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Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste

Die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste trauert um ihr ordentliches Mitglied

Professor Moritz Baumgartl

Die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste trauert um Professor Moritz Baumgartl, der als wichtiger Vertreter der figurativen Kunst in Deutschland gilt und der den Realismus seit den Siebzigerjahren entscheidend mitgeprägt hat. Moritz Baumgartl wurde 1934 in Frühbuß im Erzgebirge geboren. Er studierte von 1955 bis 1959 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (ABK). Nach längerer Tätigkeit als Kunsterzieher am Friedrich-Eugens-Gymnasium Stuttgart wurde er zum Sommersemester 1976 als Professor an die Stuttgarter Akademie berufen. 1987 wurde er als ordentliches Mitglied der Klasse der Künste und Kunstwissenschaften in die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste berufen. 1993 erhielt er den Sudetendeutschen Kulturpreis für Bildende Kunst und Architektur. Sein künstlerisches Werk zeigte er in zahlreichen Ausstellungen, so unter anderem in Stuttgart, Basel, Zürich und Paris, und ebenso liegen mehrere Werkmonographien, Ausstellungskataloge und Fernsehfilme über ihn vor. 2018 wurde er mit dem Erich-Heckel-Preis des Künstlerbundes Baden-Württemberg für sein herausragendes Lebenswerk ausgezeichnet. Im April 2024 waren Werke von ihm (und dem gleichfalls 2024 verstorbenen Simon Dittrich) bei einer Ausstellung der Sudetendeutschen Akademie in der Alfred-Kubin-Galerien zu sehen.

Dr. Wolfram Hader
Sekretar der Klasse der Künste und Kunstwissenschaften

 


Die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste
trauert um das ordentliche Mitglied der Klasse der Künste und Kunstwissenschaften

Professor
Moritz Baumgartl

Professor i. R. für Allgemeine künstlerische Bildung an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart

* 22. Mai 1934 in Frühbuß † 8. Juli 2024 in Stuttgart

Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Für das Präsidium und die Mitglieder
Prof. Dr. Günter J. Krejs

 


 

Die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste trauert um ihr ordentliches Mitglied

Professor Dr. rer. nat. Werner Nachtigall

Die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste trauert um ihr ordentliches Mitglied, Professor Dr. Werner Nachtigall, der am 5. September 2024 im 91. Lebensjahr in Saarbrücken-Scheidterberg verstorben ist. Nach dem Abitur in Augsburg studierte Werner Nachtigall an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften in den Fachrichtungen Biologie, Physik, Chemie und Geographie mit Zusatzstudium Strömungsmechanik und Aerodynamik sowie Baukunde an der Technischen Universität München. 1959 folgte die Promotion zum Dr. rer. nat. mit einer zoologischen Arbeit über ein bewegungsphysiologisch-biophysikalisches Thema. Bereits damals wurde der Grundstein für sein immenses Interesse auf dem Gebiet der Technischen Biologie und Bionik gelegt. 1966 habilitierte er sich über ein Thema der Flugbiophysik; ein Jahr später erhielt er eine Gastprofessur an der University of California, Berkeley. 1969 wurde Werner Nachtigall schließlich als Professor und Direktor des Zoologischen Instituts an die Universität des Saarlandes berufen. Durch seinen enormen Einsatz und seine umfassende wissenschaftliche Tätigkeit wurde er zum Pionier der Bionik in Deutschland. Seit 1987 gehörte er der Naturwissenschaftlichen Klasse unserer Akademie an. Für seine wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Technischen Biologie und Bionik wurde Professor Nachtigall vielfach ausgezeichnet, u.a. mit der Fabricius-Medaille der Deutschen Entomologischen Gesellschaft, der Karl-Ritter-von-Frisch-Medaille der Deutschen Zoologischen Gesellschaft, dem Baupreis der Fritz-Bender-Stiftung (für die Entwicklung eines Lüftungssystems nach dem Termitenbauprinzip) und der Treviranus-Medaille des Verbandes Deutscher Biologen. Die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste wird sein Andenken in Ehren halten.

Priv.-Doz. Priv.-Doz. Mag. DDr. Elisabeth Fabian, BSc
Stellvertretende Sekretarin der Naturwissenschaftlichen Klasse

 


Die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste
trauert um das ordentliche Mitglied der Naturwissenschaftlichen Klasse

Professor Dr. rer. nat.
Werner Nachtigall

em. o. Univ.-Professor für Zoologie, Universität des Saarlandes, Saarbrücken

* 7. Juni 1934 Saaz † 5. September 2024 Saarbrücken-Scheidterberg

Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Für das Präsidium und die Mitglieder
Prof. Dr. Günter J. Krejs

 


 

Die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste trauert um ihr ordentliches Mitglied

Prof. Dr. rer. nat. Hans Pichler

Die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste trauert um ihr ordentliches Mitglied, Professor Dr. Hans Pichler, der am 14. Mai 2024 im 94. Lebensjahr in Mössingen verstorben ist. Hans Pichler studierte Geologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München (Promotion zum Dr. rer. nat. 1957). Seine wissenschaftliche Tätigkeit führte ihn u.a. an das Institut für Allgemeine und Angewandte Geologie der Universität München, an das Paläontologische Institut der Universität Zürich und von 1961 – 1963 als NATO-Stipendiat nach Italien an das damals neu gegründete Internationale Vulkan-Institut in Catania auf Sizilien. 1964 erhielt er eine Stelle als wissenschaftlicher Assistent am Mineralogischen Institut der Universität Tübingen, wo er 1970 auch habilitierte und ab 1975 als außerplanmäßiger Professor für Mineralogie und Petrographie, später als außerordentlicher Universitätsprofessor, fungierte. Bereits ab den 1960er-Jahren spezialisierte sich Hans Pichler mit seiner wissenschaftlichen Tätigkeit auf die Vulkanologie, insbesondere auf die italienischen Vulkangebiete, aber auch auf die Vulkane der Anden in Ecuador, Kolumbien und Bolivien, den Santorin-Vulkan in der Ägäis sowie die Vulkane auf den Philippinen und auf Java. Fast alle beschriebenen Vulkane kannte er aus eigener Anschauung. 2001 wurde Hans Pichler als ordentliches Mitglied in die Naturwissenschaftliche Klasse der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste berufen, außerdem war er Mitglied der New York Academy of Sciences und der Academie royale des sciences, des Lettres et des Beaux Arts de Belgique. Zudem war er mit großem Engagement im Heimatkreis Hohenelbe e.V. als Kulturreferent tätig und Mitherausgeber von verschiedenen Heimatortsbüchern. Nach seiner Emeritierung 1996 betrieb er noch intensive Ahnenforschung zum Namen Pichler. Die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste wird sein Andenken in Ehren halten.

Priv.-Doz. Priv.-Doz. Mag. DDr. Elisabeth Fabian, BSc
Stellvertretende Sekretarin der Naturwissenschaftlichen Klasse

 


Die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste
trauert um das ordentliche Mitglied der Naturwissenschaftlichen Klasse

Professor Dr. rer. nat.
Hans Pichler

a. o. Univ.-Professor a.D. für Mineralogie und Petrographie, Universität Tübingen

* 24.03.1931 Oberhohenelbe im Riesengebirge † 14.05.2024 Mössingen

Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Für das Präsidium und die Mitglieder
Prof. Dr. Günter J. Krejs

 

 


Aktuelles aus den Reihen der Akademie


Brücken, die verbinden

Der Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 39, vom 27.  2024 über den Vortrag von Prof. Stefan Samerski über Böhmen als Ort der Begegnung, Teil 3: „Brücken, die verbinden“ kann hier abgerufen werden.
Foto Schloesser


Höhepunkte des deutschen Theaterlebens in Prag vom 18. bis zum 20. Jahrhundert

Der Bericht von Susanne Habel in der Sudetendeutschen Zeitung, Folge 27, vom 5. Juli 2024 über den Vortrag von von Professor Dr. Herbert Zeman und Dr. Herbert Schrittesser kann hier abgerufen werden.
Foto Zeman Schrittesser

Veranstaltungskalender

 

Programmänderungen vorbehalten


Freitag
18.
Okt. 2024
14:00 Uhr c. t. | Sudetendeutsches Haus

nicht öffentlich

Klassensitzungen

Sitzung der Geisteswissenschaftlichen Klasse
Sitzung der Naturwissenschaftlichen Klasse
Sitzung der Klasse der Künste und Kunstwissenschaften


Freitag
18.
Okt. 2024
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus

Öffentliche Festveranstaltung 2024

Programm

Franz Schubert
Lieder der Mignon: Kennst du das Land
So lasst mich scheinen, bis ich werde

Texte: Johann Wolfgang von Goethe

Begrüßung und Jahresbericht
Prof. Dr. Günter J. Krejs, Präsident

Franz Schubert
Die junge Nonne
Text: Jacob Nikolaus Craigher de Jachelutta
Lied des Gretchens - Gretchen am Spinnrad
Text: Johann Wolfgang von Goethe

Festvortrag
Peter Brückner, Architekt BDA, Tirschenreuth
Mitglied der Klasse der Künste und Kunstwissenschaften
Einschnitt — Neubau Erinnerungsort Olympia Attentat München 1972

Die Brücknerbrüder haben 2014 das konkurrierende Verfahren des Freistaates Bayern gewonnen und durften anschließend den Neubau des Erinnerungsortes Olympia Attentat München 1972 im Olympiapark realisieren. Der Erinnerungsort für die Opfer des Olympia-Attentats 1972 respektiert das Vorhandene. Es wird nichts hinzugefügt, wohl aber etwas weggenommen. Ein Einschnitt ist zentrales Sinnbild für das dramatische und lange nachwirkende Ereignis.

Peter Brückner wurde 1962 in Tirschenreuth geboren. Sein Vater weckte in ihm bereits in Kindertagen die Faszination für das Bauen. Er erlernte den Beruf des Bauzeichners und studierte Architektur an der TU München. Nach Lehr- und Wanderjahren kehrte er zurück in seine Heimat, die nördliche Oberpfalz, und stieg gemeinsam mit seinem Bruder in das väterliche Büro ein. Das erste gemeinsame Projekt der Brücknerbrüder, der Kulturspeicher in Würzburg, verschaffte ihnen gleich überregionale Aufmerksamkeit. Was als Familienexperiment begann, ist heute längst kein Experiment mehr. Die Brücknerbrüder haben mit ihrem Team seither mehr als hundert Bauvorhaben realisiert und dafür zahlreiche renommierte Auszeichnungen erhalten.
www.bruecknerundbrueckner.de

Richard Strauss
Traum durch die Dämmerung
Text: Otto Julius Bierbaum
Allerseelen und Zueignung
Texte: Hermann von Gilm

Verleihung des Adolf-Klima-Preises 2024
Laudatio Dr. Wolfram Hader, Sekretar der Klasse der Künste und Kunstwissenschaften
Preisträger Julius Zeman

Dankesworte und Solostück des Preisträgers

Schlussworte des Präsidenten

Musik: Julius Zeman, Klavier
Serafina Starke, Gesang


Samstag
19.
Okt. 2024
9:30 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus

nicht öffentlich

Plenum

Die Tagesordnung wird satzungsgemäß drei Wochen vor der Plenarversammlung den ordentlichen Mitgliedern der Akademie und den Mitgliedern des Kuratoriums zugestellt. Wahlvorschläge für die anstehenden Wahlen werden an den Wahlausschuss erbeten.


Montag
4.
Nov. 2024
19:00 Uhr | Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus

Böhmen als Ort der Begegnung

Vortragsreihe mit Professor Dr. Stefan Samerski

Teil 4: Prager Kaffeehäuser

Prag steht Wien in seiner Kaffeehauskultur nicht viel nach. Auch an der Moldau wurde im 19. und 20. Jahrhundert am Kaffeetisch Kultur von europäischem Rang produziert sowie zahlreiche wissenschaftliche und politische Neuerungen angeregt und diskutiert. Prominente Beispiele sind Albert Einstein und Franz Kafka, dessen Todestag wir in diesem Jahr zum 100. Mal gedenken. Die Riege derer ist lang, die dem Prager Kaffeehaus Muße, Austausch, Anregung und Entfaltung verdankten.

In Zusammenarbeit mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen, dem Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese München-Freising

 

© Sudetendeutsche Akademie 2007

Wir danken Herrn Dr. Lothar Saupe, früher Leiter der Abteilung Kriegsarchiv des Bayerischen Hauptstaatsarchivs, sehr herzlich für die bei der ersten Erstellung des Internetauftritts geleistete Hilfe.

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