit Joseph Bonaparte. Ende 1830 ging er nach Europa, ließ sich in der Schweiz nieder und erlangte mit mehreren zunächst anonym veröffentlichten Romanen internationale Erfolge. Eine kurze USA-Reise 1837 diente der rechtlichen Absicherung seiner amerikanischen Identität; ein USA-Aufenthalt 1853-58 brachte ihm offiziell die amerikanische Staatsbürgerschaft. 1858 kaufte er ein Haus in Solothurn, das er bis zu seinem Tod bewohnte. Seit 1843 hatte er nichts mehr veröffentlicht und war weitgehend vergessen; die Eröffnung seines Testaments und die Enthüllung seiner früheren Identität als Carl Postl erregte aber großes Aufsehen und führte zu intensiven biographischen Forschungen. Sealsfields erste Publikation, von Zeitschriftenbeiträgen abgesehen, war der Reisebericht „Die Vereinigten Staaten von Nordamerika, nach ihrem politischen, religiösen und gesellschaftlichen Verhältnisse betrachtet [...]“, der 1827 erschien (englisch, 2 Bände, 1828). Im selben Jahr folgte die anonyme Veröffentlichung „Austria as it is, or sketches of continental courts, by an eye-witness“ (kommentierte Edition, herausgegeben von Primus-Heinz Kucher, 1994), die scharfe Kritik am Metternich-System übte und eine Suche der österreichischen Geheimpolizei nach dem Verfasser auslöste. Der an James Fenimore Coopers „Last of the Mohicans“ (1826) erinnernde Indianerroman „Tokeah, or the White Rose“ (3 Bände, 1829) war zunächst kein Erfolg; erst nach einer grundlegenden Umarbeitung (Der Legitime und der Republikaner, Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Krieg, 3 Bände, 1833) fand der Roman ein interessiertes Publikum. Sealsfield verstand sich als politischer Autor. Er hielt sich später zugute, den „nazionalen oder höheren Volks-Roman“ erfunden zu haben, in dem an die Stelle eines Einzelhelden ein ganzes Volk gesetzt wird; als Zweck seines Schreibens gab er an, den amerikanischen „Civilisazionsproceß“ darstellen zu wollen. Tatsächlich behandeln Sealsfields Romane einerseits die funktionierende amerikanische Republik (Lebensbilder aus der westlichen Hemisphäre, 5 Bände, 1834-37), andererseits die nicht-funktionierende Republik in Mexiko (Der Virey und die Aristokraten oder Mexiko im Jahre 1812, 3 Bände, 1833; Süden und Norden, 3 Bände, 1842/43). Sealsfieds Versuche, das transatlantische Verhältnis zwischen Europa und den USA zu behandeln, scheiterten; beide Romane (Morton oder Die große Tour, 2 Bände, 1835; Die Deutsch-Amerikanischen Wahlverwandtschaften, 4 Bände, 1839/40) blieben unvollendet. Da ihn die politische und soziale Entwicklung in den USA zunehmend desillusionierte, erschloß er sich mit seinem bis heute bekanntesten Werk, „Das Cajütenbuch oder Nationale Charakteristiken“ (2 Bände, 1841), in dem eben erst unabhängig gewordenen Texas einen neuen utopischen Raum. Sealsfield erscheint in seinen Romanen als überzeugter Verfechter des politischen und sozialen Systems der USA, allerdings in dessen agrarisch-südstaatlicher Ausprägung, weshalb er die Institution der Sklaverei verteidigte. Von den Zeitgenossen, etwa den Jungdeutschen, wurden die Romane als Bilder der amerikanischen Demokratie geschätzt; auf manchen problematischen Zug von Sealsfields Ideologie hat erst die jüngere Forschung aufmerksam gemacht. Als sprachliche Kunstwerke sind die Bücher bis heute bemerkenswert; ihre Vitalität hebt sie aus der Masse der zeitgenössischen deutschsprachigen Romanproduktion heraus. Charles Sealsfield starb am 26. Mai 1864 in Solothurn (Schweiz) und wurde auf dem dortigen Sankt-Nikolaus-Friedhof beerdigt. Moderation: Prof. Dr. Oliver Jahraus, Ludwig-Maximilians-Universität München, o. Mitglied der Geisteswissenschaftlichen Klasse |
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in Zusammenarbeit mit dem Department für Germanistik, Komparatistik, Nordistik, Deutsch als Fremdsprache der Ludwig-Maximilians-Universität München | ||
Dienstag, 25. November 2014, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g | ||
Prof. Dr. Günter J. Krejs Die Iglauer Weihnachtskrippe der Buchdruckerfamilie Vorreiter |
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Prof. em. Dr. med. univ. Günter J. Krejs wurde am 14. März 1945 in Waidhofen an der Ybbs,
Nieder-österreich, geboren. Er studierte an den Universitäten in Wien und Zürich und wurde 1969 zum Doktor der Medizin
promoviert. Von 1969 bis 1971 absolvierte er die Turnusarztausbildung in Krems an der Donau und Wien, anschließend
bis 1975 Facharztausbildung für Innere Medizin mit speziel-ler Berücksichtigung der Gastroenterologie am Stadtspital
Triemli in Zürich. Von 1975 bis 1987 wirkte er am Health Science Center der University of Texas at Dallas (die einzige
Medizinische Fa-kultät der Welt, die derzeit fünf lebende Nobel-preisträger hat), zuerst als Instructor, dann als
Assistant Professor, und Associate Professor und ab 1984 als Full Professor für Innere Medizin. Im Jahr 1986 nahm er
einen Ruf an die Karl-Franzens-Universität Graz an und dort wurde er zum Vorstand der Universitätsklinik
für Innere Medizin bestellt, ein Amt, das er bis 2005 innehat-te. Im Jahr 2004 wurde die Medizinische Fakultät
aus der Karl-Franzens-Universität ausgegliedert und als selbständige Medizinische Universität Graz etabliert.
Prof. Dr. Krejs lehrte, forschte und behandelte als Ordinarius für Innere Medizin und Leiter der Klinischen
Abteilung für Gastroentero-logie und Hepatologie bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2013. Seine Forschungsinteressen
sind intestinale Absorption und Sekretion, chronische Diarrhoe, gastrointestinale endokrine Tumore und therapeutische Endoskopie.
Im Jahr 1991 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Sudetendeut-schen Akademie der Wissenschaften und Künste,
Naturwissenschaftliche Klasse berufen; seit 2012 ist er Sekretar seiner Klasse. Zum Thema: Die Vorfahren des Sprechers mütterlicherseits waren die Buchbinder Vorreiter in Iglau in Mähren (Wienergasse 13 unterhalb des Hauptplatzes, heute Znaimerstraße). Der Urgroßvater, Ignaz Vorreiter, ließ die Krippe zwischen 1884 und 1906 anfertigen. Die Krippe hat einen gemalten Hintergrund und umfasst 36 Gebäude und in der heutigen Form ca. 300 Figuren (einschließlich Kühe und Schafe). Die Gebäude sind mit den Namen H. Indra und J. Pokorny signiert. Durch übersiedlung kam die Krippe noch vor dem 2. Weltkrieg nach Österreich und blieb dadurch voll erhalten. Sie war zuerst in Wien, dann in Waidhofen an der Ybbs und Krems an der Donau. Von 1976 bis 1988 war die Krippe in den USA, wo der Bischof von Dallas, Texas sie regelmäßig besichtigte. Seit 1982 wurden durch den Passauer Schnitzmeister Ludwig Kieninger weitere Figuren hinzugefügt. Die Weihnachtskrippe ist jetzt wieder in Krems an der Donau und ist im Besitz des Sprechers. Für weihnachtliche Stimmung sorgt die Iglauer Stubenmusi Harald Höfer (Gitarre) Traudi Höfer (Zither) Ingrid Restle (Violine) Manuel Restle (Kontrabass)) Die Iglauer Stubnmusi München wurde 1987 von Harald „Harry“ und Traudi Höfer gegründet als regionale Spielgruppe des Iglauer Musikantenkreises. Beide sind nach der Vertreibung in Bayern geboren, ihre Vorfahren stammen aus dem Gebiet der mähri-schen Stadt Iglau, bis zum 2. Weltkrieg Zentrum ei-ner altbairischen Sprachinsel und frühere Silberbergbau- und Tuchmacherstadt. Im Laufe der Zeit entstand ein ansehnliches Repertoire an Spielstü-cken, das von Bearbeitungen überlieferter Volksmelodien der Iglauer Sprachinsel bis zu selbst komponierten Stücken reicht. Harald Höfer hat mehrere Ig-lauer Notenbücher und ein Liederbuch mit Iglauer Volksliedern herausgegeben. Am Sudetendeutschen Tag 2013 erhielten Harald und Traudi Höfer den Sudetendeutschen Volksumspreis. |
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Samstag, 25. Oktober 2014, 9.30 Uhr | ||
nicht öffentlich | ||
Plenum | ||
Die Tagesordnung wird satzungsgemäß drei Wochen vor der Plenarversammlung den ordentlichen Mitgliedern der Akademie und den Mitgliedern des Kuratoriums zugestellt. |
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Freitag, 24. Oktober 2014, 19.00 Uhr c.t. | ||||
35 Jahre Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung hier |
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Öffentliche Festveranstaltung 2014 | ||||
Programm Begrüßung und Jahresbericht Grußwort der Bayerischen Staatsregierung Grußwort des Altpräsidenten der Slowakischen Akademie der Wissenschaften Festvortrag Verleihung des Adolf-Klima-Preises 2014
an den Historiker o. Univ-Prof. em. Dr. phil. Herbert Zeman wurde am 4. Juni 1940 in Pernitz / Niederösterreich geboren.
Nach dem Abitur studierte er von 1958 bis 1966 Germanistik und Anglistik an der Universität Wien, dort auch Gesang.
Er wurde 1966 zum Dr. phil. promoviert und habilitierte sich 1972. Im Jahr 1976 wurde er zum
o. ö. Universitätsprofessor für Neuere deutsche Literatur mit besonderer Berücksichtigung der
österreichischen Literatur an der Universität Wien berufen. Er lehrte an den bedeutendsten Universitäten
aller Kontinente und beeinflusste mit seinen zahlreichen Publikationen die Entwicklung der von ihm vertretenen
Lehre und Forschung richtungweisend. Sein besonderes Interesse gilt der Deutschen Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts,
insbesondere der Goethe-Zeit im engeren Sinn, der Österreichischen Literatur in ihrer Gesamtentwicklung
und dem Zusammenwirken von Dichtung und Musik (Begründer der literaturwissenschaftlichen Libretto- und Liedforschung). Kammersängerin Ildikó Raimondi
wurde in der
Kreishauptstadt Arad in Rumänien geboren. Nach Studien in ihrer Heimat und ersten Engagements ebenda und in Italien gewann
sie 1988 beim 7. Hans-Gabor-Belvedere-Gesangswettbewerb den Ersten Preis in der Kategorie Operette. Seit 1991 gehört sie
zum Ensemble der Wiener Staatsoper, wo sie in mehr als 40 Opernpartien von der Pamina (Die Zauberflöte) bis zur
Mimi (La Bohème) und von der Susanna (Le nozze di Figaro) bis zur Rosalinde (Die Fledermaus) auftrat.
Auch im Wiener Musikverein konzertiert sie regelmäßig, ebenso auf Gastspielreisen und auf Festspielbühnen.
Bei den Bregenzer Festspielen trat sie als Micaela (Carmen) auf, beim Wiener Klangbogen und den Wiener
Festwochen in großen Mozartpartien, beim Edinburgh Festival unter Sir
Charles Mackerras als Marzelline im Fidelio und bei den Salzburger Festspielen mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart
und Egon Wellesz. Prof. Dr. phil. Siegfried Mauser wurde am 3. November 1954 in Straubing geboren.
Er studierte Schulmusik und Klavier an der Hochschule für Musik und Theater München bei Rosl Schmid und Alfons Kontarsky,
außerdem Philosophie und Kunstgeschichte an den Universitäten München und Salzburg.
1981 promovierte er an der Universität Salzburg im Fach Musikwissenschaft. |
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Dienstag, 30. September 2014, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung hier |
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Festkolloquium zum 75. Geburtstag des Präsidenten der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Rudolf Fritsch | ||
Programm Begrüßung und Moderation Prof. Dr. Günter J. Krejs Dietmar Gräf (* 1943): Ständchen (Uraufführung) Rudolf Fritsch, Mathematiker, Didaktiker und politischer Brückenbauer Prof. Dr. Dr. h.c. Karl Strambach, Naturwissenschaftliche Klasse William de Fesch (1687-1761): Canzona Rudolf Fritsch und die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste Prof. Dr. Günter J. Krejs Edvard Grieg (1843-1907): Du mein erster Gedanke Verleihung der Medaille „pro meritis“ Widmar Hader Armin Rosin (*1939): Egerer Stadttürmerfanfare Dank des Jubilars Widmar Hader (* 1941): Festliche Intrade Musik (Klasse der Künste und Kunstwissenschaften): Prof. Armin Rosin, Posaune Dr. Dietmar Gräf, Klavier Anschließend Empfang im Otto-von-Habsburg-Foyer |
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Dienstag, 29. Juli 2014, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung hier |
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Prof. Dr. Ernst Erich Metzner: Otto der Große und seine fürstliche Verwandtschaft in Böhmen - Neue überlegungen zur fruchtbaren vorehelichen Verbindung des ostfränkisch-deutschen Thronfolgers von 929. |
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Prof. Dr. phil. Ernst Erich Metzner, Universitätsprofessor a. D. für deutsche Sprache und
Literatur, wurde am 23. Februar 1938 in Hillersdorf, Bezirk Jägerndorf, geboren. Er studierte Germanistik,
Geschichte, Politikwissenschaft und Skandinavistik an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main.
Nach dem Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien 1965 war er von 1966 bis 1969 Lektor in Aarhus (Dänemark).
1969 wurde er an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität promoviert. Danach war er Assistent und Akademischer Rat;
ab 1972 Professor am Institut für Deutsche Sprache und Literatur II der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität
(Schwerpunkte: Mittelalterliche Literatur und Historische Sprachwissenschaft); seit 2001 ist er im Ruhestand.
Er nahm Gastprofessuren in Florenz, Lublin und Lyon wahr und inaugurierte die Internationale Tagung »1846-1996.
Vor 150 Jahren Erste Germanistenversammlung in Frankfurt am Main«. Seine Forschungsgebiete sind Sprachgeschichte
und germanistische Wissenschaftsgeschichte, Namen- und Mundartkunde, Helden- und Spielmannsdichtung,
Volksdichtungs-, Germanen- und Mittelalterrezeption, deutsch-skandinavische und deutsch-slavische Kontakte und
Kontaktzonen. Aus seiner Feder stammen zahlreiche Veröffentlichungen über ältere und neuere deutsche Literatur,
über deutsch-skandinavische Literaturbeziehungen in Mittelalter und Neuzeit, über literarische, sprachhistorische,
namenkundliche und geschichtliche Themen vor allem aus dem Rhein-Main-Gebiet und dem ostdeutsch-slawischen
Durchdringungsbereich, auch über die Historizität literarischer überlieferungen.
Er ist Vorsitzender des Adalbert Stifter Vereins und seit 2000 ordentliches Mitglied der Sudetendeutschen
Akademie der Wissenschaften und Künste, Geisteswissenschaftliche Klasse.
Derzeit ist er Stellvertretender Sekretar seiner Klasse. Inhalt: Der Vortrag des Germanisten, Skandinavien und Historikers, ehemals Goethe-Universität Frankfurt, Vorsitzender des Adalbert Stifter Vereins, entwirft vor dem Hintergrund einer älteren Arbeit von E. Hlawitschka und eigener Aufsätze, zum Teil in den Schriften der Akademie Band 17 und 29, ein neues, wesentlich modifiziertes Bild der frühen Wechselbezüge zwischen dem nicht ohne Rückschläge militärisch und missionarisch expandierenden östlichen Frankenreich beziehungsweise dem werdenden Deutschland und den benachbarten böhmisch-westslawischen und dänisch-nordgermanischen Räumen im 9. und 10. Jahrhundert. Dabei werden bisher sträflich vernachlässigte sagenhaftund dichterische Namen und Texte der frühen Geschichtsschreibung und späteren Geschichtsdichtung, die sich mit den schon bisher gesicherten Daten zu unerwarteten Ensemblebeweisen fügen, erneut oder zum ersten Mal ausgewertet. Vor allem die Gestalt Ottos des Großen, der in die Fußstapfen Karls des Großen und der folgenden Karolinger tritt, steht im Mittelpunkt, und die Frage nach der Herkunft und dem weiteren Schicksal beziehungsweise der Nachkommenschaft seiner bisher namenlosen slawischen (wie sich herausstellte: nordostböhmischen) vorehelichen Geliebten, von der Otto einen Sohn, den nachmaligen Erzbischof Wilhelm von Mainz, hatte. Die anonyme, bisher nur schattenhaft greifbare Slawin wird in Bezug gesetzt mit der nur aus Münzlegenden bekannten rätselhaften ,Königin Enma/Emma’ in Melnik und der rätselhaft herausgehobenen böhmischen ,Herzogin Hemma/Emma’ in Prag, Gattin Herzog Boleslaws II. im ausgehenden 10. Jahrhundert, die nach Cosmas ,genere fuit ceteris nobilior’ (,in der Abstammung adliger als alle übrigen'), Ahnfrau aller späteren P?emysliden. Die neuen Erkenntnisse, die zum Teil zur Annahme der Identität der beiden Emmas zurücklenken, zeigen neben anderen Perspektiven die Möglichkeit, wenn nicht die Wahrscheinlichkeit auf, dass die Königin beziehungsweise Herzogin Emma wie der Erzbischof Wilhelm schon der vorehelichen Beziehung Ottos entsprang, nicht erst aus einer erschlossenen und weiter erschließbaren anglo-dänischen Ehe der anzunehmenden vorehelichen Tochter Ottos, die eine andere Folge hatte. Wie Wilhelm wurde seine nunmehr erkennbare halb-böhmische Schwester im politischen Spiel um die Sicherung der (auch durch Bistumsgründungen einbezogenen) Randzonen des Reichs eingesetzt. Es ergibt sich damit ein überzeugendes, farbiges Szenarium des 10. Jahrhunderts , das ein nicht länger durch stammesgeschichtlich bedingte Gegensätze und kirchliche Rivalitäten gespaltenes Herzogtum Böhmen mit Prag als Hauptort und Bischofssitz zur Folge hatte, in dem gewissermaßen Ansätze des 9. Jahrhunderts unter einem anderen führenden Geschlecht vollendet wurden. |
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in Zusammenarbeit mit dem Adalbert Stifter Verein | ||
Samstag, 7. Juni 2014, 15.30 Uhr | ||
S u d e t e n d e u t s c h e r T a g 2 0 1 4 Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung Folge 24/2014 vom 13. Juni 2014 hier |
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Erich Pawlu: Lesung aus seinen Werken, insbesondere aus dem Band "Gestörte Spiele oder das umgedrehte Hitlerbild" |
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Messezentrum Augsburg, Schwabenhalle (Foyer - Konferenzraum)
Der Satiriker und Publizist Erich Pawlu, Studiendirektor a.D.,
wurde am 24. Februar 1934 in Frankstadt an der mährischen Grenzbahn geboren. Nach dem Abitur 1953 am
Humanistischen Gymnasium Ingolstadt (heute Reuchlin-Gymnasium) studierte er Germanistik, Geschichte
und Geographie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er legte 1957 das Erste Staatsexamen in München und 1959
das Zweite Staatsexamen in Regensburg ab. Von 1959 bis 1996 wirkte er als Gymnasiallehrer am
Johann-Michael-Sailer-Gymnasium Dillingen. |
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Dienstag, 27. Mai 2014, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g | ||
Prof. Dr. Monika Glettler: Bertha von Suttner (Prag 1843 - Wien 1914) „Die Waffen nieder!“ - Zur Biografie einer Friedensnobelpreisträgerin |
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Prof. Dr. phil. Monika Glettler, geboren in Bad Schlag, Kreis Gablonz an der Neiße,
studierte an den Universitäten München, Wien und Prag Geschichte, Slavistik und Germanistik und wurde 1971
aufgrund der Dissertation „Die Wiener Tschechen um 1900. Strukturanalyse einer nationalen Minderheit in der
Großstadt“ an der Universität des Saarlandes promoviert. Sie habilitierte sich 1978 mit der
Schrift „Pittsburg - Wien - Budapest. Programm und Praxis der Nationalitätenpolitik bei der Auswanderung
der ungarischen Slowaken nach Amerika um 1900“ an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Für die beiden Werke wurde ihr 1981 von der Österreichischen Forschungsgemeinschaft der
„Anton-Gindely-Preis für Geschichte der Donaumonarchie“ verliehen.
Im akademischen Jahr 1980/81 nahm sie eine Gastprofessur am Institute on East Central Europe der
Columbia University in New York wahr, 1987/88 vertrat sie die C4-Professur für Osteuropäische
Geschichte an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main. Anschließend übernahm sie
die Geschäftsführung und wissenschaftliche Leitung des Sudetendeutschen Archivs in München.
An der Münchner Universität war sie von 1978 bis 1994 als Privatdozentin und apl. Professorin am Lehrstuhl
für Mittlere und Vergleichende Landesgeschichte tätig. 1984 erhielt sie den Sudetendeutschen Kulturpreis
für Wissenschaft. Im August 1994 folgte sie einem Ruf auf den Lehrstuhl für Neuere und Osteuropäische Geschichte
an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, den sie bis zum Eintritt in den Ruhestand am Ende des
Wintersemesters 2002/03 innehatte. 1996 wurde sie zum ordentlichen Mitglied der Sudetendeutschen
Akademie der Wissenschaften und Künste berufen. |
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Dienstag, 25. März 2014, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung hier |
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„Himmelsfeuer und weiße Wolken“. Der Komponist Widmar Hader präsentiert seine neuesten Liederzyklen nach Texten von Galsan Tschinag (Mongolei) und Rudolf Mayer-Freiwaldau (München) | ||
Der Komponist Widmar Hader wurde am 22. Juni 1941 in Elbogen an der Eger geboren. Bis zum Eintritt in der Ruhestand war er Direktor des Sudetendeutschen Musikinstituts in Regensburg. 1987 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Klasse der Künste und Kunstwissenschaften, berufen und ist derzeit Vizepräsident der Akademie. Jetzt lebt er in Regensburg.
Der deutschsprachige Schriftsteller
Galsan Tschinag, Angehöriger der Volksgruppe der
turksprachigen Tuwiner, wurde am 26. Dezember 1944 im Bajan-Ölgii-Aimag, in der Mongolei geboren.
1962 bis 1968 studierte er Germanistik an der Karl-Marx-Universität in Leipzig und beendete sein Studium
mit einer Diplomarbeit über Erwin Strittmatter. Er kehrte danach in die Mongolei zurück und arbeitete als
Deutschlehrer an der staatlichen mongolischen Universität. 1976 wurde ihm die Lehrerlaubnis wegen politischer
Unzuverlässigkeit entzogen. Er ist auch Stammesoberhaupt, Schamane, Lehrer und Schauspieler und sieht sich
in erster Linie als Ernährer seines Stammes, den er in einer Karawane von Sibirien in die mongolische Heimat
geführt hat. Er ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. |
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in Zusammenarbeit mit dem Sudetendeutschen Musikinstitut Regensburg | ||
Dienstag, 28. Januar 2014, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung hier |
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Prof. Dr. phil. Kurt Franz Wie Dornröschen seine Unschuld gewann und wieder verlor - 200 Jahre "Kinder- und Hausmärchen" der Brüder Grimm |
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Prof. Dr. phil. Kurt Franz wurde am 10. Februar 1941 in Ossegg, Landkreis Dux (im Erzgebirge),
geboren. Nach der Vertreibung aus dem Sudetenland kam seine Familie in den Landkreis Rosenheim.
In Raubling besuchte er vier Jahre die Volksschule, anschließend das Humanistische Gymnasium in Rosenheim.
Nach dem Abitur, gründete er bald eine Familie und studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)
Germanistik, Geschichte, Geographie, Kunsterziehung, Pädagogik und Philosophie. Im Jahre 1964 legte er
die Prüfung für das Lehramt an "Mittelschulen" (heute Realschule) ab.
Drei Jahre später unterzog er sich der wissenschaftlichen Prüfung in den Fächern Deutsch,
Geschichte und Geographie für das Lehramt an Gymnasien.
Anschließend unterrichtete er noch nebenamtlich an verschiedenen Schultypen unter anderem an der Fachschule für
Augenoptiker sowie an der Beamtenschule der Polizei. Nebenbei studierte Franz noch an der Münchner Universität,
wo er 1973 aufgrund der Dissertation "Studien zur Soziologie des Spruchdichters in Deutschland im späten
13. Jahrhundert" zum Doktor der Philosophie promoviert wurde.
Folgend war er mehrere Jahre Dozent für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der LMU tätig.
1991 habilitierte sich Franz und erhielt zwei Jahre später einen Ruf auf den Lehrstuhl für Didaktik der
Deutschen Sprache und Literatur an der Universität Regensburg, wo er 2006 in den Ruhestand trat.
Während seiner Zeit an der Universität in Regensburg zeichnete Franz vorwiegend für Ausbildung von
Studierenden für das Lehramt an Grund-, Haupt-, Realschulen und Gymnasien verantwortlich. |
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in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur der Ludwig-Maximilians-Universität München | ||
Dienstag, 10. Dezember 2013, 19.00 Uhr | ||
G e s p r ä c h s k o n z e r t | ||
Karl Michael Komma (1913-2012) zum 100. Geburtstag | ||
Prof. Dr. phil. Karl Michael Komma wurde am 24. Dezember 1913 geboren und starb
am 23. September 2012 in Memmingen. Schon während seiner Schulzeit in Eger und Asch spielte die Musik eine zentrale Rolle in
seinem Leben. Nach dem Abitur 1932 studierte er an der Deutschen Akademie für Musik und Darstellende Kunst in Prag
Komposition bei Fidelio F. Finke, Klavier bei Franz Langer und Dirigieren bei Georg Szell,
sowie an der Deutschen Universität Prag Musikwissenschaft bei Gustav Becking und Anglistik.
Auf Anregung seines Onkels Hans Adler wechselte er 1934 an die Universität Heidelberg, wo er bei Heinrich Besseler
Musikwissenschaft studierte und bei Wolfgang Fortner Kompositionsunterricht nahm. Nach seiner Promotion zum Dr. phil. 1936
mit der Dissertation "Johann Zach und die tschechischen Musiker im deutschen Umbruch des 18. Jahrhunderts" blieb er noch
bis 1939 als Assistent von Besseler am musikwissenschaftlichen Institut der Universität Heidelberg. Im
Jahr 1940 übernahm er die Leitung der Franz-Schubert-Musikschule (spätere Landesmusikschule) Reichenberg.
Eine Einberufung in die Wehrmacht blieb ihm aufgrund gesundheitlicher Probleme erspart.
Nach der Vertreibung gelangten er mit seiner Familie 1945 über mehrere Stationen zu Onkel Hans Adler nach
Wallerstein bei Nördlingen. Er entfaltete eine rege Vortrags- und Konzerttätigkeit bevor er einen Lehrauftrag für
Musik am Progymnasium in Bopfingen annahm. 1954 wurde er als Lehrbeauftragter für Musikgeschichte an die
Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart berufen und übersiedelte nach Reutlingen.
Ab 1960 wirkte er an diesem Institut zudem als Professor für Komposition, Musiktheorie und Musikgeschichte.
Nach seiner Emeritierung 1978 blieb er der Hochschule noch bis 1988 als Lehrbeauftragter für Kirchenmusikgeschichte
verbunden. Es folgte wiederum eine rege Tätigkeit als Komponist, Organist, Kammermusik- und Liedbegleiter,
sowie als Vortragender, die bis heute anhält. In Reutlingen hat er sich um das ehemalige
"Schwäbische Symphonieorchester" beziehungsweise die heutige "Württembergische Philharmonie" und
die Musikschule sehr verdient gemacht. Er regte die Gründung der "Gesellschaft der Musikfreunde" und der Reihe
"Musica nova", die er auch über zwei Jahrzehnte hinweg leitete, an. Bereits im Jahr 1981 wurde er zum ordentlichen
Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Klasse der Künste und
Kunstwissenschaften berufen.
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in Zusammenarbeit mit dem Sudetendeutschen Musikinstitut Regensburg | ||
Dienstag, 26. November 2013, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung hier |
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Altpräsident
Prof. em. Dr. phil. Eduard Hlawitschka 85 Jahre Altvizepräsident Prof. em. Dr.-Ing. Georg Knittel 95 Jahre |
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Programm
Prof. em. Dr. phil. Eduard Hlawitschka wurde am 8. November
1928 in Dubkowitz, Bezirk Leitmeritz, geboren. Von der Schule
weg wurde er als Luftwaffenhelfer eingesetzt und geriet in
russische Kriegsgefangenschaft, aus der er in sein Heimatdorf
floh. Nach der Vertreibung legte er in Rostock 1948 das
Abitur ab und studierte anschließend in Rostock, Leipzig
sowie nach der Flucht aus der DDR in Freiburg im Breisgau, wo
er 1956 aufgrund der Dissertation „Franken, Alemannen, Bayern
und Burgunder in Oberitalien (774-962)“ zum Doktor der
Philosophie promoviert wurde. 1966 habilitierte er sich an
der Universität des Saarlandes. Von 1969 bis1975 lehrte er
als Professor Mittelalterliche Geschichte an der Universität
Düsseldorf. Dann folgte er einem Ruf auf einen Lehrstuhl für
Mittlere und Neuere Geschichte der
Ludwig-Maximilians-Universität München, den er bis zu seiner
Emeritierung innehatte. Als einer der ersten wurde er im
November 1979 zum ordentlichen Mitglied der
Geisteswissenschaftlichen Klasse der Sudentendeutschen
Akademie der Wissenschaften und Künste berufen, deren
Präsident er von 1991 bis 1994 war. 1987 erhielt er den
Sudetendeutschen Kulturpreis für Wissenschaft. |
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Donnerstag, 21. November 2013, 17.00 Uhr | ||
A u s s t e l l u n g s e r ö f f n u n g | ||
Waldemar Fritsch und seine Zeit Porzellanplastik (1925-1945) |
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Ausstellung in der Kunstgalerie Karlsbad
Es sprechen |
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Samstag, 26. Oktober 2013, 9.30 Uhr | ||
nicht öffentlich | ||
Plenum | ||
Die Tagesordnung wird satzungsgemäß drei Wochen vor der Plenarversammlung den ordentlichen Mitgliedern der Akademie und den Mitgliedern des Kuratoriums zugestellt. |
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Freitag, 25. Oktober 2013, 19.00 Uhr c.t. | ||
Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung hier | ||
Öffentliche Festveranstaltung 2013 | ||
Programm Klaus Feßmann: Da Pacem Domine (2010) Begrüßung und Jahresbericht Klaus Feßmann: Salve Regina (2010) Festvortrag Klaus Feßmann: Abwûn d´baschmâja (2010)
Verleihung der Franz Joseph Ritter von Gerstner-Medaille Klaus Feßmann: Ave Maria (2010)
Ausführende
Die gebürtige Tölzerin Andrea Letzing
studierte Gesang an der Hochschule für Musik in
München, Italienischen „Bel Canto" Stil bei Johannes R. Libal,
Wien und Dirigieren bei Prof. Michael Gläser. Ihre
Schwerpunkte als Gesangssolistin liegen in den
Bereichen Oratorium und Lied. Sie ist Mitglied im
Konzertchor des Bayerischen Rundfunks und leitet als
Dirigentin zwei renommierte Vokalensembles. Daneben
ist Andrea Letzing als diplomierte Gesangspädagogin,
Stimmbildnerin und Lehrbeauftragte für F.M. Alexander
Technik an der Hochschule für Musik und Theater, München, tätig.
Dr. phil. Diether Krywalski,
Oberstudiendirektor a.D., wurde am 13. Oktober 1935 in
Brünn/Mähren geboren. Aus der mährischen Heimat
vertrieben kam er nach Starnberg, wo er in der
Sudetendeutschen Jugend sowie der Deutschen Jugend des
Ostens aktiv war und 1954 das Abitur ablegte.
Anschließend studierte er Deutsche Philologie,
Philosophie, Geographie, Geschichte und Nordistik an
der Ludwig-Maximilians-Universität München und
Technischen Hochschule München und war Mitglied des
Arbeitskreises Sudetendeutscher Studenten in München.
Er legte 1961 legte er das Staatsexamen für das Höhere
Lehramt „mit Auszeichnung" ab und wurde 1966 aufgrund
der Dissertation „Untersuchungen zu Leben und
literaturgeschichtlicher Stellung des Minnesängers
Steinmar" an der Ludwig-Maximilians-Universität zum Dr.
phil. promoviert. |
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Dienstag, 30. Juli 2013, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung hier |
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Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Gundolf Keil: Der Chirurg Johann von Mikulicz-Radecki - zweifacher kaiserlich-königlicher Generalarzt |
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zum 75. Geburtstag von Prof. Dr. med.
Heinrich F. K. Männl, geboren am 5. Juli 1938 in
Podersam. Nach dem Studium der Medizin in Köln und Berlin arbeitete
er zunächst in der medizinischen Grundlagenforschung mit
radioaktiven Isotopen. Dabei beanspruchte der Initialschritt
der Katecholaminbiosynthese sein besonderes Interesse. Danach
durchlief er eine Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeine
Chirurgie, Gefäßchirurgie und Viszeralchirurgie an der
Chirurgischen Universitätsklinik in Homburg/Saar. Seine
Habilitation erfolgte 1978 mit dem Thema: „Verminderung der
Magendurchblutung durch Somatostatin“. Von 1982 bis 2003 war er
Chefarzt der I. Chirurgischen Klinik am Klinikum St.
Elisabeth in Straubing, einem Akademischen Lehrkrankenhaus
der Technischen Universität München, deren außerplanmäßiger
Professor er ist. Prof. em. Dr. phil. Dr. med. Dr. h. c. Gundolf Keil wurde am 17. Juli 1934 in Wartha am Tor zur Grafschaft Glatz geboren. Nach dem Abitur am Hellenstein-Gymnasium in Heidenheim an der Brenz studierte er in Heidelberg Klassische Philologie, Germanistik, Geographie und Volkskunde. Dort wurde er 1960 mit der Dissertation "Die Cirurgia Peters von Ulm: Untersuchungen zu einem Denkmal altdeutscher Fachprosa mit kritischer Ausgabe des Textes" zum Dr. phil. promoviert, und er legte die Staatsexamina für das Höhere Lehramt ab. Anschließend studierte er Humanmedizin mit dem Abschlüssen Staatsexamen 1968 und Promotion zum Dr. med. 1969. Noch im selben Jahr folgt er einem Ruf auf den zweiten germanistischen Lehrstuhl der Universität Stockholm. 1971 habilitierte er sich mit der Schrift "Die urognostische Praxis in vor- und frühsalernitanischer Zeit" für Geschichte der Medizin in Freiburg. Nach kurzer Tätigkeit am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Marburg nahm er 1973 den Ruf auf den medizinhistorischen Lehrstuhl an der Universität Würzburg an, wo er bis zu seiner Emeritierung im 2004 in Lehre und Forschung tätig war. Zahlreiche Auslandsaufenthalte mit Lehrverpflichtungen führten Keil nach Nijmegen, Wien, Salzburg, Washington, Nagasaki und Warschau. In Mährisch Ostrau führte er Handschriftenstudien in mährisch-schlesischen Archiven durch. In die Studien wurden tschechische Historiker aus Budweis, Ostrau und Prag einbezogen. Die Tschechische Forschungsgemeinschaft stellte Projektmittel bereit. 2003 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Schlesischen Universität Troppau (Tschechische Republik); 2010 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Naturwissenschaftlichen Klasse der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste berufen.
Inhalt: Das Geburtstagsständchen spielt Klaus Gerhard Hampl auf der Klarinette. Er wurde am 12. April 1964 in Kaufbeuren geboren, ist seit 1999 Kulturbotschafter seiner Heimatstadt und zählt zu den international gefragtesten deutschen Klarinettenvirtuosen. Die Liste renommierter Musiker und Ensembles, mit denen er zusammenarbeitet, reicht vom russischen Rimsky-Korsakow-Quartett über das italienische Trio Michelangelo und das Quartetto di Roma bis hin zum Bamberger Streichquartett und zu Solisten aus dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. 2005 erhielt er den Sudetendeutschen Kulturpreis für Darstellende und ausübende Kunst. Im gleichen Jahr berief ihn die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste zum ordentlichen Mitglied der Klasse der Künste und Kunstwissenschaften. |
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Montag, 15. Juli 2013, 18.30 Uhr | ||
K o n z e r t | ||
Das Malinconia-Ensemble spielt Werke verstorbener und lebender böhmischer und sudetendeutscher Komponisten |
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Das Malinconia-Ensemble besteht aus Helmut Scheunchen (Leitung und Violoncello), Chieko Schmidt-Mitsuhashi (Sopran), Ramin Trümpelmann (Violine), Günter Schmidt (Klavier).
Programm:
Franz Benda (* 1709 Benatek an der Iser, † 1786 bei Potsdam) wirkte als 1. Violinist und Kapellmeister
in der Kapelle des Starosten Suchaquewsky in Warschau, als Königlicher Musicus in Dresden und ab 1733
in der Kapelle des damaligen Kronprinzen und späteren Königs Friedrich II., dessen Berater in musikalischen
Angelegenheiten er zum Schluss war. |
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in Zusammenarbeit mit dem Sudetendeutschen Musikinstitut Regensburg; gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. | ||
Dienstag, 28. Mai 2013, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g | ||
Prof. Dr. Wolfdieter Bihl: Die armenische Frage im Ersten Weltkrieg |
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em. o. Univ-Prof. Dr. Wolfdieter Bihl wurde am 11. Mai 1937 in Linz geboren. Er studierte 1955 bis 1962 Geschichte, Latein und Anglistik an der Universität Wien und erwarb anschließend das Doktorat der Philosophie. Er promovierte 1962 mit der Arbeit "Österreich-Ungarn und der Friede von Brest-Litowsk" bei Hugo Hantsch. 1975 wurde Bihl Universitätsdozent für Geschichte der Neuzeit. Er habilitierte sich mit der Arbeit "Die Kaukasus-Politik der Mittelmächte 1914-1918" und wurde 1977 außerordentlicher Professor der Universität Wien. Er war 1988-92 und 1996-99 Vorstand des Instituts für Geschichte an der Universität. Seine Forschungsschwerpunkte waren die politischen Beziehungen Mitteleuropas zu Ost- und Südeuropa und zum Orient, insbesondere die Geschichte der Ukraine und des Osmanischen Reiches sowie der Erste Weltkrieg. 2002 wurde er in den Ruhestand versetzt. Die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste berief ihn 2004 zum ordentlichen Mitglied der Geisteswissenschaftlichen Klasse.
Musikalische Ergänzung: |
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in Zusammenarbeit mit der Armenischen Landsmannschaft in Bayern e.V. | ||
Samstag, 18. Mai 2013, 17.00 Uhr | ||
S u d e t e n d e u t s c h e r T a g 2 0 1 3 Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung hier |
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Prof. Dr. Herbert Zeman: „Wer die Dichter so versteht, ist selbst ein Dichter“ - Franz Schuberts poetisches Weltverständnis mit Liedbegleitung |
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Messezentrum Augsburg, TC Ebene 2, Raum 2.11 B
em. o. Univ-Prof. Dr. Herbert Zeman wurde am 4. Juni 1940 in
Pernitz / Niederösterreich geboren. Nach dem Abitur studierte er von 1958 bis 1966 Germanistik und Anglistik
an der Universität Wien, dort auch Gesang. Er wurde 1966 zum Dr. phil. promoviert und habilitierte sich 1972.
Im Jahr 1976 wurde er zum o. ö. Universitätsprofessor für Neuere deutsche Literatur mit besonderer
Berücksichtigung der österreichischen Literatur an der Universität Wien berufen. Er lehrte an den
bedeutendsten Universitäten aller Kontinente und beeinflusste mit seinen zahlreichen Publikationen
die Entwicklung der von ihm vertretenen Lehre und Forschung richtungweisend. Sein besonderes Interesse gilt der
Deutschen Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts, ins besondere der Goethe-Zeit im engeren Sinn,
der Österreichischen Literatur in ihrer Gesamtentwicklung und dem Zusammenwirken von Dichtung und Musik
(Begründer der literaturwissenschaftlichen Libretto- und Liedforschung). |
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Dienstag, 26. März 2013, 18.30 Uhr | ||
R i n g v e r a n s t a l t u n g | ||
Prof. Dr. Herbert Zeman: August Sauer - ein altösterreichisches Gelehrtenleben im Dienste der Kultur Böhmens |
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em. o. Univ-Prof. Dr. Herbert Zeman wurde am 4. Juni 1940 in
Pernitz / Niederösterreich geboren. Nach dem Abitur studierte er von 1958 bis 1966 Germanistik und Anglistik
an der Universität Wien, dort auch Gesang. Er wurde 1966 zum Dr. phil. promoviert und habilitierte sich 1972.
Im Jahr 1976 wurde er zum o. ö. Universitätsprofessor für Neuere deutsche Literatur mit besonderer Berücksichtigung
der österreichischen Literatur an der Universität Wien berufen. Er lehrte an den bedeutendsten Universitäten aller
Kontinente und beeinflusste mit seinen zahlreichen Publikationen die Entwicklung der von ihm vertretenen Lehre und
Forschung richtungweisend. Sein besonderes Interesse gilt der Deutschen Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts,
insbesondere der Goethe-Zeit im engeren Sinn, der Österreichischen Literatur in ihrer Gesamtentwicklung und dem
Zusammenwirken von Dichtung und Musik (Begründer der literaturwissenschaftlichen Libretto- und Liedforschung). |
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in Zusammenarbeit mit dem Department für Germanistik, Komparatistik, Nordistik, Deutsch als Fremdsprache der Ludwig-Maximilians-Universität München | ||
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in Zusammenarbeit mit der Karl Graf Spreti Stiftung |
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